Sieht auf den Bildern gut aus. Preis finde ich im üblichen Rahmen, eher günstig, wenn man die Km nicht beachtet und den Bildern vertraut.
Gruss T4J
Hm, ich glaube, so habt Ihr nicht unendlich viel davon.
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Also: Die Bilder sind nicht nur sehr niedrig aufgelöst, sondern haben auch eine auffällig hohe Jpg-Kompression. Auf den Bildern kann man grad mal erkennen, dass man nichts erkennen kann, was den Zustand der Karosse angeht.
Den Preis fände ich für einen T4 California dieser Generation mit dieser Maschine und mit diesem Getriebe eigentlich wirklich nicht hoch, eher im Gegenteil und dann noch mit frischer MFK und frischen Zahnriemen (“Kit”? hoffentlich verbaut und nicht nur beigelegt) und Service und abgelichtet vor seriöser Kulisse. Die Sonne scheint auch auf den Bildern.
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Seit ziemlich genau einem Drittel Jahrhundert habe ich den Führerschein und habe privat immer alte Karren gefahren, Old- und Youngtimer, Liebhaberstücke, darunter mehrere T3 und noch mehr T4. Wenige Wochen nach bestandener Führerscheinprüfung habe ich mein erstes Opfer gekauft und dabei vor Allem auf die Substanz geachtet, die technische in Form eines unterdruchschnittlich hohen KM-Standes und die karosseriemässige in Form einer rostfreien Karosse. Das Auto ist 23 Jahre in unserer Familie geblieben und hat für uns 280’000Km abgespult. War überdurchschnittlich schwer zu finden und auch im Kaufpreis etwas teurer als der Durchschnitt.
Das Grund-Prinzip hinter dem Kauf hat mich nie enttäuscht, auch nicht bei vielen, vielen weiteren Liebhaberstücken unterschiedlichster Fabrikate und Baujahre.
Ein Auto, das beim Kauf schon knapp DREIHUNDERTTAUSEND Km runter hat, hat die Lebensdauer für die es einmal ausgelegt war eigentlich bereits mehr als absolviert. Ich weiss, auch 500KKm sind bei den Maschinen keine Seltenheit.
Allerdings sind das halt ne Menge bewegliche Teile, aus denen so eine Auto aufgebaut ist, Teile die Abnutzung in Folge von nicht nur Alter, sondern auch Laufleistung zeigen, am Antrieb, am Fahrwek, an den Bremsen,…schlussendlich irgendwann auch an der Innen- und Campingausstattung bishin zum Schwingkompressor der Kühlbox.
Viele Km bedeuten auch viele Betriebsstunden.
Viele Km lassen auch viele Km auf gesalzenen Strassen wahrscheinlich werden - und Moment mal, sind da nicht mehr “California”-Aufkleberchen dran gewesen als der neu war ? egal? Aufkleber würde ich sowieso lieber abnehmen. Ist aber meist ein Indiz dafür, dass das Auto nachlackiert wurde. Das zusammen mit der Laufleistung lässt vermuten, dass die Karrosseriesubstanz alles andere als jungfräulich sein könnte.
Lange Rede, ich glaube Ihr kommt nur schwer darum herum, Euch mit dem Thema auseinaderzusetzen, soweit, dass Ihr eine Karosse ein bischen selber beurteilen könnt, wenn Ihr Euer Geld längerfristig investieren wollt. Es gibt sehr viele Kaufberatungen im Netz, die sich lohnen würden im Schlaf auswendig zu können. Und dann mit diesem Wissen mal mindestesn ne Hand voll Busse anschauen und z.B. auch am Strassenrand geparkte T4 im Vorbeigehen per Auge abchecken,…“Wie verbastelt ist der schon, wie rostig ,überlackiert,…”
Mit dem T4 habt Ihr Euch glaub ich auf jeden Fall im VW-Bus Universum schon mal die Baureihe herausgesucht, mit der niedrigsten Reperaturbedürftigkeit. Die haben ja alle relativ banale Reihen vier und Fünfzylinder Motoren unter der Haube (bis auf die ultraseltenen VR6), die kaum anders konstruiert sind als das was aus VW Konzern in Millionnen PKWs verbaut wurde. Im Gegensatz zum T3 mit Benziner=(Wasser)Boxer, kann Euch da im Zweifel jede VW Werkstatt und auch eigentlich jede ander Werkstatt weiterhelfen.
Im Gegensatz zu einigen der Motoren der Nachfolger Generationen T5.x/T6.x sind die Motoren der T4 nicht literleistungsmässig sehr hoch ausgereizt. Während bei den T5/6 kaum ein Motor einen so guten Ruf hat, dass er allseits blind empfohlen werden würde, ist es bei den Reihenmotoren der T4 fast schon umgekehrt.
Soweit, so Gruss, T4J
p.s.: Mit dem T3 WBX Syncro seit Ihr in Afrika (ausser in Südafrika) ersatzteilmässig nicht besser dran, als mit nem T4, würde ich behaupten? In Hinsicht auf Fahrgefühl und Geländegängikeit ist der T3 Syncro halt nicht mit dem T4 Syncro zu verlgeichen,…aber das sind Off-Road Feinschmecker Diskussionen, die nur relevant sind, wenn ihr unbedingt öfter mal im losen Sand spielen wollt (also abseits der, auch in Afrika durchaus grundsätzlich vorhandenen passabel ausgebauten Strassen) oder im tiefen Schlamm oder Schnee.
Ich muss immer an die bis an die Zähne bewaffneten 4x4 Gefährte denken, die qua Ausstattungs- und Ausrüstung-Overkill oft viele hundert Kilo mehr Gewicht mit sich herumschleppen (mitten in Europa, mitten im Sommer) als vergleichbare 2WD Vehikel, die ich auf Westalpen-“Trails” getroffen habe, deren Besatzung dann uns entgegenkommend ängstlich fragt, ob dieses oder jenes für sie fahrbar sein möge, teils Stecken bergab, die wir Ihnen entgegenkommend gerade bergauf gefahren sind. “Guckt mal unser Auto an” (Seht Ihr da irgendwo Eure riesigen Off-Road Reifen oder vierbeivier Sticker ?)