Unsere erste Reise im VW T6

Hallo Zusammen,
Nun haben mein Mann und ich die erste Reise in unserem T6 gemacht😍 Es ging an den Gardasee ä, es war fantastisch. Wir haben sehr gut geschlafen und der platz im Büsli hat vollkommen gereicht.

Ich habe mich gefragt wie es mit Wildcampieren in Europa so ist, habt ihr erdahrung damit?

Grüessli Mirjam

Hallo Mirjam

Sieht gut aus! Die letzten Bilder wurden leider nicht hochgeladen, da warst du vermutlich etwas zu ungeduldig :laughing: Einfach immer warten bis der Text “Wird hochgeladen…” verschwunden ist und erst dann abspeichern, dann sollte das gehen.

Betr. Wildcampieren: Ich mache das jeweils nach der Philosophie entweder sehr gut versteckt, oder gar nicht versteckt. Das heisst z.B. irgendwo völlig abgelegen, das war noch nie ein Problem. Oder dann alternativ auf einer Raststätte direkt beim Eingang zum Restaurant an einer hellen Stelle. Aber nicht auf einer Raststätte in einer ruhigen Ecke, an so einem Ort ist die Chance auf einen Überfall grösser (ist mir auch schon in Deutschland passiert).

Viele Grüsse
Andri

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Hi Andri,
Auf einen überfall kann ich eindeutig verzichten😬 Danke für die info

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Verboten ist es in den meisten Ländern, aber wenn man sich versteckt geht es eigentlich immer :wink:

Hallo Mirjam
auf vielen Pässen in der Schweiz kannst Du bedenkenlos über Nacht stehen bleiben. Wir haben schon auf der Furka (etwas laut), Gotthard, Pragel, Flüela und Albula übernachtet. Über 1500 m ist wild Campieren in der Schweiz legal, wenn man nicht tagelang bleibt und bei der Wahl des Platzes Hirn und Respekt walten lässt - aber nur, wenn es nicht ausdrücklich verboten ist, so wie z. B. im Engadin.

Unsere Nachbarländer handhaben das wohl unterschiedlich - ich habe vor einiger Zeit ein Buch gekauft, welches z. B. Waldparkplätze im Schwarzwald ausdrücklich zum wild Übernachten empfiehlt. Trotzdem haben wir in Deutschland erst 1 x frei übernachtet, das war in einem kleinen Dorf im Schwarzwald, auf dem Gemeindeparkplatz, da war es zwar sehr laut, aber es hat uns niemand behelligt.

Und wenn man in einem Restaurant zu Abend isst und nett fragt, darf man auch mal auf dem Parkplatz übernachten.

Mit dem Bus fällt man nicht so auf, wenn man nicht den Hausrat ins Freie räumt, da geht wohl noch vieles, was mit einem ‘richtigen’ Wohnmobil nicht geht.

Weiterhin frohe Büsslifahrt :slight_smile:
Yvonne

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Ich übernachte nur in Ausnahmefällen auf einem Campingplatz, zum Beispiel wenn ich der Meinung bin mal Duschen zu müssen :wink: . Ansonsten immer “wild”. Dabei halte ich es so wie Andri. Entweder gut versteckt oder mitten im Getümmel. In Innenstädten fällt man weniger auf, als man glaubt ;-).

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Danke viel mal für eure hilfreichen Antworten!!

@Danbulli machst du dies auch im Ausland?

In Spanien ist wild übernachten an ruhigen Plätzen fast ausnahmslos problemlos und sehr entspannend. Kritisch sind Durchgangsplätze mit viel Tourismus und entsprechenden kriminellen Gefahren, die man meiden sollte. Aber auch bei Kulturstätten, Sportplätzen, Schwimmbädern, auf öffentlichen Marktplätzen etc. ist das nächtliche Verbleiben ohne Risiken.

Ich habe das bisher in der Schweiz, in Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen gemacht.

Man muss natürlich seinen gesunden Menschenverstand walten lassen und sollte darauf verzichten seinen gesamten Hausrat auszupacken. Ob man zum Beispiel grillen kann oder nicht, hangt davon ab, wo man sich befindet. An einer einsamen Stelle geht das schon, in einer Stadt natürlich nicht. Und es sollte der Grundsatz herrschen, dass man nach der Übernachtung nicht sehen darf, dass man da war. Wer seinen Müll liegen lässt erhöht das Risiko, dass künftig stärker kontrolliert wird. Aber das gehört natürlich auch zum gesunden Menschenverstand… ;-).

Ich stelle mich grundsätzlich so, dass ich in einem Notfall VORWÄRTS abhauen kann. Das lässt mich ruhiger schlafen.

Zu den Skandinavischen Ländern muss man wissen, dass man sich NICHT auf das viel zitierte Jedermansrecht berufen kann, das besagt, dass man auf fremdem Grund übernachten darf. Das ist zwar ein altes und immer noch gültiges Recht, bezieht sich aber auf Reisende mit Pferd und Wagen oder Wanderer, die ihr Ziel vor Einbruch der Nacht nicht mehr erreichen können. Camper und Autofahrer, die es zur Zeit, als das Jedermannsrecht eingeführt wurde noch gar nicht gab, können sich nicht mit Reisenden von vor 500 Jahren gleichsetzen. Dennoch wird das wilde Campen in Skandinavien eher toleriert als anderswo.

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