VW und Qualität

Ich habe in diesem Forum auch schon mehrfach über unseren T5, Jg. 2004, 2.5 TD, gejammert. Kaum mit ca. 160’000 km gekauft, war das Automatikgetriebe futsch. Und trotz Austausch und Revisionen hat es immer wieder Störungen, ruckt oder ist undicht. Auch der Motor verliert Öl.
Weiter nervt mich bspw., dass mal die linke, mal die rechte Schiebetüre sich nicht öffnen lässt. Originalradio/Navi geht eigentlich nur noch der Radio. Eine Schiebetüre hat ein Rostloch. …
Immerhin sind Exporthändler mega scharf auf die Karre.

Mittlerweile behaupte ich, dass die ganzen Test in der Entwicklung von Getriebe etc. nur dazu da sind, dass mit 160’000km garantiert alles hinüber ist, und nicht mehr, dass es sicher mind.200’000 hält.

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Jetzt muss ich aber schon anfügen, dass es hier um als neu gekaufte Fahrzeuge geht.

Wenn man einen T5 2.5l Diesel mit Automat und 160tkm kauft, dann kann ich das nicht so ganz verstehen, wenn man sich vorher nicht schlau macht über die Schwachstellen des Modelljahrgangs. Es gibt genügend Foren, in denen steht, dass beim 2.5l und dem Automat Vorsicht geboten sind. Als Occasionskäufer sollte man sich vorgängig schon etwas mit der Materie auseinandersetzen. Ich gehe ja davon aus, dass er dafür günstiger war als andere ähnliche Fahrzeuge. Die Differenz legt man halt danach wieder in Form von Reparaturen drauf.

Ich hatte darum meinen ersten T5 als 1.9l Handschalter mit 4 Jahren und 150tkm gekauft und halt auch die weiteren Reparaturen in Kauf genommen. Das ist bei dieser Laufleistung bei Mercedes und Co. nicht anders. Bei mir war dann das 2-Massenschwungrad inklusive Kupplung kurz nach Kauf hinüber, das passiert bei einem Automaten nicht. Aber das habe ich auch in Kauf genommen. Das Fahrzeug war ja auch nicht mal mehr die Hälfte des Neupreises beim Kauf.

Teilweise gebe ich dir Recht, Maribus. Aber ganz so weit am Thema vorbeigeschrieben habe ich glaub nicht. Klar hätte ich beim Kauf skeptischer sein müssen. Ich hatte von der Privatperson einen seriösen Eindruck und konnte den Verkaufsgrund nachvollziehen.
Am T3 geht auch mal dies, mal jenes kaputt. Ist auch bald vierzig-jährig.
Ich hatte mittlerweile schon viele (und nur) Occasionen als Privatautos. Als gelernter Automech konnte ich auch die kleineren Reparaturen selber machen. Aber so ins Klo gegriffen wie bei T5 hatte ich nie.
Ich behaupte einfach, dass heutige Autos mit 160’000 hinüber sind, weil die Hersteller das so wollen, und nicht, weil die nicht anders könnten. Und daran muss ich mich erstmal gewöhnen.
Wer sich einen neuen T5 /T6 leistet / geleistet hat, wird einige Jahre seine Freude haben und ihn dann verkaufen, wenns losgeht mit den Reparaturen. Ich gönne jedem seine Freude und will niemandem seinen Bus mies machen. Ich persönlich hätte halt mehr Freude, wenn VW mal wieder Wert auf Qualität legen würde.

Klar ist die Qualität heut nicht mehr für ewig, das ist aber bei allen Marken das Gleiche. Meinen habe ich mit 380tkm noch weiterverkauft, und der wollte einen Camper draus machen. Der Motor lief immer noch wie am ersten Tag, auch nicht mehr Ölverbrauch. Allerdings 2 mal Turbolader, 1x Ladekühler, 1x alle Turboschläuche (die Haltenasen waren nach 300tkm abvibriert). Und natürlich zig mal Zahnriemenwechsel und Kupplung. Die PD-Elemente waren alle problemlos. Das Fahrzeug stand immer draussen und musste ca. jede 2 Fahrt 2 to am Haken mitziehen. Ich darf also nicht meckern. Aber es tut mir natürlich leid für dich, wenn’s ein Griff ins Klo war. Aber, dass ein Bus-Automatikgetriebe eine Zeitbombe ist, weiss jeder seit T4. Da konntest du nach dem Tacho gehen. Bei 150tkm ist Ende Gelände. Ich hatte mal einen, der hielt bis 190tkm, wow.
Dass alles nach Garantie auseinanderfällt, da geb ich dir natürlich Recht. Früher konnte man halt den Verschleiss noch nicht so genau vorausrechnen, sonst hätte man das damals auch schon so gemacht.

Off Topic:

Ob man es früher auch schon so gemacht hätte bezweifle ich. Es gibt ja auch Unternehmen die Bauten (evtl. sogar immer noch) für die Ewigkeit.

Wenn die Karren jetzt von Jahr zu Jahr deutlich weniger saufen würden, könnte man damit leben. Steigt der Kühlschrank nach 20 Jahren aus lohnt sich ein neuer ja eh, da dieser deutlich weniger verbraucht (lohnt sich wohl schon nach 10 Jahren), aber beim Auto ist es ja nicht so.

Ich habe mal folgendes abgeschätzt: Gäbe es ein Auto das die Hälfte säuft (also unter 5l/100km), ziehe ich da unter Berücksichtigung des CO2-Ausstoss irgendwann deutlich nach 10 Jahren gleich bzgl. CO2-Ausstoss. Dann müsste die neue Karre aber deutlich länger als 10 Jahre halten und das bezweifle ich ernsthaft.

Fazit: Wegwerfgesellschaft auch bzgl. Autos.

Und ich habe mich noch darüber aufgeregt, dass der Rahmen von meinem Velo gerissen ist (es wurde deutlich älter als 20 Jahre). Nun suche ich was mit weniger Verschleissteilen (keine Kettenschaltung und wenn möglich keine Kette).

Gruss
tomix

Dann ist ein Einrad genau das richtige :yum:

Wenn man ein Fahrrad baut, das ergonomisch so gestaltet ist, dass man die Pedale wie beim Einrad direkt am Vorderrad montiert, aber das hintere Rad lenkt, so hat man weiterhin ein 2-Rad aber braucht keine Antriebseinheit. Genial oder?! OK sorry Martin lockte mich in dieses OT rein :upside_down_face:

Staplerfeeling uf dem Fahrrad :joy:

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jungs überlegt euch mal auf elektro umzusteigen. dann fallen viele fehlerquellen weg!
das meiste was hier aufgezählt wurde hat mein auto gar nicht mehr, kann folgedessen auch nicht kaputt gehen…

gruss
siegi

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Eine Übersetzung braucht man trotzdem oder ein Rad welches die Grösse dynamisch ändern kann :rofl: .

Will ich ja, aber den Bausatz mit EMV gibt es ja noch nicht :wink: , aktuell auch kein Bus mit Anhängelast :wink: . Aber etwas Neues (also aus diesem Jahrtausend) mit einen Verbrennungsmotor gibt es sicher nicht.

Gruss
tomix

Ich hab mir vor langer, langer Zeit eine elektrischen Citigo bestellt.
Aber die liefern nicht! :rage:

In zwei Wochen muss auch unsewr Skoda Yeti zur MFK, mit 12 Jahren und und 200TKm auf dem Buckel. Ich werde berichten… :wink:

Zumindest dieses Problem ist bereits gelöst :wink:

Wird wohl auch irgend sowas geben, ob nun bei der Kurbel oder hinten in der Achse. Aussert ich merke beim Probefahren, dass ich gar nicht damit zu recht komme.
Es ist eben wie beim Auto, ich habe keine Lust dauernd Wartungsarbeiten durchführen zu müssen.
Gruss
tomix

Für mich ist eigentlich klar, dass das nächste Familienauto, der Ersatz für den T5, elektrisch angetrieben wird. Ich kaufe halt eben nur Occasionen :-), und da ist noch nicht viel auf dem Markt, was für mich in Frage kommt. Vor allem die Reichweite ist bei Gebrauchten meine Sorge.

jup, es geht erst langsam richtig los mit der e mobilität.
ich konnte nicht warten und fahre schon 4.5 jahre I3.
der t3 verkümmert im moment ein wenig in der garage. morgen darf er mal wieder raus. anhänger ziehen.

gruss
siegi

Hätte wir mehr Platz würden wir das wohl auch so machen. Es fällt mir einfach schwer mich vom einen T3 zu trennen und zwischen durch brauche ich auch 8 Sitzplätze, Anhängelast,…
Gruss
tomix