Ich habe ich eine neue Batterie in meinem T3 WBX 2.1 SR Automatik verbaut, da ich meinen Bus ständig mit einem Start-Booster überbrücken musste. Nach dem Wechsel lief alles top und ich konnte von Fribourg nach Lausanne fahren und mein Büssli das Wochenende stehen lassen.
Nun kommt der verkaterte Sonntag und ich muss schon wieder überbrücken. Neu aber: Sobald ich das Licht einschalte, stellt es den Motor ab. Somit bin ich ohne Licht weiter bis zur ersten Ampel. Wieder aus, Schutzweste an, Dreieck montiert, überbrückt und wieder los. Auf der Autobahn (A1) ging es dann noch so knapp, ich musste einige Male auf den Notstreifen, Leergang (N) reinhauen, etwas “gäsele” und wieder ins Drive. So bin ich dann bis nach Avenches gekommen. Dort hat er nur noch stark gestottert und kam vollgas knapp auf 50 km/h. Er tat mir so Leid, dass ich ihn dort stehen gelassen habe.
Nun möchte ich sowiet wie möglich eine Diagnose machen. Ich habe mich ein wenig schlau(er) gemacht und denke, dass entweder die Lichtmaschine defekt ist oder ich irgendwo einen Verbraucher habe, der mir die Starterbatterie leersaugt. WIe kann ich da vorgehen bevor ich einen Mechaniker herziehen darf /muss?
Ladestrom gemessen? Allenfalls lädt er so, dass die Kontrollleuchte erlischt, die Batterie aber trotzdem zu wenig geladen wird. Vielleicht ist es nur der Spannungsregler der Lichtmaschine aufgrund verschlissener Kohlen. Die Spannung sollte bei 14.5 Volt liegen. Mit mehreren Verbrauchern kann sie im Leerlauf etwas sinken, sollte über über 13.5 Volt bleiben.
Vielen Dank für die rasche Antwort Felix. Den Spannungsregler habe ich mittlerweile ausgebaut und die Kohlen sind in Ordnung. Nachdem die Batterie extern geladen wurde und mittlerweile auch die Kontrolleuchte angeht und wieder erlischt, denke ich, dass die Batterie wirklich aufgrund eines Defektes der Lichtmaschine nicht mehr korrekt auflädt. Die Spannung ist nie über 12,6 gestiegen und ich habe keinen bekannten zusätzlichen Verbraucher als die normale Ausstattung eines Kastenwagens… Ich werde nun einen Autoelektriker aufsuchen und diese testen lassen.
Also wenn du bei laufendem Motor hinten an der LiMa keine 14 oder 14.5V je nach Spannungsregler Anliegen hast, dann ist sie sicher verschlissen. Wenn die Kohlen am Regler noch gut sind wird es vermutlich etwas anderes an der LiMa sein oder der Regler ist an sich defekt, habe ich aber bisher nicht gehört.
Ich hätte glaube noch eine LiMa da, müsste eine 90A sein.
Meld dich gern bei Bedarf
Viele Grüße
Franz
Ich kann zwar bei T3 nicht wirklich mitreden, aber erstmal die Klassiker prüfen ist sicherlich nicht vekehrt.
Dazu gehören die Kabel-/Steckverbindungen (inkl. Massekabel) auf Korrosion oder sonstige Spielverdeber zu prüfen. Wirkt Wunder, wie ich selber in Erfahrung bringen durfte.
Wo hast Du die 12.6 Volt gemessen? Direkt an der Lima oder an der Batterie? @Avispa66 hat recht mit dem Hinweis korrodierter Kabel. Der Motor ist bei der Messung gelaufen, richtig?
12,6 habe ich an der Batterie bei laufendem Motor gemessen. Es ist doch ein geschlossener Kreislauf somit sollte vorne wie hinten die gleiche Spannung sein?
Nun gibt es Neues à propos Korrosion. @Avispa66 hat ins schwarze getroffen :
Ich tippe stark auf das Kabel, welches Pluspol der Batterie mit LiMa verbindet. Die Isolation wurde stark erhitzt und durchgeschmörgelt und somit hat sich Grünspan gebildet. Reicht das um die Integrität des Kreislaufes zu beeinflussen? Was könnte ein Grund sein für die Erhitzung?
Somit muss ich wirklich nochmal an der LiMa messen. Weil wenn die 14,5 V anzeigen würde bedeutetet es, dass irgendwo Spannung verloren geht oder?
Naja es kann auch sein, dass nach 35 Jahren die Isolation von Kabel an einer beliebigen Stelle in der Nähe kaputt gegangen ist, dann korrodiert und die Leitfähigkeit geringer. Wenn aber ordentlich Saft durch geht erhitzt es sich dann eben und schmilzt die Ummantelung schön weg.
So wie das aussieht, liegts zu 90% am Kabel. Sag mir dann Bescheid ob du die LiMa noch brauchst.
Viele Grüße
Franz
