hmmm, erst viertelvor drei nachts! Schreib mer noch einen Bericht über meine neuen Doorboards!
Es sollte die 16er Focals & Tweeter aufnehmen aud auch ein Ablagefach bieten, damit ich meinen Kram aus dem Hosentaschen nicht immer auf die Sitzbank legen muss, wo er bei der ersten Kurve sowieso runterrutscht.
Erstmals wurde alles mit QCad gezeichnet, damit es nacher keine Komplikationen mit Fensterheber, Griff und Öffner gibt. Danach wurde gebaut. Das Doorboard selbst entsand aus 3,5mm Pavatex. Ich habe das alte Doorboard auf eine grosse Platte Pavatex gehalten und einfach nachgezeichnet, incl. allen Öffnungen.
Danach mit einer feinen Stichsäge ausgeschnitten und verschliffen.
Der Aufbau wurde aus 40x10mm Buchenleisten und MDF zusammengebaut. Von hinten sieht das so aus:
Die Rundung besteht aus gut biegsamen Sperrholz aus Resten. Der viereckige Ausschnitt soll den Zugriff zur Frequenzweiche ermöglichen. Dort ist die Verbindung zwischen den Pavatex-Teilen etwas mickrig und daher beim Verarbeiten an einer Seite gebrochen

Die Leisten wurden generell mit Weissleim an die Platte geklebt, aber zur Verstärkung kamen beidseitig noch da und dort ein paar Holzschrauben rein.
Das Anformteil beim Tweeter entstand, nachdem ich die Bandsäge nicht überzeugen konnte, mein 2cm Sperrholzin Form zu schneiden und nicht zu brennen, aus Balsa gedremelt…
Zusammengebaut und gespachtelt sahs dann so aus:
Eigentlich wollte ich die Rundungen mit Spachtel machen, hab dann aber das falsche Produkt erwischt: Holz-Feinspachtel von Molto. Der ist nur für dünne Ausbesserungen geeignet und nicht für Pflasterarbeiten wie hier. Es gab Risse und der Spachtel lässt sich kaum verschleifen.
Die Rückseite des Doorboardes habe ich mit Platiklack gestrichen, um ein Aufsaugen von Dreck und Feuchtigkeit zu vermeiden. Es ist das gleiche Zeugs, mit dem man auch Garagenböden anstreicht.
Ursprünglich sollte die Tür mit Narbenlack gespritzt werden, der hohe Preis und die schlecht gewordenen Spachteleien haben mich dann aber doch zu einem Bezug mit Stoff umgestimmt.
In einem Stoffladen (nein, nicht die mit den Hanfprodukten…) hab ich mir dann einen Faserpelz ausgesucht, weil er so schön dehnbar war, damit er auch in die Rundungen geklebt werden kann.
Der Bezug war aber eine riesige Gäggeletä (deutsch: Pfriemelei)… Denn der Stoff wollte ja in seine ursprüngliche Form zurück, während ich ihn in eine Form kleben wollte. Deshalb musste ich diese Stellen mit 5-Minuten-Epoxy kleben, da man die Klebstelle dann von Hand anpressen konnte, bis es hielt. Das aber nur Schrittweise, man muss sich wirklich cm für cm vorkämpfen. Das hat etwa 3 Tage gedauert für beide Türseiten… Der Rest wurde mit Weissleim verklebt. An den Kanten wurde der Stoff mit Klebband um die Kante gezogen, um ihn zum Kleben zu fixieren. Pavatex ist zu dünn, um zu tackern Ach ja, und ein klein Wenig zu vie Leim, und er drückt durch den Stoff und bleibt für immer sichtbar!
Faserpelz ist übrigens sehr empfindlich, und jedes Holzspänchen bleibt drin hängen und kommt fast nicht mehr raus. Zur Zierde und zur Verdeckung unschöner Stellen gabs stellenweise noch eine Lage Filz drauf.
Montiert wurden sie mit den schon erwähnten Rawplugs, und die Schrauben wurden mit Plastikunterlegetellern montiert, das sieht bestens aus.
Und so sieht das Ergebnis einer Woche (abendlicher)Arbeit aus:
Trotz allen kleinen Patzern bin ich mit dem Ergebnis zufrieden!! etwas saugen sollte man sie aber noch…