Bonjour zusammen
Anfangs Monat (Mai2023) haben wir unsere fünfte Tour mit dem “neuen” Ausbau gemacht. Dieses Mal war es nur ein wenig mehr als eine Woche und wir hatte sogar ein feste Bleibe gemietet für eine Woche. Die Bus-Kilometer waren also fast ausschliesslich eine Fahrt von A nach B und wieder zurück nach A und sogar dementsprechend und nach sehr langer Zeit einmal wieder als “Autobahnrutsche” geplant.
Aber der Heilige Gott des Staus hat uns “hinter” Valence, bei Eintritt auf die “Sonnenautobahn” daran erinnert, dass er seinen Job sehr ernst nimmt. Leider war das, was wir vorfanden, allem Anschein nach kein Stau aufgrund der Nähe zu einem Verkehrsknoten oder wegen eines Unfalles oder einer Baustelle, sondern aufgrund der schieren Verkehrsdichte. Also sind wir grad wieder abgefahren und diagonal, “auf kürzestem Weg” in Richtung von unserem Ziel im Südwesten unterwegs gewesen. Der “kürzeste Weg” hat die Fahrt um einige Stunden verlängert. Der Stau war die Ausrede, auf die ich sehnsüchtig gewartet hatte, um doch noch etwas mehr Landstrasse aufsaugen zu dürfen, als ich selber geplant hatte.
Da ich selber immer gern ein paar Reisebilder angucke,…also hier ein paar Schnappschüsse.
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Wir sind hier sehr langsam unterwegs, aber auch die Belichtungszeit war sehr langsam.
Ein Zwischenstopp im Vercors liegt von Zürich aus für uns immer wieder strategisch passend in der Mitte. Ich dachte, ich wüsste auch ein Plätzchen, das man zu später Stunde noch gut ansteuern kann, wir sind schlussendlich diesmal trotzdem schon wieder an einem anderen Ort gestrandet. Umso schöner, wenn man am nächsten Morgen dann etwas Unbekanntes zu sehen bekommt.
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Dieses Bild hat mein Nachwuchs aufgenommen. Es gefällt mir deutlich besser als meine Versuche vom selben Ort.
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Hin und Rückfahrt waren meteoroligisch abwechslungsreicher als die Zeit vor Ort.
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In der Nähe des Cirque des Navacelles
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Mit zwei Rädern weniger unterwegs, ein paar Tage später.
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Diese Brücke aus einer anderen Perspektive und zur Zeit der Weinernte vor 32 Jahren:
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Damals waren wir mit meinem T3 unterwegs, von dem ich den ganzen Urlaub über kein einziges Bild aufgenommen hatte, obwohl ich den damals schon alles andere als zufällig gekauft hatte. Über die Zeit entwickelt man so seine kleinen Defekte und hofft, man könnte sie rechtfertigen, indem man sie anderen mitteilt.*
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Nicht sehr typisch für die Gegend von Modell und Marke her und daher vor 32 Jahren womöglich auch noch nicht beim selben Besitzer.
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Aber vom Zustand her typisch, finde ich ihn wunderschön und vom Design her auch. Ich habe mittlerweile unter den älteren Fahrzeugen am meisten Freude an Exemplaren, die im Gebrauch überleben, je alltäglicher, je lieber.
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Am Tag der Rückfahrt morgens auf einer Brücke die man beim Vorbeifahren so gut wie sicher übersieht, weil sie etwas ab der Durchfahrtsstrasse gelegen ist und der Weg über sie als “Sackgasse” zu einem Ort führt, der weder Gastronomie, noch Einkaufmöglichkeiten, noch irgendwelche touristischen Ziele bietet.
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Die Brücke ist gerade breit genug für ein Fahrzeug und besitzt aber beidseitig in Verlängerung der Brückenpfeiler kleine halbkreisförmige Plattformen, auf die man als Fussgänger prima ausweichen kann bei Gegenverkehr und die eine Aussicht wie auf diesem Bild bieten.
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Hoffe, die Bilder sind für irgendwen kurzweilig, auch wenn der Bus mehr Vehikel war, als dass er auf den Bildern als Protagonist auftaucht.
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G T4J
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*: Apropos kleine Defekte, ein kleiner Defekt den ich vor 32 Jahren schon hatte und zwischendurch jahrzehnte lang sträflich vernachlässigt hatte, ist das Benzinverbrauch Ausrechnen. Auf der letzten Etappe gabs einen neuen Rekord dank neunzig Prozent Autobahnanteil (mit Tempo 95 nach Tacho) waren es für 557,4Km nur 43,2 Liter,…7,75 Liter und für die Gesamte Tour zumindest einen für die Südfrankreichfahrten, wie immer vor- und hinterher an der selben Zapfsäule vollgetankt, gab es …8,59Liter.
Nach meinem Eindruck loht es sich extrem zwischendurch einmal den Luftdruck zu checken und sich eher an der oberen Massgabe der Empfehlungen auf dem Aufkleber an der B-Säule zu orientieren sowie die Werte entweder bei kalten Reifen zu kontrollieren oder einen Aufschlag von gut und gern 5 Prozent zu rechnen.