Ich hoffe mal, man darf hier auch über den T4 diskutieren und nicht nur über T1, T2 & T3…?
Wir haben einen T4 Multivan TDI (AHY --> 111kw). Letztens konnte ich den Bus nicht mehr starten. Beim Startversuch war lediglich der Startermotor zu hören (also der Elektromotor, der dreht) aber er ist nicht eingerückt und der Dieselmotor hat nicht gedreht…
Nun habe ich am Wochenende zeit gefunden, unter den Bus zu kriechen. Der Anlasser ist nun Raus (ist ein Bosch 2kw Anlasser). Der scheint vom Vorbesitzer noch nicht allzulange ausgetauscht geworden zu sein, denn das Gehäuse des Anlassers sieht einwandfrei aus. Habe dann den Einrückmagneten testen wollen (der Motor lief ja, den habe ich abgehängt). Habe dazu am Gehäuse Masse angehängt und am grossen oberen Pin vom Magnetschalter +12V. Dann habe ich mit einer 2. Prüfleitung den kleinen +12V Anschluss am Magneten bestromt. Da fliessen dann 6A aber es passiert nichts.
Nun habe ich ein paar Fragen zum Magnetschalter:
Wie prüfe ich den richtig bzw. wo muss was angeschlossen werden?
Müsste das Ritzel auch ohne Drehung des Anlassers einrücken? (dies ist nicht passiert… macht keinen Wank…
Es gibt verschiedene Starter (beim AHY-Motor ist es ein 2kw Starter). Haben die alle denselben Einrückmagneten?
Bin für jeden Hinweis und Hilfe sehr Dankbar.
Viele Grüsse
elk
Ja, das T4 Wiki kenne ich schon… ohne dies hätte ich vermutlich auch nicht gewusst, wie / wo ich den anlasser finde und wie ich den rausschrauben muss.
Aber danke Dir!
Vielleicht weiss noch jemand einen Tipp…?
Du hast mit deinem Test-Aufbau nur die Haltewicklung geprüft!
Lad dir ein Schaltschema von einem Bosch-Starter vom Netz. Dann wirst du sehen, das im Einrückrelais ZWEI Wicklungen verbaut sind.
Eine ist die Einzugswicklung, sie nimmt relativ viel Strom auf und zieht die Einrückgabel mit dem Ritzel drauf rein.
Sie Prüfst du indem du Klemme 50 (kleiner 12V Anschluss) mit Plus versorgst und die Minusleitung am dicken Ausgang (dort wo normalerweise der Motor mit dem Kkurzen dicken Kabel drannhängt) Anschliesst. Dann sollte es ziemlick Klack machen und die Einrückgabel muss nach vorne schnellen.
Wenn du jetzt, wie bei deinem ersten Versuch, gleichzeitig eine Minusleitung ans Gehäuse machst. Kannst du nach dem Einrücken (klack) die Minusleitung vom Ausgang des Relais wegnehmen und die Gabel sollte draussen bleiben! (Haltewicklung)
War dies Verständlich? Sonst einfach nochmal fragen!
Nebenbei: hast du vor den Starter zu revidieren? wenn nein würd ich nun einen neuen besorgen <img src="/uploads/default/original/1X/899b2c331f8cc02517f77948602974610a95f952.gif" width=“22” height=“16” alt=":-"" title=“Whistle”/>
Es lag nicht am Anschliessen selbst sondern an den Prüfleitungen. Angeschlossen war alles korrekt (wie ich hinterher rausgefunden habe).
Die Prüfleitungen waren aber zu dünn - die liessen nur 6A durch und wurden warm. Habe dann mit einer dicken Kupferleitung probiert und siehe da, der Magnet zog sauber durch.
Habe dann auch noch mal den ganzen Starter geprüft. Das Ritzel fährt sauber raus und der Motor dreht - nur dreht das Ritzel nicht mit. Das hochdrehen ist klar zu hören und klingt sauber - der Motor läuft auch nach abhängen des Stroms noch sauber aus - allerdings dreht das Ritzel nicht mit. Das steht einfach still. Sobald ich den Strom wegnehme geht die Motordrehzahl runter (innert 1-2 Sek. auf 0) und das Ritzel bleibt ausgefahren - solange bis der Motor innen still steht, dann springt es zurück.
Habe jetzt einen neuen Starter bestellt, denn im Innern konnte ich keine mechanischen Schäden ausmachen und meine Geduld war dann irgendwann zu ende. Vielleicht hat einer von euch noch eine Idee warum mein Startermotor zwar dreht, das Ritzel aber stillsteht…
Ach ja, das Planetengetriebe sieht sauber aus, es fehlen keine Zähne oder so… und die Schrägverzahung, die vom Planetengetriebe abgeht ist optisch auch perfekt und geht schön in die vordere Baugruppe mit dem Ritzel…
Moin allerseits.
SO!
Unser T4 schnurrt wieder Heut mittag den neuen Anlasser eingebaut und der tut wunderbar.
Nun weiss ich auch was der Fehler beim alten Anlasser war (jaaa manchmal steht die Karre wegen einem ach so klitzekleinen Stahl-Ringlein, dass nicht mehr in der Nut steckt, in der es sollte…). Um kurz auszuholen - das Problem beim alten Anlasser war folgendes:
Die Welle vom Planetengetriebe geht ja bis durchs Ritzel nach vorne. Das Ritzel hat vorne einen kleinen Blechdeckel (es handelt sich um einen freitragenden 2kw Anlasser…). Als ich den Anlasser zerlegt habe, hat sich bei mir die Welle vom Planetengetriebe aus dem Freilauf & Ritzel-Assembly rausziehen lassen. Das dürfte aber NICHT der Fall sein! Vorne an der Welle, die aus dem Planetengetriebe rauskommt, gibt es eine kleine Nut. In dieser Nut sitzt ein kleines Stahldraht-Ringlein, welches dafür Sorgt, dass beim Einrücken das Ritzel an der Planetengetriebewelle irgendwann ansteht. Somit bleibt der Eingriff zwischen der Planetengetriebewelle und der Freilauf/Ritzel-Baugruppe erhalten. Bei meinem Anlasser hatte sich das Ringlein wohl geweitet und ist irgendwann aus der Rille gesprungen (hier ein Bild, wo das Ringlein wieder an seinem Platz sitzt…).
Dadurch stand das Ritzel beim Einrücken erst am Anlassergehäuse an (rückte also weiter als es sollte) und hat sich aus dem Eingriff auf der Planetengetriebewelle geschlichen. Deshalb hörte ich auch immer den Anlassermotor drehen, ohne das irgendwas kratzte oder ein mechanischer Schaden sichtbar war. Ein sehr heimtückischer und minimaler Mangel (vor allem wenn man das erste Mal einen Anlasser von innen sieht…).
Es werkelt jetzt erstmal der Neue in meinem T4. Das Ringlein beim Alten müsste wohl ersetzt werden… Habe es erstmal wieder etwas zusammengebogen - war mir aber für den erneuten Einbau zu wenig sicher… Nun weiss ichs’ und hab somit einen Ersatz-Anlasser auf Halde