LT31 Umbau zum SurferVan!

Walker · 1. Juli 2022 um 15:03

Guten Nachmittag zusammen,

Ich melde mich mal wieder zurück, da schon wieder einiges passiert ist in der Zwischenzeit.
Nach einigen Monaten Sucherei nach dem Schlosskasten für meine Hintertüre bin ich auf Ebay-Kleinanzeigen auf einen Verkäufer (Peters-Autoteile in Melle | eBay Kleinanzeigen) gestoßen, der alte VW-Busse schlachtet und verschiedene Teile verkauft, wenn ihr mal was sucht probiert’s doch dort einmal. Der Schlosskasten mit Aussen & Innengriff hat mich jedoch 200 Euro gekostet, nun liegt er bei mir Zuhause und wartet auf seinen Einbau.

Das zweite was erledigt wurde, ist eine Sitzbank mit Stauraum (Klapp-Deckel) beim seitlichen Eingang. Ich wollte eigentlich den ganzen Bus mit dieser Rahmenkonstruktion 40x40mm fertigen, jedoch ist dies nun das “erste Möbelstück” mit dieser Bauweise, was sehr stabil rausgekommen ist. Ich denke ich werde noch weitere solche Konstruktionen in Zukunft planen.

Das dritte Projekt welches gerade in Bearbeitung ist, ist der Dachträger. Als ich vor paar Wochen von Sargans nach Hause gefahren bin, habe ich zwei ältere LT31-Busse gesehen mit einem Dachträger, somit nutzte ich die 2. Chance und habe den Deutschen Besucher gefragt, was er für ein Dachträger-System montiert hat. Er hat mir einige Zeit später den Link zu folgender Webseite zugesendet: Professional Dachträger für Lieferwagen bei der ersten Lieferung haben einige Teile gefehlt und ich habe nochmal zusätzlich 2 Stück bestellt somit habe ich schlussendlich 5 Stück. Gestern habe ich ein langes Gespräch mit den Leuten geführt, dass sie mir bitte bei der nächsten Bestellung alle fehlende Teile etc. mitschicken (Der Kollege aus Deutschland meinte, dass es bei ihm 3. Versuche gebraucht hat, dass er alle Teil, welche gebraucht werden richtig angekommen sind).

Auf die 5 Träger wird ein 40x40x3 Alurahmen geschraubt, bei welchem auf der vorderseite 2x 115W Solar-Paneel montiert werden und hinten paar Holzlatten für eine kleine Dachterasse. Da ich zurzeit nur einen Solarpanel mit 115 Watt montiert haben und zusätzlich nochmal eins möchte ist mein jetziger Solar-Regler mit max. 150 Watt zu klein, somit brauche ich dort der nächst höhere, welcher in der nächsten Zeit auch bestellt & montiert wird. Hier noch eine kleine Skizze vom Tragrahmen mit der Solar Positionierung.

Das vierte und letzte Projekt im Aussenbereich dieses Jahr werden die Reifen sein (Federung, Felge, Pneu). Ein Kollege aus Deutschland hat mir sein LT31-Reifen Setup geschickt, welches mir sehr gut gefällt. Er meinte für seinen Umbau sei nur eine verstärke Feder im Vorderbereich nötig und sonst nichts. Da ich mir nicht ganz sicher bin, habe ich bei der VW-Vertretung “AMAG” angerufen und habe die technischen Daten (Einpresstiefe etc.) für die Original Felgen für den LT31 (1988) angefragt, diese konnten nicht mehr soweit zurück schauen in ihrem Programm, nach einigen Telefonaten habe ich folgendes rausgefunden:

Der von der “AMG” meinte zulässig wären folgende 2 Optionen für mein Fahrzeug:
Typ: 3V70 61
Fahrgestell-Nr.: WV 2 ZZZ 28Z LH0 173 69

14’’ ET 151/120
16’’ / 5,5 / ET113 (Originalfelge: 291 601 027D 091 )

Vielleicht weiss ja jemand bescheid?

Vielen Dank & schönes Wochende
Dominik!

OL10 · 3. Juli 2022 um 06:50

Inkl. Allen Passagieren? Dein Ausbau dünkt mich extrem schwer ausgeführt. Was du da mit 40x40 Latten zusammennagelst könnte man auch aus Sperrholz bauen.

Schöner Bericht übrigens!

Gruss
Patrik

Walker · 24. September 2022 um 17:06

Guten Abend liebe VW-Freunde,

Wie schnell die Zeit vergeht, schon ist der Sommer wieder vorbei und es geht Richtung Winter zu Brrr… Trotzdem ist einiges erledigt, was schon seit längerem auf dem Plan stand. Beginnen wir mal auf dem Dach, gehen die verschiedene Arbeiten durch und lassen den Sommer Revue passieren. Ich entschuldige mich jetzt schon einmal, wenn der Post ein bisschen länger wird’ Ich habe den Bericht auf die verschieden Arbeiten gegliedert, dass jeder lesen kann, was ihn interessiert.

Dachträger
Als die 3. Lieferung der Dachträger sowie die Quadratprofile endlich nach Monaten ankamen ging es schliesslich an die Ausführung. Hiermit Danke ich dem Sonnenparadis für die Bereitstellung der Werkstatt sowie meinen drei Helfern! Mit dem bereits erstellten Plan (siehe Oben) haben wir die Profile zugeschnitten und verschweisst. Da der Rahmen eine Gewisse Dimensionen hat, mussten wir den Rahmen in schwierigen Windverhältnissen draussen lackieren, was uns einiges an extra Zeit sowie Farbe gekostet hat. Gleichzeitig montierten wir die fünf Träger, auf welche wir später den Rahmen verschraubt haben. Hierzu habe ich mir folgende Überlegungen gemacht: damit die Träger nicht punkt lastig auf den Dachrinnengummi drückt, schnitten wir ein 10mm Rohr in die Hälfte (Halbmond) und legten dies in die Rinne ein. Der Träger drückt nun mit dem Gewicht auf diese 20cm Auflage und sollte somit keinen Schaden verursachen. Als das Gerüst (Träger + Rahmen) montiert war ging es an den Terrassenboden. Mit dem Jobwechsel in ein Holzbau Planungsbüro konnte ich auch die Anschaffung des Holzes schnell vorantreiben. Der Holzhändler konnte mir leider nur 18mm dickes Fichten Holz anbieten, was hieß die ganzen Lattungen bei meinem Piraten Schreiner Arn auf 12mm zu hobeln und im Nachgang zu bearbeiten: Flämmen - Bürsten - Witterungsbeständig lackieren. Auch an diesen Kollegen herzlichen Dank für die Tolle Arbeit! Nun ging es nur noch darum die fertige Lattung auf den Rahmen anzubringen und der Traum einer geflämmten Dachterrasse war vollbracht. Links und Rechts sind jeweils Ösen angebracht, für das an zwingen von Materialien oder spannen eines Vorzeltes. Der Aufstieg mit einer Leiter wird zu einem späteren Zeitpunkt ein Thema, zurzeit geht man vom ausgefahrenem Bett aufs Dach.

Dachträger-Setup

5x Dachträger (1 Träger à 4KG)
Alurahmen 40x40x3mm (25KG)
12mm Fichten Latten (30KG)
2x 120 Watt Paneel (1 Panel à 8KG)
2x Dachfenster (1 Stk à 2KG)

Somit ist das gesamte Dachträgersetup 99KG schwer von “erlaubten” 100KG laut Führerausweis. Ich habe diesen Aufbau aus folgenden Gründen gemacht, da ich persönlich das Glasfaserdach als grössten “Schwachpunkt” für Schadensfälle sehe. Nun ist das Dach vor Ästen, Wettereinflüssen etc. geschützt, es ist hinterlüftet was der Innentemperatur helfen könnte. Zudem ist es natürlich ein Materialtransport und einen Ort für den Sonnenuntergang.

Expansionsgefäss
Da ich bei der letzten grösseren Reise Probleme mit der Kühlflüssigkeit hatte und diese immer aufgeleuchtet hat, habe ich mich für ein neues Aluminium Expansionsgefäss entschieden. Dieses ist im Vergleich zu dem älteren Originalen aus Plastik um einiges teurer. Hier ist jedoch die Langlebigkeit gewährleistet, was bei den älteren Modelle, welche noch im Umlauf sind nicht garantiert ist. Beim Ausbau des alten Expansionsgefässes konnten wir aber leider nicht feststellen, wo die Flüssigkeit entwichen ist und ob diese nur ausgelaufen ist nach langer Fahrzeit (Ausdehnung Mikroriss). Das Problem scheint gelöst zu sein und der Ausbau/Einbau war schnell und simpel.

Vielen Dank an meinen Mechaniker, auf welchen ich durch Zufall in Portugal hingewiesen wurde! Super Typ mit fundiertem Wissen über Busse & die Welt. Er hat mir das Prinzip der eingebauten Heizung erklärt, welche die Motorwärme mit einem Schlauch in die Heizer (mit Lüfter) leitet und in den hinteren Raum verteilt. Zusätzlich kann man die warme Kühlflüssigkeit in einem Rohrkreislauf zirkulieren lassen.

Bei Interesse an verschiedenen Handmade Teilen für den Bus hier die Webseite, zudem auch super freundlicher Typ!

Reifen
Nach den Abklärungen des richtigen Reifentypens sowie Pneus wurden die Sachen quer Beet bestellt. Als die Sachen angekommen gings ans eingemachte. Danke für den Scheunen Platz wo wir die Felgen schleifen, entfetten, grundieren und lackieren (Farbe, Klarlack) durften in perfekten Bedingungen. Bin mit dem Ergebnis mehr als nur zufrieden und werden in Zukunft mehr selbst lackieren (Trittbrett, …).
Nach dem Einbau des Expansionsgefäss tauschten wir die Original Front Federn gegen die verstärkten Spidan 49104 Federn aus. Die Originalen Federn sind im ausgebauten Zustand länger als die verstärkten. Der Austausch der Front Federn ist auch keine Hexerei mit einer Erklärung vom Spezialisten und dem dazu benötigen Werkzeug. Mir ist der Fehler passiert, dass ich 20 Radmuttern gekauft habe und im späteren Zeitpunkt (Hinterreifen montiert) aufgefallen ist, dass vorne keine Muttern sondern Schrauben montiert werden.

Reifen-Setup

4x ALCAR 9118
4x Pneu: 215/65/16
2x Federn: Spidan 49104

Ich bin mehr als nur Zufrieden mit dem Wechsel von 14 auf 16 Zoll Felgen. Das Fahrverhalten hat sich um einiges verbessert in Punkten Stabilität (Pflasterschwellen, Spur) sowie dem allgemeinen fahren, es ist beschreibbar mit dem Rollen über Wolken. Ich würde jedem LT-Fahrer den Reifen wechsel empfehlen! 5/5

Here you go!
Das ist der aktuelle Stand vom Bus. Ich habe noch einen 300 Watt Lichtbalken im Internet gefunden und an den Alurahmen montiert. Die Rand Lattung muss die Tage noch fertig gestellt werden mit grösseren Holzausnahmen bei den Ösen. Mit dem “zweiten” Ausbau bin ich mehr als nur zufrieden und bereit für die nächsten Schritte bevors im Winter auf Tour geht. Werde die Tage mal noch bessere Fotos machen gehen, wenn das Wetter wieder mitspielt. Total hat er nun 2800KG/3100 (incl. Passagier), somit langsam bisschen schwerer & Optimierungs bedürftig.

Was ist in den nächsten Monaten, Zukunft geplant?

Riffelblechbox an der Hintereseite (Türe / Trittbrett) für die nassen Wetsuits
Leiter für Terrasse (Aluleiter / Seil)
Bettrahmen Ummodellierung (Klappbar + Ausziehbar)
Umgestaltung Elektro Ecke
Kücheneinbau
. . .

Fragen an euch!

Was gibt es für Möglichkeiten für die Bekämpfung der Roststellen in den Fälzen?
Ich habe diesen Empfehlung erhalten: Strahlen, Brunox, 2k-Grundierung, 2-k Lack
Gibt es hier noch anderen Empfehlungen?

Hat hier jemand Erfahrungen mit einer Abdeckung/Schutz für den Winter und die Zeit, wenn der Bus nicht gebraucht wird? Würde den Bus gerne schützen und solch eine Hülle kaufen.

Bei Fragen gerne melden!

Vielen Dank & schönes Wochenende!
Dominik

tomix · 24. September 2022 um 18:42

Entfern unbedingt den neuen Lack auf den Auflageflächen der Felgen und den Radmuttern bzw. Schrauben!

Gruss
tomix

Humla · 2. Oktober 2022 um 07:03

nützt sicher, aber du wirst den Rost so nicht los, er wird nur weniger. Er sitzt tief im falz drin. Provisorisch kann man auch etwas hohlraumkonservierunchsmittel drüber tröuffeln, damit es nich so fest weiter rostet.
Hüllen schützen den Lack, sind aber was Rost angeht meist kontraproduktiv, da die Feuchtigkeit ewig drin bleibt

Walker · 7. Januar 2023 um 14:16

Guten Nachmittag liebe VW-Freunde,

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet und habt die Zeit mit dem Bus in der Natur verbracht.
Hier ein kleiner Reisebericht von unserem Winter-Surftrip22/23 an der Nord-, Westküste von Spanien bis zum westlichsten Punkt in Galizien und weitere Kleinigkeiten welche so Anfallen in der nächsten Zeit - Jahr. Der erste und wichtigste Termin wird wohl die Motorfahrzeugkontrolle sein am 16.02, hierzu muss der Bus erstmals aufgeräumt & rückgemodelt werden…’ Dazu gibt’s weiter unten einen kleinen Teil, um ein paar Tipps und Tricks auf was man achten sollte wäre ich dankbar! Aber nun erstmal der kleine Reisebericht unserer Reise über Weihnachten & Neujahr.

Basque-Coutry - Cantabria - Asturias - Galizien

Wir starteten ca. um ≈10.00 Uhr früh los Richtung Südfrankreich, Hossegor Outlet eine 1300km hüglige, lange Strecke mit dem Bestreben nach einem 5/4 Wetsuit und einem langen Surfbrett 8’’. Die Zeit verbrachten wir mit verschiedenen Hörbüchern wie zum Beispiel “GoneGirl”, “Verblendung”, “Das Perfum”, welche ich alle wirklich sehr weiterempfehlen kann und 3 Tankpausen nach je 450km. Der Bus hat ein 100l Tankvermögen, bei welchem die letzten 20 Liter Reserve sind. Die gekauften Sachen wurden direkt nach dem Einkauf am 10 Minütigen entfernten Strand “LePenon” mit Riesenfreunde: “endlich mal wieder Wellen!” und einer starken Strömung getestet werden. Nach dem goldenen Sonnenuntergag fuhren wir noch eine kurze Strecke weiter nach Cenitz/Senix auf einen alten bekannten Parkplatz. Dort verbrachten wir die ersten Tage, da die Welle dort sehr konstant und schön bricht. Dann gings auch schon weiter Richtung Westen nach Cantabria über Asturias und an das Endziel Galizien. Ein Stopp war Orinion, ein unten gelegenes kleines Dorf Umgeben von einem grossen Berg mit grossen Condor Vögel und Steinböcken. In Caravia/Navia haben wir uns ein schönen Platz im Wald direkt am Strand ausgesucht. In der Gegend Castropol hatten wir super Surftage bei High-Tide und guten bis starken Luft bis zu 80km/h gemäss Windy und leeren Lineups. Dieser Föhn war in der Nacht sehr laut wahrzunehmen durch die Dachluken. Ich denke es liegt an dem geringen Abstand zwischen dem Glasfaserdach und dem Dachträger mit der engen Holzlattung, so dass der Wind nicht entweichen kann. Bei der Fahrt allgemein ist der Dachträger sonst sehr ruhig, ausser die PV-Paneele welche sich zwischendurch verzerren und dadurch quitschen im Gelände. Die Paneele werden zum späteren Zeitpunkt mit Gummis zum Rahmen entkoppelt. Am westlichsten Punkt von Spanien in Nemina übernachteten wir an einem verlassen Restaurant. Der Morgen danach begann mit perfekten Surf Bedingungen, welche sich dann aber schnell zum schlechten veränderten wegen des Tide-Unterschieds von 3,5m. Auf der Rückreise machten wir einen Stopp in Voldovino am Strand Pantin(Rodo), welcher uns grosse und Kraftvolle Wellen lieferte mit einer kleinen lokalen crowd. Die Zeit um Silvester verbrachten wir in der schönen, grünen Region Oyambre, die Welle ist sehr angenehm und der Strand bietet viel Platz. Bevor es dann wieder zurück an die Westküste von Frankreich ging haben wir noch unseren erste kulinarischen Ausflug in Bilbao gewagt, nach langer Suche nach einem Parkplatz… Dank des Gasbrenners mit integriertem Backofen waren uns bezüglich Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Folgende leckere Gerichte haben wir aus dem 150-190° heissem Ofen gekocht/gebacken: Selbstgemachte Pizza, Muffins, Gefüllte Paprika, Nachos, Knoblauch Toasts,… Beim intensiven Gebrauch sollte man auf die Führung des Gaskabels achten, da dies sonst sehr warm wird und sehr gefährlich werden kann! Durch den Gebrauch der Brenner/Ofen kann der Bus auf gemütliche 28° aufgewärmt werden. Die Temperatur bewegte sich im Bus auf der ganze Reise zwischen 16°-22° ausserhalb der Kochzeiten. Der zweite Besuch im Outlet-Store haben wir dann mit mehr Ruhe gestartet und stöberten uns durch die neuen Kollektionen. Die letzte Tage fuhren wir noch gemütlich den Dünen lang durch Vieux-Boucau, Messanges, Moliets, Mimizan, von dort starteten wir dann auch die Reise zurück ins Ländchen. Die Maut Kosten betrugen bis nach Südfrankreich ca. 120 Euro. Dies war mal ein grober Überblick, in welchen Gegenden wir uns bewegten. Offen für neue Ortsvorschläge von euch!

Verbrauch & Technisches

Wir haben den Bus in Spanien gewogen mit 2860KG gewogen, was wir Zuhause erneut kontrolliert haben, somit noch weitere 240KG offen! Das Gewicht stellt sich folgendermassen zusammen: 2 Personen mit Gepäck, Gasküche, 4 Surfbretter, diverses sowie die ganzen verbauten Holzbauten (Küche, Sitzbank, …). Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 100km/h hatten wir Ø16L/100km Verbrauch. Bei der ersten Berechnung auf Schweizer Autobahn (gerade, kein Föhn) hatten wir den besten Verbrauch von 13,5L. Tiefer unten im Süden von Frankreich auf den hügligen, föhnigen Strecken bis zu einem max. Verbrauch von stolzen 18.5l. Je nach Tankstelle kann dies ziemlich teurer werden bei dem grossen Tankvermögen. Bei den Tankstellen konnten wir auch grosse Preisunterschiede feststellen von 1.60-2.02 Euro pro Liter. Was mir auf dieser Reise aufgefallen ist, dass er ziemlich viel Kühlflüssigkeit zieht, welches aber zum Glück ja nicht so teuer ist. Kann man mit diesem Hinweis etwas deuten?

Alt - Neu

Motorfahrzeugkontrolle

Folgende Arbeiten stehen vor der Motorfahrzeugkontrolle am 16.02 noch an:

2x kleine Steinschläge in der Frontscheibe + Frontscheinwerfer Links
Abgastest
Reifenwechsel
Abhängen der Elektronischen Geräte
Reinigung Unterboden, Motor

Weiss jemand zufällig von wo ich das Abdeckglas vom Frontscheinwerfer besorgen kann?
Oder hat dies zufällig jemand Zuhause rumliegen?
Muss der Griff an der Hintertüre fix montiert sein, da ich diese Türe zurzeit nur mit dem Griffhebel öffne.

Gibt es sonst noch weitere Punkte, welche ich bezüglich MFK noch berücksichtigen sollte?

Warmwetter / Sommerprojekte

Diese Bereiche werde ich nach dem Winterschlaf im Frühjahr-Sommer angehen, hierzu werden verschieden Skizzen folgen:

Glasfaser-Hochdach lackieren (Farbkonzept: Grün)
Dachterasse - Modifikation PV-Befestigung
Leiter für Hochdach (Seil, Kette, Alurohre)
Klappbares Bett (Holz) + Lattenrost → Arbeitsplatz
Wassertank mit 12V Pumpe
16’’ Ersatzrad
(Kühlschrank)

So ich werde mich nun weiter um die Ausräumung der Reise kümmern und zum späteren Zeitpunkt den Bus in die Hülle einpacken und einwintern, bis die warmen Tage bald wieder kommen. Grüsse gehen an meine “Mortal Engines” welche zurzeit in Marokko unterwegs sind & alle Helfer bei diversen Sachen!

Vielen Dank fürs lesen & um jeden Tipp dankbar
Wünsche euch ein schönes Wochenende
Dominik

Matriks · 7. Januar 2023 um 15:34

Hey
Danke für den coolen Reisebericht, klingt nach einem schönen Surftrip!

Ich versuche mal ein paar Fragen zu beantworten:

Kühlflüssigkeit: Definiere “ziemlich viel”
Hast du eine Flüssigkeitslache am Boden? Ich würde eine Kontolle vom Kühler, den Schläuchen entlang und im Motorraum machen ob irgendwo was austritt. Heizungselement(e) nicht vergessen.
Falls es im Innenraum beim Heizen süsslich riecht, kann das auch ein Hinweis auf Kühlflüssigkeitsaustritt sein.
Raucht der Motor weiss aus dem Auspuff? Dies wäre ein Hinweis dass er Kühlflüssigkeit verbrennt. Evtl. Kopfdichtung…
MFK: Scheinwerfer einstellen nicht vergessen, wirst du aber sowieso machen wenn du ein Scheinwerferglas ersetzst. Früher konnte man diese bei Bosch-Teilediensten bestellen.
Evtl. auch via Derendinger / Technomag. Habe auf die schnelle deine Typenscheinnummer nicht gefunden, sonst hätte ich genauer nachschauen können.

Griff an der Hecktüre: Solange du dem Experten den Griff in die Hand drücken kannst, um die Türe zu öffnen, würde ich sagen dies sei eine Diebstahlsicherungs-Massnahme

Bremstest auf einem Bremsprüfstand würde ich noch machen, damit du siehst ob die Bremse i.O. ist.
Hebelweg der Feststellbremse kontrollieren. Falls sich der Hebel bis zum Dachhimmel ziehen lässt, einstellen

Happy weekend!

Walker · 6. August 2023 um 16:15

Schönen Sonntag-Nachmittag zusammen,

Ich melde mich am Ende der Sommerferien zurück und erzähle euch was im ersten Halbjahr so passiert ist. Ich werde den Post in zwei Bereiche einteilen, zum ersten die Motorfahrzeugkontrolle und zum Schluss ein kleiner Reisebericht vom Sommertrip nach England.

Motorfahrzeugkontrolle
Zuerst musste die ganzen flexiblen Einbauten sowie die Accessoires an der Decke demontiert werden. Als die Ladefläche so gut wie ausgeräumt war ging es an den Reifenwechsel und Motoren Check, erneut war ein kleiner See von Kühlflüssigkeit auf dem Motor zu sehen ohne erklärlichen Grund. Am Tag der Kontrolle musste auch noch der Abgastest erledigt werden mit den besten gemessen Werten laut Abgasheft. Dies lag wahrscheinlich am kürzlichen Ölwechsel zuvor. Frisch gesäubert ging’s dann auch schon los zur Kontrolle. Nach langem warten auf das Prüfungsergebnis: Prüfung Bestanden mit Mängel. Folgende Mängel mussten von einer zertifizierten Garage meiner Wahl geprüft werden:
Lenkstange Spiel prüfen, Kotflügel/Radkasten/Auspuffanlage Rost, Reifen Spröde, Abblendlicht einstellen. Die Kosten für die Reparatur dieser oben genannten Mängel waren gleich hoch wie für das Ersetzen der Frontscheibe… Die Garage konnte auch den Verlust der Kühlflüssigkeit analysieren/reparieren durch das Ersetzen einer Dichtung in der Motorflüssigkeitspumpe. Na gut, alles soweit erledigt und für die nächsten zwei Jahre wieder Ruhe.

England - Calais - Brügge - Luxemburg
Vor ein paar Wochen starteten wir mit drei unterschiedlichen Fahrzeugen in Richtung England für einen kleinen Surftrip. Über Deutschland - Luxemburg - Belgien - Frankreich fuhren wir ca. 1000 Kilometer Mautfrei auf Autobahnen, Schnellstrassen oder vereinzelt Hauptstrassen durch kleine Dörfchen nach Calais zur Fährenstation. Dort angekommen geht es ziemlich geordnet mit Einchecken, Zollkontrolle und Wartelinien bis zum Boarding. Bei der Hinfahrt machten wir es uns 1 1/2 Stunden gemütlich auf den Sessel der Businesslounge, was bei der Rückreise leider nicht mehr geklappt hat…' In England angekommen bewegten wir uns mit sonnigem Wetter langsam an der Südküste von Dover zu Exeter mit verschiedenen Zwischenstopps. Von dort aus gings dann auch zu den ersten Surforten (Cornwall, Devon) Newquay, Harlyn, … leider haben sich dann auch die Konditionen geändert von Bewölkt/Sonnig auf Onshore-Wind & Regen. Wir entschlossen uns weiter nach Norden zu “Tintagel” zu ziehen für einen Ausflug zum “King Arthur”, im Dorf gibt es viele kleine Stein- & Accessoire Läden sowie einen Nachstellplatz für kleinen Preis. Weiter nördlich in Bristol haben wir uns einen schönen Abend in der Arcade-Bar gemacht mit leckeren Cocktails und hunderten Retro Spielen auf verschieden alten Konsolen. Am nächsten Tag besuchten wir zum ersten mal eine Waveanlage, welche uns eine grosse Freude bereit hat. Auf der Durchfahrt haben wir noch einen Halt bei den “Stonehenge” gemacht. Ich empfehle euch eine Übernachtung auf der nahegelegen Kiesstrasse, die Leute spielen am Abend Instrumente und man kann die Sehenswürdigkeit gratis und ohne grossen Tourismus betrachten. Auf der Rückreise in Mitteleuropa machten wir noch einen Halt in der Stadt “Brügge” sowie “Luxemburg”. Falls ihr mal in der oberen Ecke Unterwegs seid, empfehle ich euch einen Ausflug nach Brügge, schöne Altstadt!

→ Technische Panne - Erklärung?
Circa in der Hälfte der Reise wollten wir gemütlich nach dem Einkaufen im Supermarkt an unseren Standort zurückkehren um etwas leckeres zu Kochen. Als plötzlich der Van an Leistung verliert und nur noch vor sich hin ruckelt bis zum kompletten Stillstand auf der Hauptstrasse. Ein paar Sekunden danach probierte ich den Motor erneut einzuschalten, dann war die komplette Batterie schon tot. Hinweis: ein paar Tage zuvor hatte sich der Motor 1x komplett ausgeschalten und wieder komplett eingeschaltet ohne den Schlüssel zu drehen, dies war für mich schon sehr speziell und eventuell das ersten Anzeichen.
Meine Kollegen schoben das Auto ein paar Meter weiter nach hinten zu einer Hauseinfahrt dort prüfte ich kurz die Flüssigkeiten: Motorkühlflüssigkeit i.O; Motorenöl zu wenig, somit meinen Kollegen beauftragt Motorenöl zu organisieren (letzter Ölwechsel 9’500 KM). Mit der Ölauffüllung sowie Starthilfe von meinem Kollegen konnte ich danach ohne weitere Probleme weiterfahren…

Kann sich jemand der Grund für die “leere” Batterie beschreiben? Warum hatte die Batterie nach dem Leistungsverlusts durch das wenige Öl die Spannung verloren?

Vielen Dank & guten Wochenstart
Dominik