Zeit, euch mal wieder mit einem mittlerweile traditionellen Reisebericht zu langweilen. Ich hab ja Zeit, wegen Coronapause, und viele von euch sicher auch (oder
, wie man’s sieht).
Letztes Jahr hatte ich wieder 4 Wochen am Stück Ferien. Natürlich gings wieder nach GB. Als begeisterter Modellsegelflieger hatte ich auch diesmal wieder eine kleine Flotte an Fliegern dabei, und nebst dem Roadtriperlebnis suche ich auch noch schöne Hügel, wo man fliegen kann.
Leider ging es dieses Jahr nur im August, was sich später als nicht so optimale Reisezeit herausstellte, denn die Briten haben dann Sommerferien und verstopfen selbst alle schönen Orte. Desweiteren hatte mein Bus ein paar Anlaufprobleme, weswegen die Reise erst last Minute offiziell wurde. Deswegen war auch die einzige Möglichkeit, nach GB überzusetzen, die Fähre von Calais nach Dover. Ich wollte eigentlich in den Norden, weswegen eine Fähre von Holland nach Hull besser gewesen wäre, doch die war kurzfristig unbezahlbar. Die anderen Fährstrecken, die eigentlich schöner gewesen wären, lagen nicht am Weg.
Freitag, 2. August, gings am Abend los. Unspektakuläre Fahrt bis zur Aire de Karkastel auf der Höhe von Saarbrücken, wo ich die Nacht verbrachte.
Immer wieder den Ölstand prüfend, da der Verbrauch seit der Motorrevision etwas unregelmässig ausfiel, gings weiter nach Calais, wo ich mich noch mit einigen auf der Insel nicht mehr verfügbaren Lebensmitteln eindeckte. Wein zB. Nach der Überfahrt noch etwas weiter Richtung Canterbury, wo ich mich auf einem Parkplatz im Wald mit Spaghetti verköstigte und übernachtete.
Tschüss Calais
zweiter ruhiger Nachtplatz
Auf meinem Weg in die Yorkshire Dales, einem eher wenig bekannten Nationalpark, kam ich an netten Orten vorbei, unter Anderem dem IWM Duxford. Dafür musste ich von Canterbury aus aber erst mal über die Themse, die man östlich von London eigentlich nur bei Dartford unterfahren kann. Das coole ist, dass die Fahrt in den Norden durch einen alten langen Tunnel führt, die Fahrt in den Süden jedoch über eine gigantische Brücke. Dafür wollen sie Brücken- bzw. Tunnelzoll, den man nach dem crossing innert 2 Tagen online bazahlen muss. Bezahlhäuschen gibts keine.
Leider ist das auch ein Nadelöhr, das mich an diesem Sonntag 2 Stunden Stau und einige Nerven gekostet hat. Nich nur, weil in solchen Situationen die Öltemperatur ins Nirvana steigt.
So kam ich erst um halb 3 im Museum Duxford an, das bereits um 5 Uhr schliesst. Also musste ich im Schnellgang durch die mit hunderten von Flugzeugen gestopften Hallen spurten. Ebenso flogen draussen Spitfires, Mustangs und Messerschmitts Luftkämpfe, die wollten auch genossen werden. Letztes mal hat es geregnet, und die amerikanische Halle war im Umbau, weswegen diese Flugzeuge nicht zu sehen waren. Verzeiht mir die Exkursion zu den Museen, aber als Flugzeug und Technikfreak ist das einfach der Wahnsinn
frisch poliert nr 1
frisch poliert nr. 2
PBY Catalina
mini U-Boot
Dieses gute Stück wurde wieder repariert, es flog sogar an diesem Sonntag
eine von mehreren Restaurationswerkstätten, hier mit einer Handley Page Victor
U2, F-15C
B-52, A-10 Warthog
SR-71 Blackbird
eine der Britischen Hallen
Nach dem Museum fuhr ich für einen kurzen Stadtbummel mit Nachtessen nach Cambridge, wo man sich in Asien wähnte. Die Dichte an Asiaten unter den Studenten ist sehr hoch, das zeigt sich auch im Strassenbild abends.
Danach irgendwo bei Newark on Trent, 150km weiter, einen netten Schlafplatz an einem Kanal bezogen.
Fish & Chips in Cambridge
Nachtplätzchen 3
Montags sollten es zwei kleinere Museumsbesuche geben. Einerseits Newark-on-Trent, danach eines in Doncaster. Da aber die kürzeste Strecke nach Newark über eine gesperrte Brücke führte, musste ich mit dem Verkehr aus allen Himmelsrichtungen über eine einzige Strasse weit um Newark herum kriechen, was einen weiteren Zeitverlust von 2 Stunden zur Folge hatte und den Plan mit Doncaster zunichte machte. Das Air Museum in Newark hingegen war sehr interessant.
Cockpitsammlung
Fairey Gannet, ein besonders hübsches Fliegerchen
Taylor Monoplane mit Käfermotor. Sowas würde ich gerne selber fliegen!
Avro Shackleton
Ameisenbären
Handley Page Hastings
Blackburn Buccaneer
die Schubkarren der Red Barrows, einer Parodietruppe auf die Kunstflugstaffel Red Arrows (hier gucken)
Danach gings nach Harrogate, dem Städtchen am Fusse der Yorkshire Dales. Schlafplatz suchen war nicht gerade einfach, viele in der Nähe waren schlicht nicht schön, oder zu schräg. Über eine steile Anfahrt nach Beamsley habe ich dann doch noch einen genialen Platz gefunden, vermutlich den schönsten der ganzen Ferien, wo ich in Ruhe und ganz alleine mit dem schönen Panorama etwas kochen und nächtigen konnte.
Harrogate
Schlafplatz 4, leider kommt die Idylle hier nicht so rüber
Am Morgen hatte ich noch eine kurze Unterhaltung mite einem älteren Rennvelofahrer, der mir gleich noch ein paar Sightseeing- und Übernachtungstipps mit auf den Weg gab. Ich fahre dann nach Skipton und später nach einem ausgiebigen Regenguss zur Howgill Farm (Campsite).
Skipton
Nachtplatz 5
Bisschen Pietätlos, sowas
Für den nächsten Tag habe ich mir mit Hilfe von Google Earth und Locus Maps einen potentiellen Berg zum Modellsegeln herausgesucht. Den Great Whernside konnte ich von Kettlewell aus zu Fuss erreichen. Ich fand indes schon auf dem Plateau vor dem höchsten Punkt eine Startstelle, die perfekt im Wind stand und eine riesige Landewiese im Rücken hatte. Doch irgendwie liess der Auftrieb am Berg etwas zu wünschen übrig, er war nicht so toll wie erhofft und eher turbulent. Eine Stunde fliegen machte trotzdem Spass, und das musste ich mir mit etwas über 3 Stunden Marschzeit verdienen. Nach einem Znacht im Buckden und einem Hinweis der Serviererin, dass der Buckden Peak für mein Vorhaben auch super wäre, habe ich mein Schlafquartier nach steiler und schmaler Anfahrt auf einem Hügel in der Nähe bezogen.
Bilder aus der Gegend
so wie die ausschauen, fühle ich mich unterwegs manchmal - nach Tagen ohne Dusche
Aufstieg zum Great Whernside
oben, mit Flugi
noch mehr Aussicht
unterwegs zum Nachtplatz
Nachtplatz 6
Abendstimmung
Auf Wanderungen mit Fliegergepäck hatte ich dann aber keine Lust mehr, weswegen ich mir den Buckden Peak schenkte. Stets mit dem Blick auf einen vielleicht leichter zu erreichenden Hügel bin ich dann bei bestem Wetter quer durch die Dales gefahren, habe die einzige Sehenswürdigkeit, das Ribblehead Viaduct besucht, und ein paar kleine Städtchen. Abends war ich dann in Sedbergh, wo es nette Hügel gehabt hätte, aber es schon zu spät zum rauflaufen war. Da war ich schon recht nahe am Lake District. Mangels Schlafplätzen musste ich dann aber wieder, entlang von wunderbaren wilden Strassen, in den Süden hötterln und habe beim Viadukt schlussendlich den angenehmsten Platz für die Nacht gefunden. Sogar ein Pub hatte es in Walking distance.
Ribblehead Viaduct, wie gerne hätt ich da noch eine dampfende Lock drüberfahren sehen

echter Englischer Rasen in Sedbergh
Typische Landstrassen da oben, viel Platz hats nicht…
Nachtplatz 7
Der Platz hat sich dann aber als akustische Hölle entpuppt. Denn die Züge, die übers Viadukt fahren, künden ihre Ankunft stets mit einem fröhlichen Hupen an, dann fetzen einem die Töffler mit Caracho am Bus vorbei, aber das unangenehmste war der “cattle grid” gleich nebenan. Das sind einige Rohre quer über sie Strasse. Da kommen Autos rüber, aber keine Viecher. Aber jedesmal, wenn da ein Auto rüberfährt, hört sich das exakt som an, wie wenn eine Gatling einer A-10 einen Feuerstoss abgibt. Laut und unangenehm. Gut gibts Ohrstöpsel. Und Regen. Viel davon. So, dass nicht so viel Verkehr auf der Strasse ist.
Cattle Gr-r-r-r-r-r-r-r-r-r-id
Morgenstimmung
Der Wetterbericht meinte, dass es nun ein paar Tage lang schifft im Norden. Deshalb habe ich zähneknirschend den Plan aufgegeben, das wunderschöne Lake District zu besuchen und vielleicht mal den Helvellyn zu erklimmen.
Teils wunderschöne Bergstrassen führen mich dann über Slaidburn in ein Kaff mit dem etwas unanständigen Namen Clitheroe. Dort wird wieder mal eingekauft, sowie PD/ID gemacht (hab ich schon erwähnt, dass die grösseren Einkaufsläden meist blitzblanke Toiletten fürs grosse Geschäft haben?), auf einem Schlosshügel das Panorama genossen und wieder mal endlos Wetterberichte, Karten und Routen studiert, wohins denn als nächstes gehen könnte.Von Clitheroe aus gibts einen Pass nach Sabden. Dort habe ich mir einen Parkplatz zum Schlafen herausgesucht.
Dort angekommen, habe ich gemerkt, dass der Pass eigentlich genau im Wind (Gedanken im Hinterkopf eines Modellfliegers) steht, und ich unterwegs eigentlich an einem noch schöneren Parkplatz vorbeigefahren bin. Also wieder über die engen und steilen Strässchen zurück auf den Pass, und einen Rekognoszierungsmarsch vorgenommen. Dabei habe ich einen Top-Hang mit Landewiese entdeckt und wollte schnell zum Bus zurück, um die Flieger zu holen. Leider bemerkte ich unterwegs zurück auch eine Regenwand, die auf mich zukam, und nun war statt ‘Flieger holen’ die Priorität bei ‘rechtzeitig & trocken im Bus zu sein’.
Es regnete dann eine Weile, aber danach wars dann zu dunkel zum fliegen. Und zu kalt und windig zum draussen kochen. Ergo habe ich mich zu Fuss zur Beiz auf halber Passhöhe begeben. Die sah aber etwas nobel und teuer aus, während ich schon seit Tagen keine Dusche mehr gesehen hatte. Keine Option. Gabs halt im Bus gekochte Notspaghetti.
Britische Landschaften & Kirchen
Die nahende Regenwand
Danach der freundliche Regenbogen vom Dienst
Und das Bier vom Dienst
Das wäre die Beiz gewesen. Das Grüne daneben ist eine Piste vom örtlichen Skiclub

Unweit von meinem Schlafplatz 8 ist wohl mal etwas abgestürzt

Tags darauf pissts immer noch. Ich muss den schönen Hang aufgeben und fahre nach Wales, erstmal nach Rhyl im Norden. Das ist ein etwas heruntergekommenes Touristenkaff mit vielen Spielbuden und Ramschläden, umgeben von riesigen Caravanparks, aber das einzige grössere Ort, wo man irgendwo reinsitzen, Kaffee trinken und die weitere Reise planen kann. Da ich gerne wieder einmal duschen wollte, habe ich mir einen vielversprechenden kleinen Campingplatz mit dem klingenden Namen Trwyn Yr Wylfa Farm ausgesucht. Dort angekommen, erschrickt man mich erstmal mit 19£ Platzgebühr. Des weiteren gabs keinen ebenen Stellplatz. Beim Stellplatzsuchen spulte der Bus des Öfteren auf der nassen Wiese, weshalb ich bedenken hatte, jemals wieder wegzukommen. Vom einzigen tauglichen Platz wurde ich weggejagt (Sie sind zu Nah an den anderen!), weshalb ich mir die 19£ wieder zurückbezahlen liess, und mich auf die Suche nach Alternativen machte. Unterwegs nach Lladudno, den Ausgangsort für einen Hang namens Great Orme, muss man einen kleinen Pass überqueren. Die Parkplätze dort waren ausnahmslos zu schräg und zu windig. Genervt habe ich mich dann nach Connwy begeben, wo ich einen guten Parkplatz kannte.
Conwy liegt, getrennt durch einen Kanal, gleich neben Lladudno, und besitzt ein gut erhaltenes Castle, dessen Wehrgänge um die ganze historische Stadt gebaut sind. Man kann diese jederzeit besteigen und die Aussicht auf die Landschaft geniessen. Ebenso gibts Pubs, eine düstere Kirche mit Friedhof und einen Hafen. Eigentlich ideal, um sich einen Abend lang zu unterhalten. Ach ja, die sauberen Toiletten für den Morgen danach befinden sich gleich um die Ecke beim Burgeingang.
180km durch den Regen
Rhyl
Nachtplatz 9 beim Conwy Castle
Walisisch
Böse Eisenbahnbrücke
Auf dem Wehrgang
Tags darauf fuhr ich endlich auf den Great Orme zum Modellsegeln. Der Great Orme ist ein ansehnlicher Felsvorsprung im Nordwesten von Wales, auf den ein Kabeltram und eine Seilbahn führt. Es hat sogar ein Skigebiet dort oben. Nach der Odyssee auf der Suche nach dem richtigen Parkplatz vor 3 Jahren, wusste ich nun genau, wie man dorthin gelangt. Die Maut-Einbahnstrasse um den Fels mit dem Charme einer Küstenstrasse auf Korsika ist immer wieder ein Erlebnis. Irgendwie quälte mich mein Bus in den letzten Tagen immer wieder mit Gerüchen nach verbranntem Öl, und heute besonders fest. Deshalb kroch ich oben auf den PP gleich mal unter den Bus, um das Leck zu suchen, und oh Schreck, der linke Ventildeckel pisste wieder. Also technnisch nichts schlimmes, aber ich hatte keine Ahnung, wie viel Öl dort während der Fahrt rausläuft. Das musste ich in den nächsten Tagen im Auge behalten.
Ölleck
Das Wetter wechselt zwischen halbschön und Regengüssen, die man zuverlässig ankommen sah. Der Wind war super. Anfangs teilte ich den Hang mit Dave, einem Londoner, der gerade mit der Fähre aus Irland kam und unterwegs nach Hause noch an den Hang wollte, aber früh gehen musste, um nicht in den Feierabendverkehr zu kommen. Wegen dem Regen habe ich meine Flieger in den Bus gelegt und warte auf dem Fahrersitz wieder auf trockenere Zeiten. Irgendwan bemerke ich, dass plötzlich diverse Autos ankommen und beinahe 20 bärtige Typen mit Pyjamaartiger Kleidung aussteigen, und sich auf dem ganzen Gelände verteilen. Sie brüllten auf sehr aggressive Art in der Gegend herum, und da ich ihre Sprache nicht verstand, wurde mir das langsam unheimlich, so ganz alleine mittendrin. Eine sehr verstörende Situation, wenn man diesen abgelegenen und eigentlich friedlichen Ort kennt. Gut war ich nicht am fliegen und hatte die Flieger bereits im Bus. Als sich das nach 10 Minuten nicht änderte, habe ich mich vorzeitig vom Acker gemacht.
Nach fast schon einer Woche ohne Dusche bin ich auf den Campingplatz von Dinarth Hall gefahren. Da war ich schon mal, wollte den aber irgendwie vermeiden, da man zur Dusche ziemlich weit durch Pferdemist waten muss, und auch sonst nix los ist in der Gegend. Und wieder musste ich mich wie auf rohen Eiern fortbewegen, um nicht in der Campingwiese stecken zu bleiben.
Bus ausmisten auf Dinarth Hall, Schlafplatz 10
Tags darauf war das Wetter viel schöner, der Wind war noch recht stark, also nahm ich nochmals einen Anlauf auf den Great Orme. Dort hatte ein Paar aus Derby mit Katze seinen Van parkiert, die mich etwas an die Spucklers von den Simpsons erinnerten. Sie fanden meine Fliegerei cool, wir redeten ein bisschen miteinander, während ein weiteres Auto mit 5 Halbwüchsigen drin zwischen uns und meinem Bus, der noch mit offenen Toren und Fliegerauslegeordnung davor dort stand. Herr Spuckler war sichtlich unwohl dabei und er machte Bemerkungen, dass das mit den offenen Toren bei dieser Gesellschaft wohl keine Gute Idee wäre. So hab ich alles abgeschlossen und mich wieder unserer Unterhaltung zugewandt. Ich ging dann nochmals fliegen, die Spucklers fuhren danach nach Hause und ich war alleine mit den Halbwüchsigen. Einer kam auf mich zu und meinte, das er mein Flugzeug gerne nochmals fliegen sehen würde. Die standen dann alle um mich und stellten Fragen, wobei die Frage, was denn das alles kostet, schon eher prominent war. Der Wortführer der Bande (die anderen konnten nur mit dem Kopf nicken), der stets sehr nervös an seiner Stromzigarette paffte, fragte dann, wann ich wieder fliegen gehe. Da ich hungrig war, sagte ich, dass ich nach einem Imbiss nochmals zu fliegen gedenke. Sie gingen dann wieder in ihr Auto, rauchte, hörten abwechselnd laute Bassklänge und unterhielten sich mit vielen F-Wörtern. Wegen der Reaktion der Spucklers und der Feststellung des Wortführers, dass sich in meinem Bus wohl ein Vermögen befindet, wurde mir dann plötzlich ein bisschen Unwohl beim Gedanken, dass ich dann fliegen gehe und mir die den Bus ausräumen. Statt nochmals zu fliegen, habe ich mich ein zweites mal vorzeitig vom Acker gemacht.
Das gut erhaltene Pier von Lladudno, das man von der Mautstrasse aus gut sieht
Eindrücke der Küstenstrasse
Mit viel Zoom: Das Besucherzentrum auf der Spitze
Fliegerparkplatz, gerne hätte ich hier übernachtet
Nur - wohin soll ich? Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Erst mal einkaufen in Lladudno, dann an besten nach Caernafon am Fusse Snowdoniens. Nach langer Parkplatzsuche stellte ich mit Erleichterung fest, dass der Ölverlust überschaubar war. Ein Besuch der Burg, was essen, danach Nachtplatzsuche. Südlich von Caernafon gibts tolle einzelne Plätze (tagsüber wohl für Fischer?) einer einsamen Küstenstrasse entlang, wie geschaffen, um sich mit dem Heck zum Meer hinzustellen. Es ist aber kalt und windig, nur mit Überwindung schaff ich es um Mitternacht, kurz die Klappe zu öffnen, um ein paar Sternschnuppen der angekündigten Perseiden zu sehen.
Caernarfon Castle und die Aussicht auf Snowdonia
Schlafplatz 11 und etwas Kitsch am Abend
Schlafplatz 11 am Morgen, ausnahmsweise mal mit Top-Wetter!
Schon vom Nachtplatz aus konnte ich den Flugplatz sehen, auf dem ich das lokale Fliegermuseum besuchen wollte. Das war jedoch klein und etwas ungepflegt, daher eher eine Zeitverschwendung an diesem schönen Tag. Nach einer halben Stunde hatte ich alles gesehen und fuhr nach Llanberis, wo ich mit der Dampflok auf dem Mount Snowdon fahren wollte. Letztes mal, im Juli, konnte ich ohne Probleme einen Sitz ergattern, diesmal, zur Biritischen Ferienzeit, war jedoch für den Rest der Woche alles ausgebucht (es war erst Dienstag). Dass ein Zug technische Probleme hatte, machte die Sache nicht besser.
Snowdon Railway