Guten Morgen zusammen.
Ganz herzlichen Dank für die Antworten und die wertvollen Tips und Links. Die haben gestern zu Hause nochmal zu einer Besprechung angeregt. Wir sind Euch dafür sehr dankbar. Es ist immer wieder gut, eine Idee nochmal zu hinterfragen, wenn sie noch nicht in Stein gemeisselt ist.
Es ist in der Tat so, dass wir mit unserem Fahrzeug zu den Menschen fahren wollen, wie Campino schreibt. Das war der Grund für T3 und gegen, z.B. Bucher Duro. Wir haben auf unserer Reise so eine Art wie zwei Programme. Zum einen wollen wir zu den alten Völkern . Da wir beide selber als schamanische Heiler in der Tradition der Q’ero tätig sind wollen wir von den alten Traditionen der indigenen Völkern lernen, also mit ihnen zusammen Leben. Zum anderen wollen wir andere Bau- (ich bin zudem Architekt und habe mein eigenes Architekturbüro) und Lebensformen (be-)suchen (Permakultur, neue Schulformen, …). Das Erlebte und gelernte wollen wir wieder hierher zurückbringen. Wir werden 2-3 Monate im Jahr hier sein. Der Bus wird dann irgendwo und sicher auf uns warten. Mit dem T3 werden wir bestimmt weniger Schranken vorfinden, als mit etwas anderem, grösserem.
Der Luxus, den T4J beschreibt ist genau, was uns wichtig ist.
Den Ausbau machen wir selber, ich habe 2 Jahre als Schreiner gearbeitet und irgendwann mal mein eigenes Holzboot (ein 19 f Kanadier) gebaut. Da sollten ein paar Schubladen kein Thema sein. Für die Mechanik würde uns die VWBuswerkstatt in Winterthur unterstützen. Thomas Böhi kommt aus dem Trial und fährt mit dem T3 auf einem Rad quer durch den Atlas. Dass der T3 (Mechanik, Motor und Getriebe) dazu aber etwas modifiziert wurde ist klar.
Disel oder Benzin ist grad etwa die Gretchenfrage. Wir sind bis jetzt von Benzin ausgegangen.
In Winti auf der Halde haben die einen, der zwar grad recht tot ist. Einen Syncro Westi. Da ist alles drin, was wir grundsätzlich benötigen. Zwei Sperren, Standheizung, Westidach (Ausbau ist zwar in perfekter Form, kommt aber raus) 2.1l Benziner, kurzes Getriebe, Gastank. Bloss muss er zerlegt und wieder zusammengesetzt werden. Die Zeit hat genagt. Auch wenn wir viel selber machen können, so bleibt doch ein Haufen an der VWBuswerkstatt hängen. Ein Zweijahresprojekt mit viel Profileistung (geht ins Geld). Wenn ich dann aber weiss, dass ich dann erst alle 100’000 km mal nach Winti muss, ist das auch eine Aussicht, die vielleicht das Geld wert ist.
Mehr und mehr habe ich aber das Gefühl, dass wir jeden mehr oder weniger totalzerlegen müssten, um eine Verlässlichkeit zu erhalten. Und das Knowhow von Thomas Böhi ist im Altai, in den Anden und im Himalaya dann Gold wert.
Syncro ist für uns gesetzt. Dass wir auch damit irgendwann einmal aufsitzen ist klar. Das tut man, halt erst später. Und, ja, höherlegen hilft da und setzt das Aufsitzen nochmal etwas raus. (Blöd ist nur, dass das aufsitzen in immer abgelegeren Gebieten geschieht…)
Ich denke, Disel oder Benzin hat beides seine Vor- und Nachteile. Reichweite und Erhältlichkeit, sowie Temperaturen sind die Themen. Unsere Route können wir noch nicht im Detail voraussagen. Ich gehe davon aus,dass wir zuerst mal nach Norden fahren (Irland, Norwegen, Schweden, Finnland). Nadeln stecken auf unserer Weltkarte auch in der Mongolei, Nepal, den Himalaya-Königreichen, in der Tschuktschen Range, Chile, selbstverstädnlich Peru, Colorado Plateau (im nicht zu sagen USA), Südostalaska und unsere Tochter will unbedingt in den Senegal. Sie will dort Musik hören und tanzen. Also ist Afrika auch auf dem Programm (Marokko, Westafrika, Ghana, Senegal).
Gerne bespreche ich Eure Links mit Winti. Vor allem mit dem roten könnten wir ja grad morgen losziehen…
herzliche Grüsse
Thomas