Ich habe letzte Woche erstmals eine Busse aus dem Ausland erhalten per eingeschriebenem Brief:
“Fahren in verkehrsberuhigter Zone ohne Erlaubnis”, macht stolze 194 EURO (in Italien)!
Und einem netten Foto der Heckansicht mit Kennzeichen meiner geliebten Westfalia Schleuder. In Deutschland wurde ich auch schon mal geblitzt, aber da habe nie ein Knöllchen erhalten, den Beamten war wohl der Aufwand zu gross, oder die haben dem Blitzkasten nicht getraut (T3 zu schnell?).
Wie macht ihr das, wer hat schon Erfahrung mit Geldbussen aus dem Ausland? Oder mit Parkbussen vor Ort unterwegs? Zahlen oder nicht? Was wären die Konsequenzen bei Nichtzahlen? Ich habe gehört, die Beamten arbeiten neuerdings zum Teil länderübergreifend zusammen, heisst; man kann in Schweden geblitzt werden und kriegt bei Nichtzahlen schlussendlich eine Betreibung durch die Schweizer Behörden, stimmt das so?
ich habe seinerzeit in Norwegen eine Parkbuse nicht gezahlt, es kam mal ein Brief, den habe ich aber ignoriert. Ich mache mich aber darauf gefasst dass wen ich nächstes Mal in Norwegen einreise dass ich die Buse zahlen muss. Vieleicht verjährt das aber wieder, keine ahnung.
Oh, besten Dank, das mit Deutschland und Frankreich hatte ich irgendwie so in Erinnerung. Dass Italien da auch mitmacht, wusste ich noch nicht.
Demfall muss ich wohl oder übel die 194 EURO Busse bezahlen oder Italien für die nächsten paar Jahre grossräumig umfahren <img src="/uploads/default/original/1X/899b2c331f8cc02517f77948602974610a95f952.gif" width=“22” height=“16” alt=":-"" title=“Whistle”/>
Habe mal eine Busse mit Fahrerfoto aus Deutschland ignoriert… und ein Weilchen später war da ein Brief mit einer Vorladung vom Polizeiposten in meiner Nähe im Briefkasten !
War dann aber nicht so schlimm… Busse und 1 Punkt in Flensburg oder so.
Ich würde aber trotzdem wieder abwarten!
Also ich bin fest der Meinung, dass du die Busse nicht bezahlen musst. Gehe mal davon aus, der eingeschriebene Brief nicht vom Staat kam, sondern von einer privaten Inkassofirma (normalerweise ist das so). Gemäss BJ ist dieses vorgehen illegal und somit nicht rechtsgültig (siehe dazu auch folgenden Artikel http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/28871626
Was natürlich sein kann, ist dass du die Busse beim nächsten mal einreisen begleichen musst… doch wie finden die das raus, wenn du nicht gerade in eine Kontrolle kommst
“…Wer im Ausland eine Busse kassiert, tut dennoch gut daran, diese dort zu bezahlen. Das Bundesamt für Justiz wies nämlich darauf hin, dass fehlbare Automobilisten andernfalls bei einer erneuten Einreise in dieses Land mit allfälligen Konsequenzen rechnen müssen.”
Hmmm, da ich sicher wieder mal durch Italien fahren werde (Kroatien und Sardinien sind meine Nummer Eins Destinationen), will ich nichts riskieren und die Busse halt abdrücken, auch wenn die 193 EURO ziemlich schmwerzen
Hallo zusammen, auch ich habe vor einem Jahr eine Busse aus Italien erhalten. Ich habe darauf nicht reagiert und ein halbes Jahr später kam die Busse über ein Büro in Lugano. Die ich dann bezahlen musste. Falls du die Busse nicht bezahlst, musst du beim einem Grenzübertritt damit rechnen, dass du ein Fahrverbot erhälst. ( Ein Kollege musste diese Erfahrung machen, sperre für Dland 3 Jahre ) !
Aus Oestereich haben wir eine ganze Kollektion an Bussen (zwischen 40 und 300 Euronen), die sie uns in die Schweiz gesendet haben. Auch alle eingeschrieben. Wir haben sie alle bezahlt da wir relativ oft durch Oestereich fahren und keinen Aerger wollen
Rechtlich gesehen tut jeder gut daran seine Bussen zu bezahlen.
Die Schweiz hat insbesondere mit Deutschland und Frankreich besondere Abkommen, welche Rechtshilfeersuchen auch im Rahmen von Ordnungsbussen ermöglichen. So kann es vorkommen, dass die Schweizer Polizei verpflichtet ist, ausländische Bussen vorbeizubringen oder das Geld einzuverlangen.
Schlussendlich muss jeder selbst wissen, ob es ihm die Mühe am Zoll oder bei einer erneuten Kontrolle durch die Polizei im Ausland Wert ist. Ansonsten gibt es auch noch Anwälte, wird jedoch kaum billiger! Es gäbe da evtl. ein Hintertürchen für Geschwindigkeitsbussen, probiert wurde es bis jetzt meines Wissens nicht.
Die Situation ist folgende: Laut Schweizer Recht wird gebüsst, wer zu schnell fährt. Dies wird unter anderem mit Radar- und Lasergeräten gemessen, welche ein Foto als Beweis machen. Dieses Foto verletzt jedoch die Persönlichkeit eines Jeden und dessen Urheberrecht. Somit könnte (Betonung liegt auf könnte) man das Beweismittel wegen Unzulässigkeit anfechten. Diese Argumentation ist unter anderem auch der Grund, wieso in Frankreich alle Blitzkästen markiert sind und wieso es in der Schweiz neuerdings solche Radartafeln hat. Schliesslich hat in Zürich auch schon ein Anwalt vom Bundesgericht Recht bekommen der für das Zeitunglesen am Steuer im Stau mit Fr. 250 gebüsst wurde. (Natürlich ohne Gewähr)
Grundsätzlich tut man gut daran, auf eingeschriebene Post einzugehen. Hier besteht nämlich ein “Zustellungsnachweis”.
Uneingeschriebene Bussen aus dem Ausland sind nicht nachweisbar zugestellt. Entsprechend wird man bei einer Kontrolle im Ausland auch nicht sofort in Ketten gelegt. Es ist aber schon möglich, dass die Busse auf der Stelle bezahlt werden muss.
Beim Grenzübertritt innerhalb des Schengen-Raumes sind grundsätzlich keine Personenkontrollen mehr zulässig. Entweder wird man im Rahmen einer Ersatzmassnahme im grenznahen Gebiet kontrolliert oder gar nicht. An der schweizerisch-ausländischen Grenze darf nur noch auf Waren ein Augenmerk gelegt werden, weil die Schweiz nicht Mitglied der europäischen Zollunion ist. Allerdings ist es möglich, an der Grenze die Kontrollschilder der passierenden Fahrzeuge automatisch zu lesen. Je nach Fahndungsauftrag kann man also auch auf Grund des Kontrollschildes angehalten werden. Dann ist eine Personenkontrolle an der Grenze natürlich statthaft…
Ja und da ich in der Regel und oft und gerne frei auf Rast- und Strandplätzen übernachte, und doch ab und zu nächtlichen Kontrollbesuch von uniformierten Beamten erhalte, ist es mir lieber, ich zahle die Bussen im Voraus, damit die mich morgens um drei nicht im Pyjama mit auf den Posten schleppen, um offene Rechnungen zu begleichen.
Welche EU-Länder das Wildcampen (übernachten auf öffentlichen Parkplätzen) tolerieren, oder ein Auge zudrücken obwohl verboten, ist dann wieder ein anderes Thema (gibt’s auch Listen, aber wer hält sich schon daran?). Ich wurde schon mehrmals in der Nacht weggescheucht, Bussen gab’s jedoch bis jetzt noch nie.
[quote=“Jibber”]Du wirst nach dem Recht gebüsst, wo du geblitzt wirst. Und wenn du in Deutschland geblitzt wirst, passiert normalerweise gar nix.
Gruss Christoph[/quote]
Wir wurden schon in allen Nachbarstaaten geblitzt. Unsere Erfahrug: Frankreich Busse nach 1-3 Monaten (40-100 Euros), Oestereich: Busse nach ca. 3-6 Monaten (100-250 Euros), Italien und Deutschland: oft geblitzt in 80-100km/h Begrenzung, nie etwas bekommen.
Waren aber nicht mit dem Bus unterwegs und meine Freundin ist gefahren
[quote=“Jibber”]Du wirst nach dem Recht gebüsst, wo du geblitzt wirst. Und wenn du in Deutschland geblitzt wirst, passiert normalerweise gar nix.
Gruss Christoph[/quote]
Na da bin ich ja mal gespannt.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Eins habe ich schon raus gefunden:
Wenn innerhalb 3 Monate nichts passiert, ist es verjährt.
Ich war allerdings 50 (!!!) zu schnell…
PS.Ich hab sogar schon `ne 5 (!!!)€-Parkbusse aus Deutscland bekommen…
Parkschein vergessen
De 5 Euro Parkbusse passen nicht ins Schema. Scheinbar wird Amtshilfe erst ab 70 EUR angefordert. Bei 50 zu schnell bist du wohl “knapp” über den 70 EUR. Kenne einen Fall von einem jährigen Fahrverbot (zzgl. BUsse) in D. Die Jungs müssen jetzt von Holland über Frankreich in die CH fahren
Heute wird grenzübergreifend gearbeitet und wie mir scheint sogar sehr effektiv.
!
nein!?
(Natürlich ohne Gewähr) 
