Stromausbau 200Ah LiFePo4

Hallo zusammen

Ich möchte in meinem T3 die alte Batterie durch eine 200Ah LiFePo4 Batterie ersetzen. Sie soll so gross sein, weil ich damit kochen möchte.
Je länger ich mich zu diesem Thema einlese, desto mehr weniger habe ich den Durchblick. :wink:

Diese grosse Batterie möchte ich natürlich während der Fahrt maximal laden.
Das Leistungsstärkste Setup welches ich gefunden habe wäre das CTEK D250 mit dem Smartpass zusammen. Dies soll ja bis 120A liefern können. Am D250 möchte ich bei längerer Standzeit ein externes Solarpanel anschliessen um die Normalen Verbraucher zu nutzen.

Hält der 90A Alternator das aus wenn er über lange Zeit vom CTEK “überfordert” wird?
Bzw kann der Alternator unlimitiert lange diese 90A liefern ohne zu Überhitzen?

Um zu kochen würde ich einen 2000W Inverter nutzen mit welchem bei Landstrom die Verbraucherbatterie auch geladen wird. Wie viel reserve hat ein 2000w Inverter? Kann man da problemlos ein 2000W Kochfeld/Grill betreiben?

Ich habe mal kurz ein Schema gemacht, wie ich mir das vorstelle.

Macht dieses Setup Sinn? Ist D250 und Smartpass übertrieben oder überfordert es den Alternator mit dieser grossen Batterie?
Habt Ihr andere Ideen oder Vorschläge?

Ich wäre um jeden Rat von euch froh.

Hallo Mary. Habe dein Setup es nur kurz überflogen: Ich glaube aber für die Lithiumbatterie brauchst du dann dann das D250SE. Und unterstützt das Smartpass Lithium-Batterien?

Ja genau. Das D250SE und das Smartpass120s unterstützen beide Lithiumbatterien.

Inverter mit Ladefunktion? Was gibt es da, noch nie gesehen (also mal abgesehen von «Speichersystemen»).

Gruss
tomix

Ein Dauerstrom von über 160 A auf der 12 V Seite, hmm.

Gruss
tomix

ich weiss nicht ob die mit dem smartpass glücklich wirst. das ist ein besseres trennrelais?
wenn du elektrisch kochen willst musst du nennenswert strom ziehen können von der lichtmaschine. das geht meiner meinung nach nur mit einem ladebooster.
bei der 90A lichtmaschine würde sich da was mit 45-60A anbieten.
bzgl strom den der inverter braucht: 2000W/12V=167A!
das heisst deine Li-Batterie braucht auch ein BMS was locker 200A für längere Zeit bringen kann.
ich habe mit votronic ladebooster schon gute erfahrung gemacht.
allenfalls währen die tripple geräte interessant:

(mit Solar)

wenn du elektrisch kochen willst ist auch die frage ob du nicht lieber auf 24 oder 48V AKkuspannung gehst, mit einem Ladebooster kannst du auch von 12 auf 24 oder 48V.
die ströme währen dann entsprechend kleiner…

gruss
siegi

Ja den inverter werde ich sehr nahe an der Batterie platzieren. Und dann auch entsprechend dicke Kabel nutzen.

Gibt es 48V Inverter? Für 24 V gäbe es immerhin noch alles.

Gruss
tomix

ich würds nicht schreiben wenn es das nicht gäbe ,-)

es soll sogar so verrückte leute geben die sich geräte vom hausbreich ins auto bauen. z.b den growatt spf 3000tl hvm-48
(btw: so einen hätte ich wegen projektänderung grad noch abzugeben, wollte den auf einem boot verbauen, mache da aber jetzt doch kein solar)

gruss
siegi

Ich habe mir überlegt ob es so was für den Fahrzeugbereich gibt. An Boote habe ich nicht gedacht. Alternative wäre schon was aus dem Hausbereich.

Da dachte ich auch gleich daran die Spannung zu erhöhen und für den 12 V Teil ein Stepdownwandler zu nehmen und halt die Fahrzeugbatterie drin zu lassen (was mich nicht so begeistert, obwohl es auch seine Vorteile hat).

Bei 24V könnte man ja noch den Anlasser wechseln und für den Rest ein Stepdownwandler einsetzen (ist wohl aber auch nicht zulässig, da dann die Warnblinkanlage am Wandler hängt).

Ich würde für so was auf 48 V tendieren (das ist noch unter 60 V oder wo ist da die Grenze) oder sogar höher und eine Solarinselanlagelösung verbauen mit zusätzlichem 12 V- und 230 V-Lader.

Elektrisch kochen ist so eine Sache, aber letztendlich das einzige was zumindest theoretisch völlig unabhängig möglich wäre. Wobei ich mich frage wieviele Panels dazu notwendig sind, damit das praxistauglich wäre und ob dafür der Platz auf dem Bus überhaupt reicht (die 40 Panels da liefern aktuell 18 kWh pro Tag, also eines nicht mal 0.5 kWh am Tag und für eine Stunde kochen am Tag wären schon 2kW notwendig ohne Wandlerverluste usw.).

Gruss
tomix

hier was zum thema:

das sind usa geräte, aber die haben immer ein europa pendent mit 230V 1Ph.
wenn ich elektrisch kochen würde dann nur mit min 300-600W solar auf dem Dach. Plus Booster mit richtig power. Oder aber man ist jeden 2-3 Tag am Netz.

falls es jemand auf biegen und brechen mit 12V versuchen will: ich hätte noch 4 280Ah Zellen da und ein 400A Daly BMS. die Teile sind mir zugelaufen und ich überlege grad was ich damit anstelle…

gruss
siegi

Vielen Dank für euere Antworten

24V habe ich mir auch schon überlegt aber wieder verworfen. Dann müsste man es wieder für alle 12V Verbraucher runterregeln und der einzige Vorteil wäre der halbierte Stromfluss von Batterie zu Inverter. Diese Distanz werde ich wie gesagt sehr kurz halten und genügend dicke Leitungen/Platten nehmen.

Die meisten 200Ah Batterien welche ich bis jetzt gesehen habe, haben einen max Entladestrom von 150A. Somit könnte ich mit 1800W Kochen und der Inverter hat noch Reserven. Was ich bisher nicht herausgefunden habe ist ob das BMS bei >150A limitiert oder ganz abstellt oder ob es eher ein Thermisches Problem ist und die Batterie über 150A zu warm wird.

Die Batterie mit Solar zu laden ist nicht das Ziel. Solar wäre höchstens um den Kühlschrank, Licht und Telefon zu betreiben über längere Zeit. Es wird auch nicht so sein, dass ich jeden Abend die Batterie leerkoche und am nächsten Tag wieder voll erwarte.

Ich möchte einfach kurz etwas warmes zu essen machen und danach noch das Ebike laden (750Wh).
Darum möchte ich die grosse Batterie und diese möglichst optimal während dem fahren wieder laden ohne den Alternator zu überlasten.
Hat jemand Erfahrung mit den Belastungsgrenzen vom Alternator?

Wenn man das mal grob durchrechnet, wirst du wahrscheinlich nicht glücklich werden damit.

200Ah = 1h lang 200A ziehen, dann ist die Batterie komplett leer!
Das heisst, mit deinem Setup kannst du 3x 20min kochen. Mit Kaffe am Morgen, Spaghetti zum Mittag und Gemüsepfanne zum Abendessen, läuft dein geplantes System dauernd am Limit und muss jeden Tag geladen werden. Selbst wenn dein Alternator die vollen 90A in die Batterie schiesst, musst du mind. 3h pro Tag fahren um wieder aufzuladen, oder bist halt jeden 2. Tag am Netzstrom. Dies nur um zu kochen. Ebike laden kostet noch einmal ca. 62Ah Batteriekapazität. Kühlschrank, Licht, Handy laden, Heizung nicht mitgerechnet.

Gruss Martin

Ja mir ist bewusst, dass ich mit dem Strom weiterhin haushälterisch umgehen muss. Aber ich trinke keinen Kaffe :wink:, gehe durchaus auch mal gerne ins Restaurant, habe kein problem mal kalt zu essen oder wenn es sein muss auch einen Campingplatz mit Stromanschluss zu nutzen. Jedoch möchte ich keine kleinere Batterie einbauen um einfach möglichst viele Optionen zu haben. zb. mal 2 Ebikes laden (1500wh)
Trotzdem möchte ich während dem Fahren den Alternator optimal nutzen ohne ihn zu verbrennen.

und nicht vergessen den Wirkungsgrad einzurechnen. wenn der Wechselrichter 2000W abgiebt zieht er bei 85% Wirkungsgrad 2000/0.85=2350W. Ich weiss nicht wie gut die Wechselrichter sind, schätze 85-93% so um das rum?

gruss
siegi

eine kleinere Batterie ist meiner Meinung nach sowieso keine Option, wenn dann eher eine grössere.

Ich weiss nicht ob man das vergleichen kann, auf meiner Reise hatte ich eine 160Ah Batterie dabei, habe mit Gas gekocht und keine E-Bikes geladen. Für 220v Verbraucher hatte ich einen 750w Inverter eingebaut und ein 170w Solarpanel auf dem Dach. Benzinstandheizung und Kühlschrank waren die grössten Verbraucher. je nach Wetter und Sonneneinstrahlung war die Batterie teilweise bei unter 50%.

in den meisten Foren in denen elektrisch kochen behandelt wird, ist meist von 400Ah+ und mind. 600w Solarleistung die Rede.

zu deiner Frage, ob der Alternator die 90A auf Dauer aushält, kann ich sagen: Nein tut er nicht, zumindest nicht langfristig. Du brauchst dazu auch mehr Sprit, Keilriemen und weniger Motorleistung hast du auch noch. Dazu kommt, dass Zündung, Licht, Radio, Heizgebläse usw. ebenfalls Strom braucht und du von den 90A vielleicht effektiv 70A zur Verfügung hast.

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Dann muss ich den Gaskocher halt weiterhin mitnehmen. Die grosse Batterie möchte ich aber trotzdem einbauen und via Alternator geladen soll sie auch werden. Ändert also nicht viel an der Ausgangslage.

Es gibt ja einige von euch, welche mit D250SE und Smartpass unterwegs sind. Und das funktioniert ja anscheindend gut. Nun wäre es halt einfach mit einer grossen Batterie.

Ich habe in allen Bussen das D250 (je nach Ausbaujahr des Busses die damals aktuelle Version) und mit Smartpass, funktioniert zumindest mit 160Ah Lithium wunderbar und seit Jahren. Gruess

Noch als Ergänzung zu Mahamotis Aussagen: Der Eigenbedarf vom Fahrzeug ist nicht zu vernachlässigen und die 90A werden auch nicht bei jeder Drehzahl geliefert. Soweit mir geläufig ist, gab es vom Werk her damals die Option einen 2. Alternator einzubauen, vielleicht wäre das noch eine Überlegung wert. Rein fürs Kochen würde ich m.E. nicht so einen Aufwand betreiben, Gas ist halt trotz allem sehr leicht und kompakt für den Energiegehalt.

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Und dann noch so hochwertige Energie wie Strom einfach in Wärme umzuwandeln, das schmerz irgendwie schon. Mal abgesehen davon, dass mit Gas kochen so was von schön ist.

Schlauer wäre wohl Strom fürs Fahren usw. und Gas oder Diesel nur noch fürs Kochen/Heizen.

Gruss
tomix