#pushingtheshowroomatvwbusforum
Ohne Zweitbus geht es bei mir nicht, weil unser alte ( Gestatten - Johnny ) nicht mehr im Alltag ran muss.
Der Start der Geschichte dieses Busses bei mir ist zwar schon drei Jahre her aber hier mal vom Start bis heute.
Mein ersten Bus (und mein erstes Auto ) stellte mich vor 3 Jahren vor die Wahl: Ausrücklager und Kupplung ersetzen, darauf hoffen das keine grösseren Probleme und Reparaturen kommen oder JETZT den Bus günstig weggeben.
Es ging um diesen hier: Öppis z guggä - VW T4
Es war ein 2.5l Benziner, das meiste genau nach meinem Gusto, der Kilometerstand war bei weinigen (ca.) 185’000 km.
Für mich ist es wichtig dass ein Gefährt in der Garage steht das zuverlässig ist und nicht alle paar Wochen ein neues Problem hat. Ich bin kein Profi-Mech und habe nicht immer Zeit mich um Autoproblemchen zu kümmern und ein Zweitauto kommt nicht in Frage.
Ich habe mich daher für weggeben entschieden.
Das Geld wäre es mir Wert gewesen, er mir schon ans Herz gewachsen.
Es gibt aber Positives: Er fährt immer noch und befördert 2 Erwachsene, 3 Kinder und 1 Hund fleissig durch Europa. Geschlafen wird im Bus und im Dachzelt.
Nach sehr kurzer Abstinenz als T4 Fahrer (es waren nur wenige Tage) hatte ich bereits meinen neuen.
Es war klar das es wieder einen T4 wird
Erstens kannte ich die Problemstellen und konnte so schlechte Busse aussortieren und zweitens hatte ich ja noch diverses Zubehör dazu (Heckträger, Dachträger, Schneeketten, Lüftungsgitter, …).
Das Angebot an wirklich guten T4 war schon damals auch schon eher rar aber ich hatte Glück. Angerufen, besichtigt und zugeschlagen. Der Bus wurde hauptsächlich für längere Fahrten mit Wohnwagen benutzt.
So genug geplappert - hier ist er:
Es ist eine unscheinbare Caravelle mit 7 Sitzplätzen, ca. 170’000 km, BJ 2000, 2.5l Diesel (ein Benziner wäre “ganz” perfekt gewesen) mit 150 PS und TDI Motor. Er fährt sich super und verbraucht ca. 7.5l auf 100 km bei normaler Fahrweise.
Rost war ausser am Auspuff keinen zu sehen. Diese konnte vorerst mit Schweissen dicht gemacht werden, ist aber mittlerweile ersetzt.
Der Innenraum war sehr gepflegt. Es gibt kaum Abnutzerscheinungen.
Die riesen Ausstattung war am Anfang ein riesen Upgrade und etwas gewöhnungsbedürftig und auch heute denke ich noch dass da Dinge verbaut sind die ich eigentlich nicht benötige - aber man gewöhnt sich schnell an Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung.
Was bisher gemacht wurde:
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Die gedunkelten Rücklichter habe ich schon kurz nach dem Kauf montiert - ich find diese passen perfekt zum Rest.
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Wie geschrieben, Auspuff zuerst geflickt, dann Mittel- und Endschalldämpfer ersetzt
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Bremsen gemacht
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Seht Ihr das Handschuhfach wo man nicht direkt von aussen reinschauen kann?
Ich auch nicht - so etwas gibt es aufgrund des Airbags auch nicht.
Also Handschuhfach bauen, wo man Sachen verstauen kann die man immer wieder mal in der Nähe braucht aber nicht unbedingt überall herumpurzeln muss.
Form aus Karton bauen und Bleche zuschneiden:
Bruzzeln
Grundieren
lackieren
Fertig. Nun kann die Schublade unter den Fahrer- oder Beifahrersitz geschoben werden.
Von Hinten
Von Vorne
- Felgen:
Die Winterfelgen setzten Rost an, also habe ich die abgeschliffen, grundiert und lackiert.
Ich finde die Felgen schwarz passender. Vorher waren sie grau.
Wenn ich das Bild betrachte wäre ev. ein Streifen weiss noch gut gekommen
Nach 3 Jahren im Einsatz kann ich sagen dass es “fast” perfekt für mich/uns ist. Ich kann mit dem Velo zur Arbeit und so wird er meist nur für Einkäufe und längere Fahrten benutzt. Ein Benziner wäre mir aber eigentlich schon lieber gewesen. Die zwei Pilotensitze der mittleren Reihe sind meist ausgebaut und geben Platz für 2 Bikes, Skis, SUP’s usw. Die Pilotensitze sind relativ easy zum aus- und einbauen, die hintere Rückbank hatte ich einmal draussen und wieder rein gemacht - aber das ich ein krampf und mache ich glaube nie wieder.
Mir bekannte Schwachstellen:
- Man darf den Drehmomentstarken Diesel nicht zu niedertourig krampfen lassen (die Kurbelwellenschelle kann sich durch die Vibrationen mit der Zeit lösen)
- Bei voll eingeschlagenem Lenkrad nicht vollgas Gas geben - Antriebswellengelenke sind da die Schwachstellen (scheinbar aber auch bei t5) .
Was weiteres mit dem Bus geplant ist:
- Ein neues Radio mit Aux Anschluss und DAB Empfang.
- Fahren, geniessen und Sorge tragen
Einen schönes Wochenende allerseits