Wir sind unterwegs

Hi Fabian
Ja, wir übernachten im Bus. Die Temperaturen sind um 5-15 Grad. Die Woche nun ist “sonnig”. Nächste wieder etwas garstiger. Wind ist ab und zu bis zu 60-70 km/h dann suchen wir etwas geschützteres. B&Bs sind meist geschlossen, Herbergen bis auf das letzte Bett voll mit Ukrainern. Auch Hotels so ND entweder geschlossen oder " ausgebucht". Es findet sich aber trotzdem immer etwas für ne Dusche dazwischen. Im Pub nachfragen wegen freien und offenen B&Bs! Die Situation wird sich bis im Sommer nicht gross ändern. Die Iren sind recht genervt deswegen. Sessions und Konzerte laufen, wie man sich das gewohnt ist.
Wir haben hier auch eine kleine Homebase in Cliffony, eine Cottage, die wir gemietet haben. Sind aber nun fast mehr unterwegs als dort.
Im Januar hatten wir da auch Schnee und Eis. Dann sind die Strassen leer hier!
In Killibegs waren wir, aber der Shack war zu. Es gab gute alternativen.

Liebe Grüsse
Thomas

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Eine Erfahrung, die wir auch hier das erste Mal gemacht haben, ich aber gerne teile.
Der Wind in An Port war so stark, dass er uns einerseits den Regen durch die Fensterdichtungen reingedrückt hat. Zum anderen aber hat er über die Verdunstungswärme die Fenster und das Blech derart abkühlen lassen, dass wir im Inneren, trotz Standheizung am Anschlag, beinahe Regen aufgrund des Kondensbeschlages hatten. Wir sind mit Trocknen nicht nachgekommen. Innentemperatur war bei etwa 23° und die Luftfeuchte 90 %. Meisst hat man ja noch feuchte (wenn nicht gleich nasse) Kleider…
Wir haben die Nacht nicht dort verbracht. Der Zauber war dann, hinter einem Hügel und im Schutz eines Waldes, weg.
Liebe Grüsse
Thomas

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DIE Nacht war nun wirklich kalt. Da ist, trotz Standheizung, das Kondenswasser an den Innenseiten rundherum gefroren. Aber der Tag danach hat die kalte Nacht mehr als nur belohnt.

Am Abend gabs dann sogar grosses Fernsehen am Himmel. Und dies mit Mount Errigal davor.

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Noch ein Abend am Atlantik vor der Reise in die Schweiz.

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Nun sind wir aber bereits wieder 4 Wochen da. Neben der Motorrevision haben wir ein paar andere Dinge noch zu organisieren bevor wir Anfang Juni nach Norden fahren.

Meist sind wir in guter Gesellschaft:

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Den Sommer im Norden, den kennen die meisten von Euch aus eigener Erfahrung. Der letzte Sommer war etwas speziell, da die Mücken sich gut darauf vorbereitet haben und in grosser Anzahl auf uns losgingen. Waren die Mücken weg, so kamen die Bremsen. Und die in allen Grössen und Augenfarben. Vielleicht habt Ihr das auch schon beobachtet. Die kleinen können die Augenfarbe zudem noch von Grün auf Orange und umgekehrt wechseln. Nette Art, denn so weiss man immer, wie sie im Anflug grad so drauf sind.
Im September waren wir kurz für drei Wochen in der Schweiz, bevor wir für den Herbst und den Vorwinter wieder nach Lapland zogen.
Der Herbst war fast vorbei, als wor Anfang Oktober wieder zu Hause ankamen. Die Blätter schon orange und mehrheitlich am Boden. Die Sonne bereits tief und ebenso waren es die Temperaturen.

Im November waren die Temperaturen dann zwischen -25 und -30°. Und ab Ende Oktober begann es zu schneien, so dass wir bis Anfang Dezember bereits 60cm hatten.

Das sah dann etwa so aus:

Und um 15.00 etwa so:

Der Bus hat anfangs noch beim Schneeräumen geholfen. Wir haben einen alten Traktorenpneu an die AHK gehängt, und sind die Strasse rauf und runter damit.
Im November wurds dann auch sonst noch spannend. Der Bus hatte plötzlich eine Motorschwäche. In der VW-Garage in der nächsten grossen Stadt (etwa 2 Stunden) haben die aber trotz Zusammenarbeit mit Winti nicht finden können, woran es liegt. So musste der Bus in die Schweiz. Der beauftragte Transporteur war plötzlich nicht mehr erreichbar und der Bus immer noch in Schweden. Nach längerem haben wir uns mit der Versicherung entschieden, den Auftrag zurück zu nehmen und den TCS zu bitten, das Auto zu holen. Das haben die dann gemacht und nun ist der Bus in Winti auf der Pritsche. Die haben heute herausgefunden, dass es die Nockenwelle ist. Ein ihnen bekanntes Problem, von dem sie aber dachten, sie hätten es im Griff. Da die Bücher voll sind müssen wir uns noch etwas gedulden.

Wir sind Mitte Dezember bereits mal in die Schweiz voraus und dachten, der Bus sei dann vor Weihnachten wieder auf der Strasse. So war das aber eben nicht. Und so sind wir am 22.12 in Richtung Irland losgezogen. Halt ohne Bus, was sich aber mit den hiesigen klimatischen Verhältnissen als richtig erwiesen hat. Die Stürme der letzetn Wochen waren die heftigsten sein 40 Jahren. Wir haben das von unserer Unterkunft am abgelegensten Ort auf der Insel sehr nahe beobachten können. Da wir da so oder so keinen Strum (nur Solar) hatten, waren wir mehr oder weniger unabhängig von den Stromunterbrüchen der umliegenden Orte. Wasser hatten wir vom Berg und die Wärme vom Ofen. AUch Warmwasser hat der Ofen geliefert. Die Wände der Cottage haben gehalten und uns trotz allem eine spektakuläre Aussichten gewährt.

Direkt oberhalb der Bay:

Und hinter dem Haus:

Nach zwei Wochen 100 km/h Wind rund um die Uhr hatten wir dann aber auch schon bald genug davon. Es war sehr ermüdend. Jeden Tag Regen von der Seite ist am Anfang noch recht lustig, aber irgendwann nicht mehr. Aber auch das hatte dann mal ein Ende. Plötzlich war der Spuk mit den Stürmen vorbei:

Seit einer Woche ist jeden Tag einmal Sonne und wir sind seit dem Wochenende in einer etwas wärmeren Unterkunft. Aber auch da zieht’s durch die Fenster. Jedoch wächst das Moos hier nicht auf dem Wohnzimmerboden. Und der Strom kommt nun aus der Steckdose, wie gewohnt und nicht aus dem Generator, den wir in Voraussicht mitgenommen haben, um arbeiten zu können.

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Wow! :star_struck:

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Was für ein Leben :heart_eyes:! Und die Bilder sind schlicht der Hammer :heart_eyes: :heart_eyes: :heart_eyes:

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Ich beneide euch

Musst Du nicht. Es war eine Entscheidung, welch wir vor vier Jahren für uns und unsere Familie getroffen haben. Es war eine Herzensentscheidung. Und unser Leben hat sich dann, ohne viel Dazutun so entwickelt. Es ist für uns grundlegend, unseren Herzen zu folgen und vertrauen den Wegen, die sie uns zeigen. So entstehen Momentaufnahmen aus dem Jetzt. Wir wissen nicht, wie es in einem, zwei, fünf oder zehn Jahren aussieht. Das müssen wir auch nicht, wir werden es erleben.
Und - wir freuen uns auf Kreuzungen mit Wegen von anderen Menschen, egal wo wir sind.

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Die letzten Tage in Irland waren toll und sehr spannend. Via County Clare sind wir in Richtung Dublin gefahren, wo wie noch zwei Tage Stadtleben genossen haben. Danach via Stonehenge in die Schweiz.

Gleann:

Malin Bhig (An Dún):

Der westlichste Punkt des County Dún na nGall:

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Wieder in der Schweiz sind die Termine sehr dicht. Wir wollen ja auch wieder weiter. Es muss allerdings nicht “nach Hause” pressiert werden, denn vor dem Haus liegt nach wie vor etwa 1.5m Schnee (auch dahinter und auf den 4km Zufahrtstrasse…). Das hat uns dazu gebracht, uns nochmal das Schneeräumproblem anzugehen. Auch sonst haben wir gemerkt, dass uns der Bus zu einem Fahrstiel auf “unebenen Untergründen” gebracht hat, dem der Octavia bei seinem besten Willen nicht mehr gewachsen war. Die Fügung, woher die auch immer kam, wollte es, dass grad etwas in unserem Sinn parat stand:

Es passte und ich hab eingeschlagen. Er solle es gleich so einpacken.
Den Octavia, der sich im Schnee wirklich gut gegeben hat, haben wir also nun “ausgetauscht”.

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