eigentlich kennt man eine solche Klassifizierung nur bei Oldtimern . . .
[quote]Zustandsnoten
Note 1
Der Zustand nach gerade vollendeter fotodokumentierter Komplettrestaurierung durch einen Fachmann für genau den restaurierten Typ, der hierfür mit hohem Aufwand exzellente Arbeit geleistet haben muss.
(Auf Englisch oftmals “Body Off Restoration” genannt: die Karosse ist vom Fahrwerk hierzu getrennt gewesen, alle Achsen herausgenommen worden. Letztlich ist jede Verschraubung usw. gelöst gewesen und jedes Einzelteil inspiziert und überholt worden.)
Der Wagen ist wie neu oder sogar besser. Dazu gehören auch “Matching Numbers”, d.h. der Nachweis, dass ein bestimmtes Fahrzeug mit genau dem Motor und dem Getriebe vom Band lief, mit dem er jetzt angeboten wird. Soweit nachvollziehbar gilt dies auch für alle übrigen Teile (etwa beim Porsche 356 oder Aston Martin lässt sich eine solche Aussage für weitere Teile treffen). Außerdem müssen sowohl die Lackfarbe als auch die Farbe der Innenausstattung der Originalfarbe entsprechen.
“Note Eins” ist ein äußerst seltener Zustand, gewiss weitaus weniger häufig reell bewertet, als man ihn angepriesen liest. Die Faustformel ist: nur einer von vier angebotenen verdient die “Eins”. Häufiger Fehler falschbehaupteter “Einser” ist das Hinzufügen von Chrom, wo original keiner war. Einzige Abweichung, die zugelassen ist: das frühere Vercadmen; es ist heute aus Umweltgründen technisch nicht mehr machbar.
Note 2
Zustand, wie ihn ein komplettrestaurierten Wagen nach ca. 3 Jahren pfleglichem Gebrauch hat. Zulässig sind Gebrauchsspuren in Form von ausgebesserten Steinschlägen, Putzspuren im Lack, Spuren an der Pedalerie. Auch den Zustand zwei erreicht man nach einer aufwendigen Restauration, wobei an die Ausführungsqualität und die Originaltreue hohe Anforderungen zu stellen sind. Verbesserungen, z.B. ein Getriebe aus einem anderen Modell oder oder etwa ein anderer Vergaser bei VW-Boxermotoren sind grundsätzlich zulässig, müssen aber unbedingt rückbaubar sein. Auf keinen Fall darf ein “Zustand 2”-Wagen Rost aufweisen, gleich in welchem Umfang oder ob er noch unsichtbar ist. Ein “Zustand 2”-Wagen hat eine frische Hauptuntersuchung.
Note 3
Zustand, wie ihn ein totalrestaurierten Wagen nach ca. 10 Jahren pfleglichem Gebrauch hat. Der augenfälligste Unterschied zur Note 2 besteht in der Tatsache, dass Fahrzeuge im Zustand 3 Rost aufweisen dürfen. Dieser darf jedoch auf keinen Fall an tragenden Teilen sein. Der Motor sollte in Typ und Leistung (nicht im Baujahr) dem Motor des Originalfahrzeugs entsprechen. Ist das nicht der Fall, kann dies als Indiz für einen Zustand 4 gelten, nicht aber als Beweis. Der “Zustand 3”-Wagen ist sofort gebrauchstauglich und verkehrssicher, und die Hauptuntersuchung sollte in frühestens einem Jahr fällig sein.
Note 4
Ein “Zustand 4”-Wagen ist nicht sofort gebrauchstüchtig, aber rollfähig. Der Motor muss drehen. Es müssen alle Teile für eine Restauration vorhanden sein. Die Hauptuntersuchung ist abgelaufen. Für den Wert eines solchen Wagens ist entscheidend, ob sich der Wagen “auf dem Weg der Besserung” oder auf dem “absteigenden Ast” befindet. Zur erstgenannten Kategorie gehört ein Fahrzeug, dessen Restaurierung bereits nennenswert begonnen hat. Letzterer Gruppe gehören Fahrzeuge an, die über die Jahre stetig abgenutzt wurden und auf diesem Weg in den Zustand 4 geraten sind.
Note 5
Fahrzeuge im Zustand 5 sind mit gerade noch vertretbarem Aufwand restaurierbar. In der Regel werden diese Fahrzeuge als so genannte Teileträger gehandelt (bzw. mit der Angabe “zum Ausschlachten”). Hier hängt der Wert des Wagens maßgeblich von zwei Faktoren ab, nämlich 1. der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und 2. dem Maß der Schäden an der Bodengruppe oder an der Karosserie ab. Fahrzeuge im Zustand 5 sind mehr wert, wenn die Versorgung mit Teilen noch gut ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Hersteller eine gute Ersatzteileversorgung auch für Oldtimer hat, oder wenn eine Szene aus Liebhabern und Händlern die funktionierene Ersatzteilversorgung sicherstellt, bei englischen Fahrzeugen z.B. Auf diese Weise kümmern sich etwa Porsche und Mercedes-Benz um ihre alten Modelle.
Der Schrottwert stellt dabei keine Sockel-Linie für den Wert dar, da es oftmals ideelle Gründe gibt, ein Fahrzeug zu erhalten und nicht der (u.u. ökonomischeren) Metallverwertung zuzuführen. Es kann dadurch die paradoxe Situation entstehen, dass ein Produkt durch Aufwenden von Arbeit weniger wert geworden ist.[/quote]
aber google mal nach “oldtimer klassifizierung”. . und Du wirst feststellen das es auch da verschiedene “klassifizierungssysteme” gibt . .
[quote]Zustands-Klassifizierung:
Note 1: Das Fahrzeug ist in neuwertigem, originalgetreuem Zustand - sei es original oder perfekt restauriert. (Sehr rar, da die Kosten, ein Fahrzeug in einen solchen Zustand zu versetzen, meist in keiner vernünfigen Relation zum Marktwert stehen.)
Note 2: Fahrzeug ist in gutem, voll verkehrssicherem Zustand, Gebrauchsspuren zulässig, Lack schön (kleine Kratzer o.ä. möglich), keine Durchrostungen, keine unoriginalen Umbauten, pickerlfähig, Innenausstattung gebraucht, jedoch nicht “zerissen” oder extrem abgeschürft.
Note 3: Fahrzeug ist voll Fahrbereit, kann optische Mängel haben, vereinzelte Durchrostungen zulässig, bemerkbare technische Abnützungserscheinungen (z.B. leichtes Ventilklappern, Bremsen etwas ungleich, Auspuff laut u.s.w.). sollte mit einer Teilrestaurierung hergerichtet werden können. Sollte noch oder “ziemlich” pickerlfähig sein, kann auch leicht Havariespuren aufweisen.
Note 4: Fahrzeug kann starke Durchrostungen, technische Defekte, starke Innenausstattungsabnützungen und optische Fehler haben. Muß nicht pickerlfähig sein, darf zahlreiche schwere Mängel haben. Restaurierungsaufwand noch kalkulierbar, oft aber nicht mehr sinnvoll.
Note 5: Wracks - sei es durch Unfall, Verfall oder beides. Nur in Ausnahmefällen ist eine Restaurierung wirklich noch sinnvoll, wenn z.B. wenigstens die Karosserie substanzmäßig gut erhalten ist, das Fahrzeug sonst jedoch vollständig kaputt bzw. verschlissen ist.[/quote]