im Moment wird mein Motor revidiert. Da möchte ich die Chance nutzen und einen Zusatzölkühler einbauen.
Jetzt gibt es dazu zwei (einhalb) Möglichkeiten:
Den originalen Ölkühler abbauen und einen neuen Ölkühler ganz vorne installieren (mit Anschluss an den originalen Anschlüssen)
Den originalen Ölkühler beibehalten, und einen Zusatzölkühler ganz vorne installieren; Anschluss über ein Zwischenstück am Ölfilter mit Temperaturschalter (je nach Kit 80 Grad oder 90 Grad)
Noch ein paar Infos zum Bus und dem Betireb:
Bus wird nicht im Winter bewegt, allerdings auch mal im Frühjahr oder Herbst bei kühlen Temperaturen; aber sicher überwiegend im Sommer und auch gerne im Süden bei heissen Temperaturen
das eingebaute Thermostat zum Öffnen bzw. Schliessen der Luftklappen ist defekt und wird auch nicht ersetzt (mangels Verfügbarkeit)
Bei der 2. Lösung, gerade mit dem Temperaturschalter der bei 80 Grad den Zusatzölkühler dazuschaltet, habe ich bedenken dass der Motor nicht heiss genug wird.
Was würdet ihr mir raten? Reicht es den originalen zu ersetzen da der neue Ölkühler ganz vorne installiert ist und damit auch besser gekühlt wird, wozu auch die langen Leitungen noch beitragen? Oder braucht es doch den Ölkühler zusätzlich zum originalen? Und dann eher 80 Grad oder 90 Grad zum Zuschalten?
Ich würde den originalen Ölkühler drin lassen, der funktioniert auch im Stau oder wenn du langsam den Berg hochfährst. Der Zusatzölkühler mit Thermostat regelt die Temperatur zuverlässig auf unter 100 Grad Celsius.
Mit dem richtigen Öl und entsprechender Fahrweise ist eigentlich kein zusätzlicher Kühler notwendig. Es macht aber ein gutes Gefühl wenn man wieder mal etwas früher ankommen möchte.
Gruss Martin
Edit: mit 60 Grad Öltemperatur ist ein Motor betriebswarm
Danke für eure Antworten und dir @schirx für den Tipp mit dem Thermostat. Ich fahre auch normalerweise gemütlich. Nur da der Motor gerade draussen ist und überholt wird möchte ich sicherheitshalber den Zusatzölkühler. Dann kann man auch mal bei einem heissen Sommer etwas mehr Gas geben wenn es denn sein muss ohne Bedenken zu haben.
Den Thermostat werde ich mir dann bestellen und den originalen Ölkühler sicher drin lassen. Das heisst es gibt die Variante wo der Zusatzölkühler am Ölfilter angeschlossen wird.
Weiss eventuell jemand ob die originale Ölpumpe ein Problem haben wird das Öl bis nach vorne durch den Zusatzölkühler zu pumpen? Der wird eventuell sogar oben zwischen den Scheinwerfern installiert.
Jo genau das ist auch mein Hauptbedenken bei einem Zusatzölkühler. Der vielleicht höhere Verschleiss dieser und dass die dann hops geht. Dann hat man nichts gewonnen…
Hallo Philipp
Ich fahre auch einen CU Motor
Habe einen neuen Thermostat eingebaut für die Luftklappe am Ölkühler. Seit ich einen neuen drin habe geht die Öltemperatur (VDO Öltemperaturinstrument) nach Kaltstart deutlich schneller Richtung Betriebstemperatur.
Habe auch einen aus USA produktion über ebay gekauft. Ca 180€ und hält bisher.
Zusätzlich habe ich einen Ölkühler an der Front der über den Ölthermostat im Ölfiltersandwichadapter zugeschaltet wird bei ca 85°C
Den Originalen Ölkühler habe ich nach wie vor
Ölpumpe habe ich wegen des zusatzölkühlers eine Verstärkte drin.
Ich bin mit diesem setting absolut zufrieden.
Die Öltemperatur wird wie gesagt zügig erreicht und Pendelt sich zwischen 70 und 80°C ein bei gemütlicher überlandfahrt. Wenn ich einen Pass befahre steigt die Temperatur auf ca 100 bis 110°C an, je nach Lastabruf und Belastungsdauer. Der Öldruck liegt bei Kaltstart bei ca 4.5bar und bei Betriebswarmen Motor bei ca 2.6 bis 3bar.
Wichtig nebst guter Ölkühlung ist ein Gemisch von Lambda 0.8 bis 0.9 wenn du Last abrufst damit eine ausreichende Innenkühlung gewährleistet ist.
Ich habs genau wie mein Vorredner gelöst und bin auch zufrieden damit.
Im Betrieb habe ich jedoch die Beobachtung gemacht, dass der Zusatzölkühler genau dort nicht viel bringt, wo er eigentlich müsste, nämlich beim gemütlichen Passfahren oder im Stau. Da geht die Öltemperatur an den Anschlag, weil so ein Kühler nur dann was bringt, wenn er auch von Luft durchströmt wird. Genau das ist aber dort fast nicht gegeben (im Gegensatz zum Originalkühler, der im Gebläsestrom liegt). Ich überlege mir nun, noch einen Lüfter einzubauen. Nicht, dass das technisch nötig wäre, aber fürs Gemüt ist es sicher beruhigend, wenn die Temperaturnadel mal wieder im Schnellgang nach oben wandert…
Die günstigeren Kühler können bei 0Grad Aussentemperatur und dem 20w50 er Öl schon mal undicht werden.
Desweizeren verbaue ich die Termostatbüchen nicht mehr. im gegenteil ich empferne die Leitbleche welche mechanisch vom Termostat gesteuert werden komplett. Somit wird ein besserer Luftfluss erreicht.
Unsere Bollis fahren ja im Winter so selten das eigentlich nur noch die Hitze ein problem ist und nicht die Kälte.
Hoffe konnte dir helfen Philip, kannst mich auch gerne einmal anrufen, 078 200 2008.
Verstärkt heisst in dem Sinne breitere Zahnräder=größeres Fördervolumen und somit bleibt der Öldruck länger auf einem höheren Niveau als bei der Serienpumpe wenn eben grosse Distanzen überwunden werden müssem wie z.B bei einem externen Ölkühler der bei mir ganz vorne sitzt.
Der Öldruck ist ja nicht höher deswegen, der wird ja von Öldruckregelkolben begrenzt beim Typ4. Aber das Fördervolumen und das ist der entscheidende Punkt bei externen Ölkühleranlagen. und mit einer grösseren Umwälzung wird die Temperatur besser abgeführt.
Ich habe genau diese vom Typ4shop wie mahamoti es verlinkt hat.
Was für eine Zahnradbreite die originale Pumpe hatte, weiß ich aber ehrlich gesagt nicht.
Ich denke wenn der Motor original bleibt reicht auch eine Serienpumpe. Hat ja die letzten 40jahre auch funktioniert