Nach 13 Jahren und 90’000 gefahrenen km mit dem JX bin ich erstmals richtig liegengeblieben und musste den Pannendienst aufbieten Hier der Erfahrungsbericht:
Der Motor ging aus und der Motorraum war mit einem feinen Dieselfilm vollgesprayt. Trotz Suchen habe ich kein Leck gefunden. In der Garage hat der Mech mit einer guten Lampe nochmals alles abgesucht und den “Schaden” gefunden. Schraube 32B an der Einspritzpumpe hatte sich leicht gelöst. Dieser Schraubverschluss dient lediglich als Anschluss fürs Messgerät - somit war die Panne mit einer Schlüsseldrehung behoben.
Das Leck war zu und die Pumpe konnte wieder genügend Druck aufbauen…
Meine bisher einzige Panne in fast zehn Jahren (ebenfalls JX) war eine gerissene Einspritzleitung am 3. Zylinder. Dort schoss der Diesel nur so heraus… Natürlich mitten in der schwedischen Pampa, dreissig Kilometer bis zum nächsten Ort.
Ich habe dann die Leitung mit selbst vulkanisierendem Klebeband geflickt. Danach tropfte es nur noch etwas. Mit diesem Provisorium bin ich - mit unter gelegtem Lappen - in den nächsten Ort gefahren, wo ich eine neue Leitung bestellt habe.
… und nach weiteren 13 Jahren hat es mich wieder erwischt, diesmal mit einem Riss in einer Einspritzleitung, so wie bei Danbulli, nur in der italienischen “Pampa”. Ein Mech, selber T3 Fahrer, meinte, die neuen After Market Leitungen seien nichts mehr wert und die Bestellung dauere sehr lange. Virtuos flickte er mir den JX provisorisch mit Mitsubishi Leitungen aus einem Schlachtfahrzeug.
Und die Leitungen hielten 500 km bis fast in die Schweiz. Doch dann kam es zum Bruch und zum grossem Dieselbad im Motorraum, einem Fall für die Pannenhilfe. Meine Fragen: Sind alle Ersatzleitungen von gleicher Qualität? Bei wem bestellt ihr die? Original VW gibt’s ja nicht mehr.
Solche Berichte bestätigen mir immer wieder, dass es richtig war, keinen VW zu kaufen. All meine japanischen Fahrzeuge hatten nie einen nennenswerten Schaden bis 250’000 km, teilweise deutlich mehr.
Als Fahrer eines VWs ist das sicher ein “guter” Schnitt. Als Fahrer eines Japaners wäre der Schnitt sehr schlecht.
Die japanische Leitung, welche nicht bestimmungsgemäss in einem VW eingesetzt wurde und dich über ein paar km gerettet hat. Ja, da ist die Leitung schuld…… Oder vielleicht doch der Fahrer, welcher es nicht für nötig befand, direkt in die nächste VW Garage zu fahren?
@inbus
hattest du in deinem JX einen anderen Einspritzleitungssatz drin?
Mein JX ist aus 1987 und kam glaube ich bereits mit dieser Version installiert.
an laengu: mein Bild zeigt die Notreparatur mit den zurechtgebogenen Mitsubishi Leitungen.
an Detlef123: Besten Dank für Deine Empfehlungen und Ratschläge. Ich war mir nicht bewusst, dass die Markenvertretungen in Süditalien kompetent und rasch Probleme von über 35-jährigen, ausländischen Autos lösen können. Dies gilt natürlich besonders für japanische Marken.
In 34 jahren bin ich mit selbsthilfe nie, aber wirklich nie liegen geblieben! Auch in süd-amerika unter schwierigen bedingungen nich!!! Unterdessen 285’000 km!
@inbus
ah, du hattest also schon auch eine ähnliche Leitung wie die von DTP drin und hast den Post von DTP gemacht damit wir wissen wo du den Ersatz gekauft hast?
Habe ich irgendwie anders gelesen, aber macht Sinn so.
@Detlef123: Vielleicht magst Du Dich lieber bei motor-talk.de die Zeit vertreiben? Das Forum dient hier in der Regel zum konstruktiven Austausch von fundierten und hilfreichen Informationen und mir fällt es schwer bei Dir eine entsprechende Haltung zu erkennen.
Entschuldigung für die Majestätsbeleidigung. Ich sehe leider in meinem Umfeld überproportional viele VW/Audi mit sehr groben Schäden/Pannen usw. Das ist ein konstruktiver Austausch von fundierten und hilfreichen Informationen.