Seit 2004 begleitet mich mein gelber T3, auch bekannt als josé a.k. da bussli… Ich hatte ihn als transporter von einer Spenglerei mit 104’000 km für sehr wenig Geld gekauft und würde ihn jetzt um keinen Preis mehr hergeben, denn bis heute musste ich nur kleinere Verschleissteile ersetzen und konnte mich deshalb ganz auf sein Inneres konzentrieren. Und auf das kommt es an, denn nur die innere Schönheit zählt - sag ich mir immer wenn ich seine Runzeln (=Kratzer) und roten Falten (=Roststellen) ansehe…
Gestern hat er die 130’000km Marke überschritten und dies kam so:
Nach zwei Monaten Umbau (leider kannte ich euer Forum und somit eure hilfreichen Tipps damals noch nicht und verlor viel unnötigen Schweiss…) war er bewohnbar und führte mich für zwei Monate durch slowenien, bosnien und kroatien. Ein Jahr später folgte er zwei Monate der französischen Atlantikküste, wieder ein Jahr später fuhr er für weitere 2 Monate mit dem Schiff nach Griechenland und dort über Stock und Stein des Peloppones. Nach dem Einbau von einem Waschbecken, einer sicheren Gasanlage, einer guten Kühlbox, einem neuen Dachschrank und dem erfolgreichen MFK Besuch mit Umschreiben von Transporter auf Wohnmotorwagen (leider haben sie mir die Sitzbank hinten nicht einlösen wollen:-(), durquerte José dann letztes Jahr ganz Frankreich und ganz Spanien bis er in Tarifa ankam und kehrte wieder unbehelligt zurück! Dort merkte sein Besitzer dann auch, dass das Schlafen neben den nassen Kites nicht sehr angenehm ist und kaufte sich deshalb diese zwar hässliche aber praktische weisse Box, wo alles Kitesurfmaterial jetzt Platz findet…
UND UND UND gestern dann schwupp 5 von 6 Zeiger drehen: 130’000 km… ich freute mich mit ihm, füllte ihm einen halben Liter Oel und ein wenig neue Kühlflüssigkeit ein und trank für ihn ein Bier oder zwei… Einfach herrlich auf ihn ist Verlass, ob als Ferienmobil, zum Zügeln, um zur Arbeit zu fahren, oder einfach Wochenende oder Abende mit Basteln zu verbringen… und deshalb ist es jetzt an der Zeit ihm in diesem Forum (übrigens bin ich am letztjährigen Treffen in Roggwil darauf aufmerksam geworden) ein paar Zeilen und natürlich Photos zu widmen:
Momentan steht der Bus noch in Lausanne wo ich arbeite, bald kehrt er aber in die Deutschschweiz an seinen Ursprung (Region Olten) zurück, wo er ein Lifting und viel neue Schminke bekommen wird… ja der alte Hase hat es sich verdient! Welche Farben und welches Design ist noch ein Geheimnis, aber soviel ist verraten ein wenig von seinem Gelb wird bleiben… das steht ihm einfach zu gut… und ja, ich werde euch auf dem Laufenden halten:-)
Also Jungs und Mädels, huppt mal falls ihr mich kreuzt!
Raphael
p.s.: kurz für nixon und company: 2.1l benzin sr, automatik getriebe…
na los, ich freu mich schon auf die lärmbelästigungen in der ganzen schweiz! hup hup hurra oder so… .
und @ jibber: interessante Seite raget.li v.a. die Erklärung: Jetzt helf ich mir selbst . schade das mit deinem board. hoffe, dass der Wind hat in Sardinien den Schmerz weggeblasen… übrigens: war letzte woche mit Freundin in Kroatien- da sie nichts mit Wind am Hut hat . Aber war selber erstaunt auf zehn Tage hatte es 2 Nachmittage und 2 Tage guten Wind. Bei Nin ein härziges Dörfli etwa 1000km von der Schweiz entfernt findest den perfekten Strand… so mal zur Abwechslung, muss ja nicht immer Camargue oder Tarifa sein… aber Frage an dich: wie schwer sind deine Bretter? Flex? vergleichbar mit den grossen Marken?
Ich denke meine Boards sind schon konkurrenzfähig Vom blauen weiss ich das Gewicht nicht, aber ich hab mal eins in 140x44cm gebaut, das wiegt komplett (inkl. Pads, Finnen etc.) 3.2kg (surfforum.oase.com/showthread.php?t=37206) Flex passt auch, kann ich aber eigentlich schwer abschätzen, da ich ja selbst keine Serien-Boards fahre Am meisten happerts noch beim Finish, aber das kommt auch noch…
Nicht schlecht! scheinst dir ja schon ein ziemliches Wissen angeeignet zu haben…
deshalb ein paar letzte Fragen auf dem Busforum zum kiten
wie lange dauert der Bau des Brettes? Arbeitsstunden? was für Investitionen an Maschinen? lohnt es sich auch finanziel oder ist dies wirklich nur die Freude am Basteln?
Ich glaube muss deine Bauanleitung wirklich mal ausprobieren… mit seinem eigenen Brett, da muss kiten ja noch mehr Spass machen…!!!
Raphael
Hmmm, gar nicht einfach zu beantworten. Kommt halt auch immer darauf an mit was für Material man baut etc. Ein einfaches Woody (komplett aus Holz) ist relativ günstig und sicher immer der 1. Schritt, um ein Gefühl für den Boardbau zu bekommen. Bei mir siehts etwa so aus: Für Finnen, Schlaufen und Pads sind schnell mal 200 Franken weg, dann das Boardbaumaterial 150-200 Franken (wenn man zu Carbon greift, wirds natürlich teurer), für die Form braucht man auch noch ein bisschen Holz ~50 Franken (kann man dann theoretisch mehrfach verwenden). So sind schnell mal 400 Sturz weg, was allerdings voraussetzt, dass die nötigen Maschinen vorhanden sind… Hier sollte man dann eine Stichsäge und eine Oberfräse (zum Ausdünnen des Kerns) haben. Baut man nicht ein einfaches Woody, kommt dann halt noch die Vakuumpumpe ins Spiel (vom umgebauten Kühlschrankkompressor bis zum Ebay-Schnäppchen ist vieles möglich). Dann kommt halt noch so Kleinkram wie Schleifpapier, Klebeband, Inserts etc. das zählt sich mehr als man denkt.
Aufwand ist schwierig zu schätzen, da immer viele Wartezeiten drin sind und man nicht alles in einem Stück machen kann. Ich plane immer so 5-7 Tage à 2-4 Stunden, also vielleicht so 20-30 Stunden.
Also finanziell gesehen, sollte man es nicht machen. Wie man bei meinem letzen Versuch sieht, kann durch Unachtsamkeit auch schnell mal ein Brett in die Tonne wandern (Stichwort Lehrgeld). Über längere Zeit kann man sich vielleicht schon was sparen, aber das sollte nicht im Vordergrund stehen. ABER: 1. macht basteln Spass und 2. zahlt sich der ganze Schweiss und alle Tränen zurück, wenn du auf deinem eigenen Brett fährst
Zum Anfang einfach viel lesen (surfforum.oase.com/forumdisplay.php?f=14), dann mal ein einfaches Woody bauen und dann sieht man schon, ob man ein neues Hobby gefunden hat und kann sich dann in der Professionalität steigern und bessere Materialien verwenden etc.
Gruss Christoph
PS: Wenn du wirklich mal eins bauen willst, kannst mir gerne eine PN schreiben wenn du Fragen hast. Mir wurde (und wird auch immer noch viel geholfen) und darum gebe ich mein Wissen auch gerne weiter…
hab ich mir schon gedacht, dass man so zu Bretter zum Spartarif kommt. Mit einem Holzbrettanfangen tönt schon mal ganz gut…
Für diese Saison wirds knapp, aber das wird ganz bestimmt meine Winterbeschäftigung werden!!! yes! danke für den Input… und für dein Hilfeangebot, werde sicherlich darauf zurückgreifen
Also fertig mit Ueber-Kiten-Sprechen in diesem Forum und deshalb dir viel Wind und eine hammer Saison!
Raphael
) war er bewohnbar und führte mich für zwei Monate durch slowenien, bosnien und kroatien. Ein Jahr später folgte er zwei Monate der französischen Atlantikküste, wieder ein Jahr später fuhr er für weitere 2 Monate mit dem Schiff nach Griechenland und dort über Stock und Stein des Peloppones. Nach dem Einbau von einem Waschbecken, einer sicheren Gasanlage, einer guten Kühlbox, einem neuen Dachschrank und dem erfolgreichen MFK Besuch mit Umschreiben von Transporter auf Wohnmotorwagen (leider haben sie mir die Sitzbank hinten nicht einlösen wollen:-(), durquerte José dann letztes Jahr ganz Frankreich und ganz Spanien bis er in Tarifa ankam und kehrte wieder unbehelligt zurück! Dort merkte sein Besitzer dann auch, dass das Schlafen neben den nassen Kites nicht sehr angenehm ist und kaufte sich deshalb diese zwar hässliche aber praktische weisse Box, wo alles Kitesurfmaterial jetzt Platz findet…
und viel spass hier und mit deinem bus
.
. schade das mit deinem board. hoffe, dass der Wind hat in Sardinien den Schmerz weggeblasen… übrigens: war letzte woche mit Freundin in Kroatien- da sie nichts mit Wind am Hut hat 
. Aber war selber erstaunt auf zehn Tage hatte es 2 Nachmittage und 2 Tage guten Wind. Bei Nin ein härziges Dörfli etwa 1000km von der Schweiz entfernt findest den perfekten Strand… so mal zur Abwechslung, muss ja nicht immer Camargue oder Tarifa sein… aber Frage an dich: wie schwer sind deine Bretter? Flex? vergleichbar mit den grossen Marken?
