Hoi zäme, hoffe ihr geniesst die Frühlingsfahrten!
Habe meinen T2b mit 1600er Motor problemlos aus dem Winterschlaf bekommen und die ersten paarmal gut anlassen können wie gewohnt. Nun habe ich vor allem beim Kaltstart Schwierigkeiten zu starten. Gaspedal einmal durchdrücken und anschliessend zünden funktioniert nicht (Anlasser dreht). Erst nach zwei, drei Gaspedal treten während zünden springt er etwas schlecht-gelaunt-ruckelig an. Beim Warmstart hat er mit wenig Gas geben schon immer etwas länger (1-2 Sek) gebraucht. Da benötigt er nun einfach doppelt so lange. Anschliessend läuft er sauber - auch kalt im Standgas. Könnte es an der Batterie liegen? Diese macht zwar trotz mehrerer Startversuche immernoch mit, ist aber schon mindestens 5 Jahre alt und hat evtl nicht mehr soviel Power? Könnte es daran liegen? Wo würdet ihr anfangen zu suchen?
Klingt für mich nach min. 2 Problemen: Wenn du das Gefühl hast, die Batterie ist gut aber der Anlasser dreht langsamer als gewohnt, könnten Übergangswiderstände ein Thema sein. Kontakte von der fetten Leitung zwischen Batterie und Anlasser sauber reinigen, Crimpanschluss genauestens anschauen ob da gegammelt ist, allenfalls wenn jemand orgelt mal anfassen ob das Kabel warm wird. Oder aber der Anlasser ist langsam fest, gibt es auch dass der einfach nicht mehr so locker flockig dreht wie neu. Bei mir half dann ein neuer Anlasser und ich dachte danach ich hätte ein Elektroauto so schnell dreht der nun! (war aber bei einem T3 CU LBX).
Dann wegen dem anlassen: dein Vergaser hat eine Kaltstartautomatik, sprich mit dem einmal Vollgasgeben aktivierst du diese. Kann man hinten im Motorraum gut beobachten. Wenn du Vollgas gibst, hängt seitlich ausserhalb des Vergasers ein Bolzen in eine Stufenscheibe ein und das ist dann der Chocke. Ein Bimetall, welches sich elektrisch erwärmt dreht diesen dann stufenweise zurück während der Motor warm wird.
Hier im Bild müsste im kalten Zustand nach einmaligem Vollgas die oberste Raste am Stift mit dem Pfeil zu liegen kommen:
Warmstart kann damit zusammenhängen oder kann auch an der Benzinpumpe liegen. Das Membran der Pumpe verhält sich warm anders als kalt. Das ist aber eine grobe Vermutung und muss nichts bedeuten… würde jetzt erstmal die ersten beiden Punkte checken.
Hoi.
Manchmal kann es schon ausreichen wenn du die Zündkerzen reinigst oder ersetzt.
Nach längeren Standzeiten kann sich auch Wasser im Benzinkreislauf ansammeln, welches nach paar tagen gebrauch ausgespült ist.
Gruess Phil
Vielen Dank für die Nachricht! Die Anschlüsse habe ich kontrolliert, sind iO. Heute musste ich ca 20 Mal versuchen bis er angesprungen ist. Die Batterie hat also noch ausreichend Saft. Und der Anlasser hört sich auch nicht langsamer oder anders an. Kaltstart mit einmal Gaspedal durchtreten (Choke) kenn ich. Beim Warmstart würdest du orgeln oder durchtreten? Säuft eben immer ab wenn ich den Benzingeruch richtig deute…
Das Problem war nach der Winterpause nicht und habe seit da getankt daher sollte der Treibstoff eigentlich iO sein. Beeinflussen die Kerzen das Startverhalten wenn der Motor sonst tiptop läuft (Kerzen sind erst 1 Jahr / 5000km alt)?
Kaltstart hat heute beim ersten Versuch funktioniert. Bin dann eine Runde gefahren. Warmstart anschliessend so harzig wie noch nie. Batterie beinahe runtergerockt. War in der Nähe von Autokult in Chur und habe ohne viel Hoffnung dass sie Zeit haben kurz gestoppt. Sie haben mir trotz wenig Zeit versucht zu helfen. Zuerst den Kontaktunterbrecher getestet…war’s nicht. Dann die Zündspühle getestet… Ursache gefunden! Die Zündspuhle hat sich innerhalb der letzten Tage beständig verabschiedet. Nun ist ein neues Boschteil drin und der Motor springt wieder wunderbar an. Danke Antunin von Autokult und Danke Jörg und Phil für eure Unterstützung und gute Fahrt!