Hoi zusammen,
nachdem ich von diesem Forum und den Kollegen im Bulliforum schon viel von anderen Umbauprojekten lernen konnte, möchte ich hier meine Geschichte erzählen um etwas zurückzugeben
Angefangen hat es mit einem T3 Caravelle, BJ 1986 , den ich mir im Sommer 2018 gekauft und auf den Namen “Braunie” getauft habe.
Innenausbau war damals ein Reimo Speedy Bausatz, der aber bereits mindestens zum zweiten Mal verbaut gewesen ist und an ein paar Ecken äusserst schändlich behandelt wurde (Kühlschrankeinbau und vieeel Silikon)
Dieser Innenausbau war/ ist besser als nichts, hat aber deutlich Raum für Verbesserung. Erstes Projekt war der Einbau einer neuen Arbeitsplatte um das Layout zu verbessern (Waschbecken in die Ecke) und die unerklärliche “Stufe” über dem linken Schrank auszumerzen.
Sieht schon gleich besser aus, oder? Vor allem die bessere Aufteilung führt zu spürbar mehr nutzbarem Arbeitsplatz, von dem man ja im T3 nie genug haben kann.
Nach einem misslungenen Versuch ein Aufstelldach auf die Stahlschiebedachkarosse zu montieren (hier, hier und hier) wurde als nächstes Projekt der Austausch des vorhandenen Seitenschranks im Heck angestossen. Minuspunkte des vorhandenen Ausbaus waren für mich vor allem wieder Material und Layout. Ich persönlich empfinde finde das Reimo-Standarddesign mit dem Schichtstoff im “Granitto”-Design einfach hässlich, darüber hinaus hat das Reimo-Layout einige Schwächen. Vor allem ungenutzter/ schlecht zugänglicher Platz, seitlich zu öffnende Türen und schlechte Fächergrössen.
Aus dem Aufstelldach-Desaster gelernt ging es diesmal zuerst an den Plan, bevor Nägel mit Köpfen gemacht wurden.
Ziel war es einen Schrank komplett aus 9mm Birke Multiplex herzustellen, der an der Front möglichst “clean” wirkt. Das hat uns statt geplanter zwei Tage in der Werkstatt dann fünf gekostet, war aber im Nachgang jede Minute wert.
Im Zuge des Dachdesasters gab es im Heck auch noch eine neue Decke aus 4mm Birkensperrholz, allerdings klappt es in der Schiebedachkarosse nicht, dass diese allein durch die Eigenspannung oben bleibt (das “Gewölbe” ist durch das doppelte Dach zu niedrig). Hier muss noch eine andere Lösung gefunden werden…
Und 2020? Geht es endlich dem Küchenblock und Bank an den Kragen. Gepaart mit dem Einbau einer 60Ah LiFePo4, Vorbereitung auf Solar, Einbau eines Unterflur-Gastanks, einer Standheizung und weiterer Optimierung des Platzangebots.
Schrödinger’s Rost hinter der Küchenzeile hält sich in Grenzen, vermutlich werde ich hier nur konservatorisch tätig werden. Die unter dem Boden verlegte Spanplatte hatte vor allem hinter dem Kühlschrank ordentlich Wasser gezogen, somit gibt es einen neuen Bodenaufbau gleich dazu. Wenn man schon mal dabei ist…
Erste Entwürfe stehen schon, Ziel ist bis Ostern fertig zu werden um dann in die neue Saison zu starten.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Beste Grüsse aus Chur,
Jonas