T4 Camper III

Hallo Elias - Danke - gute Frage.

Es ist ja im Prinzip die Ur-Grundrissverteilung aus den frühen Westfaliausbauten. Also ab SO 23, dann 32 bis glaubs Anfang Siebziger gabs die so oder ähnlich, meine ich.

Wir hatten die schon im Vorgänger. Für uns passt es optimal aus mehrerlei Gründen.

Der Wichtigste ist der, dass wir uns gern an ein schönes Plätzchen mit Aussicht stellen und dort meist eine kleine Mahlzeit oder einen Kaffee nehmen und ein paar Stunden dort bleiben und lesen oder Schreiben, ohne Stühle rauszunehmen.

Mit dieser Anordnung haben wir dann beide ein Lese-Kanapee mit Aussicht, zum Beine hochlegen und Fletzen.

Ausserdem mögen wir es, uns beim Essen an einem Tisch ganz klassisch gegenüber zu sitzen oder abends bei einer Partie “Memory Memory”.

Rahmenbedingung dafür ist, dass wir meist bei schönem Wetter unterwegs sind und nie van-life mässig lange. Das Meiste spielt sich bei uns draussen ab, wenn es etwa ans Kochen geht, also genauer gesagt an der Klappe des Küchenblocks zur Schiebetür hin/raus (auch ganz ähnlich den entsprechenden Westys).

Ein weiterer Grund ist, dass es eine “ohne Hochdach Lösung” ist. Gefällt mir bei unserem Bus gut und bietet funktionale Vorteile.

Ein weiterer Grund ist, dass ich die Dreier-Anordnung vorn sehr charmant finde.

Wenn man draussen an der Schiebetür kocht, ist die Kühlbox an der Stelle praktisch. und von innen ist sie auch gut erreichbar,…nochmal schnell während der Brotzeit ein zusätzliches Stück Käse aus der Box holen, et c…

Wenn man nen Kaffee kochen will bei Regen, zieht man den Kocher gegenüber der Box heraus.

Achso ja, der Schrank ist etwas breiter als die Engel Box siehe Bild hier - und 3D CAD Perspektiven im Start Post.
Das Bett ist im Bereich der Bänke noch knapp 120cm im Lichten, die Polsterfläche glaubs 115cm an der Breiten Stelle.

G T4J

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Bonjour zusammen

Anfangs Monat (Mai2023) haben wir unsere fünfte Tour mit dem “neuen” Ausbau gemacht. Dieses Mal war es nur ein wenig mehr als eine Woche und wir hatte sogar ein feste Bleibe gemietet für eine Woche. Die Bus-Kilometer waren also fast ausschliesslich eine Fahrt von A nach B und wieder zurück nach A und sogar dementsprechend und nach sehr langer Zeit einmal wieder als “Autobahnrutsche” geplant.

Aber der Heilige Gott des Staus hat uns “hinter” Valence, bei Eintritt auf die “Sonnenautobahn” daran erinnert, dass er seinen Job sehr ernst nimmt. Leider war das, was wir vorfanden, allem Anschein nach kein Stau aufgrund der Nähe zu einem Verkehrsknoten oder wegen eines Unfalles oder einer Baustelle, sondern aufgrund der schieren Verkehrsdichte. Also sind wir grad wieder abgefahren und diagonal, “auf kürzestem Weg” in Richtung von unserem Ziel im Südwesten unterwegs gewesen. Der “kürzeste Weg” hat die Fahrt um einige Stunden verlängert. Der Stau war die Ausrede, auf die ich sehnsüchtig gewartet hatte, um doch noch etwas mehr Landstrasse aufsaugen zu dürfen, als ich selber geplant hatte.

Da ich selber immer gern ein paar Reisebilder angucke,…also hier ein paar Schnappschüsse.
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Wir sind hier sehr langsam unterwegs, aber auch die Belichtungszeit war sehr langsam.


Ein Zwischenstopp im Vercors liegt von Zürich aus für uns immer wieder strategisch passend in der Mitte. Ich dachte, ich wüsste auch ein Plätzchen, das man zu später Stunde noch gut ansteuern kann, wir sind schlussendlich diesmal trotzdem schon wieder an einem anderen Ort gestrandet. Umso schöner, wenn man am nächsten Morgen dann etwas Unbekanntes zu sehen bekommt.
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Dieses Bild hat mein Nachwuchs aufgenommen. Es gefällt mir deutlich besser als meine Versuche vom selben Ort.
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Hin und Rückfahrt waren meteoroligisch abwechslungsreicher als die Zeit vor Ort.
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In der Nähe des Cirque des Navacelles
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Mit zwei Rädern weniger unterwegs, ein paar Tage später.
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Diese Brücke aus einer anderen Perspektive und zur Zeit der Weinernte vor 32 Jahren:
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Damals waren wir mit meinem T3 unterwegs, von dem ich den ganzen Urlaub über kein einziges Bild aufgenommen hatte, obwohl ich den damals schon alles andere als zufällig gekauft hatte. Über die Zeit entwickelt man so seine kleinen Defekte und hofft, man könnte sie rechtfertigen, indem man sie anderen mitteilt.*
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Nicht sehr typisch für die Gegend von Modell und Marke her und daher vor 32 Jahren womöglich auch noch nicht beim selben Besitzer.
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Aber vom Zustand her typisch, finde ich ihn wunderschön und vom Design her auch. Ich habe mittlerweile unter den älteren Fahrzeugen am meisten Freude an Exemplaren, die im Gebrauch überleben, je alltäglicher, je lieber.
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Am Tag der Rückfahrt morgens auf einer Brücke die man beim Vorbeifahren so gut wie sicher übersieht, weil sie etwas ab der Durchfahrtsstrasse gelegen ist und der Weg über sie als “Sackgasse” zu einem Ort führt, der weder Gastronomie, noch Einkaufmöglichkeiten, noch irgendwelche touristischen Ziele bietet.
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Die Brücke ist gerade breit genug für ein Fahrzeug und besitzt aber beidseitig in Verlängerung der Brückenpfeiler kleine halbkreisförmige Plattformen, auf die man als Fussgänger prima ausweichen kann bei Gegenverkehr und die eine Aussicht wie auf diesem Bild bieten.
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Hoffe, die Bilder sind für irgendwen kurzweilig, auch wenn der Bus mehr Vehikel war, als dass er auf den Bildern als Protagonist auftaucht.
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G T4J
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*: Apropos kleine Defekte, ein kleiner Defekt den ich vor 32 Jahren schon hatte und zwischendurch jahrzehnte lang sträflich vernachlässigt hatte, ist das Benzinverbrauch Ausrechnen. Auf der letzten Etappe gabs einen neuen Rekord dank neunzig Prozent Autobahnanteil (mit Tempo 95 nach Tacho) waren es für 557,4Km nur 43,2 Liter,…7,75 Liter und für die Gesamte Tour zumindest einen für die Südfrankreichfahrten, wie immer vor- und hinterher an der selben Zapfsäule vollgetankt, gab es …8,59Liter.

Nach meinem Eindruck loht es sich extrem zwischendurch einmal den Luftdruck zu checken und sich eher an der oberen Massgabe der Empfehlungen auf dem Aufkleber an der B-Säule zu orientieren sowie die Werte entweder bei kalten Reifen zu kontrollieren oder einen Aufschlag von gut und gern 5 Prozent zu rechnen.

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Moin à tous,

Jetzt ist es schon wieder über fünf Wochen her, dass wir unterwegs waren,…aber mir geht es so, dass ich grad dann, wenn keine Ferien mehr sind, am liebsten Ferienbilder gezeigt bekomme, gerne auch mehrere. Ich hoffe, es geht anderen umgekehrt ähnlich. Die Bilder sind zusammengestellt und aufbereitet auf einem und für einen Monitor (zum formatfüllend als “Diaschau” durchklicken).

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Diesmal sind wir in die Bretagne und haben es uns einfach gemacht:


Wir haben einfach einen Meter auf die Karte gelegt, den direkten Weg eingezeichnet, in “unsere gelbe Bibel”, eine 200’000er Michelin-Schwarte, übertragen und brauchten dann nur noch “drei Tage lang einen Meter geradeaus” zu fahren.

Was natürlich ganz langweilig drei Tage lang so aussah:


Nur in in einer Minderzahl von Fällen.
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Aber häufig genug sah es eins a unspektakulär aus.

So,

oder so.

Dieses Waschhaus, recht genau um die vorvorletzte Jahrhundertwende errichtet, aus der Zeit des Klassizismus, ist dermassen frei von “Blendwerk”, dass ich selbst die Symmetrie der Fassade nicht zu aufdringlich finde. Aus dem vollen geschnitzt und fein ausformuliert in den Details, erinnert es mich an eine schöne Schreinerarbeit.

Dank der hohen Dichte an Campingplätzen, nahezu überall im Land, haben wir jeweils immer genau dann einen schönen Platz gefunden, als wir auf die Idee kamen, einen anzusteuern.
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Auch am nächsten Abend war es kein Problem, etwas zu finden.

Im selben Ort, vom “Waldcamping”, hat die Stadtverwaltung eine Garage aus den Fünfzigern als Einstellhalle erhalten.


Eine Nachbarin, die alt genug war, um es aus eigener Anschauung zu bezeugen, hatte gemeint, es wäre ursprünglich eine Fiat Garage gewesen.
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Während wir in Südfrankreich maximal ein Mal kurz die Küste touchieren, war sie in der Bretagne unser ständiger Begleiter.
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Gegenschuss:





Gern in Kombination mit salziger Feinkost.
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Vergleichsweise wenig altes Blech haben wir am Strassenrand zu Gesicht bekommen - vermutlich auch nicht ganz unabhägig von Wasser und Salz. Ein englisches Wohnmobil war die einzige Ausnahme, die mir aufgefallen ist.
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Am westlichsten Punkt unserer Reise:

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Aufgenommen im Rahmen unseres Werbevertrages für Rana.

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Genau wie @samson es uns so schön angekündigt hatte, sinngemäss:…“einfach aufs Meer schauen und zusehen, wie das Wasser kommt”.
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Nächste Station war Le Havre:

Das Stadtzentrum musste in der Nachkriegszeit vollständig neu aufgebaut werden. “Aus der Asche” ist eine Stadt entstanden, mit der sich die Bewohner heute stolz identifizieren. Obwohl “in einem Rutsch” aufgegleist und aus einer Hand entworfen, ist trotzdem keine typische Retortensiedlung entstanden. Der federführende belgisch stämmige Architekt Perret hat sich entgegen dem sonst üblichen Vorgehen bei solchen Vorhaben, dazu entschlossen, traditionelle Schmuck-Elemente und Typologien zu verwenden und zu variieren. So ist ein Gefüge entstanden, das weder ausschliesslich aus überindividualistischen Ausnahmen besteht, noch eintönig wirkt. Es verträgt sowohl die mitgeplanten Ausnahmen, wie etwa die Kathedrale, im Hintergrund im Bild oben, als auch den weissen Sonderling im Bild-Mittelgrund.
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In der Kathedrale.
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Durchblicke und Blickbezüge gibt es viele.
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Die namensgebende Lage tut das Ihre dazu.
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Die balkonwewehrten Wohntürme stehen an der Hafenpromenade und sind zu einem Wahrzeichen geworden.

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Irgendwo in einem Nebensträsschen, ohne Werbung an der Fassade, hinter verspiegelten Fenstern, fand sich ein sehr ansehnliches Ladengeschäft mit regionalen Produkten. Wir haben uns zwei sehr leckere Töpfchen Glace mitgenommen, aber die Käsetheke sah so gut aus, dass ich beim nächsten Mal “unsere Kühlbox” in der Nähe parken werde: https://lehavre.leproducteurlocal.fr/
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Über die ganze Stadt verteilt gab es Kunst im öffentlichen Raum - mir hat davon die Erweiterung der drei Nationaltugenden an der Rathausfassade Freude bereitet.

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Zu guter letzt sind wir in der Halle des ehemaligen Fischmarktes gestrandet.

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Es gab dort keinerlei Probleme einen Sitzplatz zu bekommen, auch nicht in einer der bequemen Sofaecken Es gab verschiedene interessante temporäre Kleinhändler in der Halle und eine kleine aber vielfältige Kunst-Ausstellung sowie an der (einzigen) “Bar” keinen Kaffee aus einer Siebträgermaschine, sondern “lediglich” einen sehr guten Filterkaffee. Es waren keinerlei Backwaren an der Theke zu erspähen, jedoch wurde auf die Nachfrage, “ob es etwas Süsses gäbe”, ein hausgemachter Schoko-Cookie hervorgezaubert, der sich vor dem Kaffee nicht verstecken musste und für mich allein schon Grund genug ist wiederzukehren.
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Für mich bietet Le Havre ein willkommenes Mass an Stadt - sehr unaufgeregt und trotz der überschaubaren Grösse schon Stadt genug.
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Man konnte ohne Hindernisse mit dem Auto in die Innenstadt fahren und hätte üperall parken können, wo man wollte. Die Grösse ist allerdings so, dass man bequem alles zu Fuss an einem Nachmittag sehen kann.
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Nicht zu vergessen, macht diese Achterbahn-Doppelbrücke Zu- und Abfahrt unterhaltsam:

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Auf der Rückreise in die Schweiz gab es einen besonderen Moment:


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Gegenverkehr, erkennbar aus Delémont, ab kurz hinter Paris:

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Nicht zum ersten Mal, sind unspektakuläre Schnappschüsse, wie der oben und der unten, die Bilder, die mir am meisten Freude bereiten. (Abgesehen von den unzähligen Personenaufnahmen, von denen es hier nur eine gibt, die ich jedoch mühselig im Photoshop entvölkert habe.)

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Ausserdem natürlich unvermeidlich in Frankreich:
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Kurz nach dem Urlaub bin ich auf diese charmante Kurzdoku gestossen zum Thema.

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Einen Rastplatz, der mir so gut gefallen hat, dass ich dort noch ein letztes Buch zu Ende lesen musste, hat sich auf der Rückreise gefunden.
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Die Bilder mit den Nummern 13_…, 17_…,18_…,27… und 23_… am Anfang sind von meinem Nachwuchs.

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G T4J

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Fantastique :raised_hands: Danke für’s mitnehmen auf diese schöne Reise.

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Nabend zusammen,

…vor etwa einer Woche wurde an einem nicht näher zu spezifizierenden Ort in “Mittelfrankreich” von einer UFO-Sichtung berichtet - hier ein Bild, das von einer “Wildkamera” gegen Ende des Landungs- bzw. Materialisierungsvorganges des Marsianer-Shuttles aufgenommen wurde:
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…kurz danach haben die kleinen grünen Männchen ihre Campingstühle materialisiert:
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Wobei von den Wesen selbst nur die Augen aufgzeichnet wurden:
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Falls mir noch weitere Bilder zugespielt werden, werde ich diese hier veröffentlichen.
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G, U4J

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Gutn’abend zusammen,

Im Herbst “letzten Jahres” haben wir eine kurze Landstrassenpartie unternommen nach Avignon.

Für ein wenig Abwechslung, aus Freude am Ausprobieren von dem Werkzeug, habe ich für einmal die Bilder in ein Dia-Schau Format gebracht, dass kein anstrengendes Klickern mit der Pfeiltaste erfordert:

EDIT:
__Thumbnail_DSC0876_F_02
EDIT: Video leicht überarbeitet: Bildanzahl und -frequenz etwa halbiert - Musikstücke jetzt vollständig.

Das Video ist wie sonst auch die Bilder hier im Thread wieder bloss zusammengestellt und aufbereitet an einem PC-Monitor für einen PC-Monitor. Immerhin gibt es dafür aber dann auch echte, volle 4K Auflösung.

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Wir sind auf dem Hinweg auf der Autobahn von Zürich bis kurz hinter Lyon und dann auf der Landstrasse in drei Tagen herunter nach Avignon. Auf dem Rückweg variiert die Route und biegt obendrein zwischendrin ab, nimmt den Rückweg über die Vercors Region.

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Bei Minute 02:36 im Video EDIT: (gibt) gab es ein Spezialitäten Geschäft in Avignon zu sehen, namens Autrefois, bei dem mein Nachwuchs jedes mal mehr der bunten Bonbons mitnimmt, die aussehen wie man sie sich klassisch vorstellt. Hier im streetview.

Direkt gegenüber von dessen Eingang, im Bild nicht zu sehen liegt eine (take away) Eisdiele, namens Regal Glace, die uns einst von einem Einheimischen, einer Aufsicht im Papstpalast, die auf mich sympathisch und kompetent wirkte, empfohlen wurde. Hier im streetview vom Standort des Bildes im Video aus.

Dort ist nicht bloss die Auswahl gross. Habe nie ein besseres Eis gegessen. Ist wiederum für mich zwingend notwendig, dort jeweils eine weitere Sorte zu probieren.

Den unscheinbaren Schoko-Cookie bei Minute 00:34 (auch draussen) im Vordergund haben wir mitten im Nichts bei einer Art Bio-Laden mitgenommen, der regionale Produkte aller Art handelt und auch eigene Backwaren. Brot und Cookies waren mir hier eine Erwähnung wert, weil beides lecker war. Aber das Geschäft ist an dem Ort auch eine unerwartete Möglichkeit, Vorräte mit regionalen Produkten aller Art aufzufüllen. Sah alles appetitlich aus.

Hier findet ihr die “L’Épicerie au Fournil” google Maps.

Gute Reise, Gruss T4J

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