Ich hab da ein kleines Problem mit meinem 1600er Motor, besser gesagt mit dessen Anlasser.
Es ist ein neuer Anlasser, sollte also nichts kaputt sein dran, doch wenn ich den Motor starten will, dann scheint mir der Anlasser zu wenig Kraft zu haben, um den Motor nur schon zum Drehen zu bringen.
Ich habe alle Stecker schon durchkontrolliert und die Batterie über Nacht aufgeladen, auch mit Überbrücken hats nicht funktioniert.
Von Hand kann der Motor ohne Probleme gedreht werden, ein mechanisches Problem kann also ausgeschlossen werden.
Hat jemand eine andere Idee, wo der Wurm drin stecken könnte?
Gibt der Anlasser beim Drehen des Zündschlüssels keinen Mucks von sich, so wird erst einmal die Batterie überprüft. Glimmen die Kontrolleuchten nur noch schwach oder scheint das Abblendlicht nur noch dunkel, muß erst einmal die Batterie getauscht oder aufgeladen werden. Ist die Batterie in Ordnung sollte man die Kabelanschlüsse des Anlassers unter dem Wagen checken. Das dicke Kabel von der Batterie muß fest angeschraubt sein. Daneben sind noch ein oder zwei kleine Kabel aufgesteckt. Eins davon ist für den Diagnosestecker und eigentlich unwichtig. Das Andere kommt vom Zündschloß und aktiviert den Anlasser. Dieses Kabel rutscht manchmal von seinem Stecker, vor allem, wenn der Kabelschuh schon etwas ermüdet ist. Die Folge ist keine Funktion beim Starten. Ist hier alles in Ordnung, kann der Fehler noch im Zündschloß liegen oder eben im Anlasser selbst. Um das Zündschloß zu umgehen, kann der Anlasser direkt gestartet werden. Siehe dazu den Punkt “Anlasser, keine Funktion nach langer Fahrt”. Mitunter helfen auch leichte Hammerschläge auf den Anlasser, wenn dieser sich verklemmt hat. Zeigen alle diese Maßnahmen keinen Erfolg, so muß der Anlasser wohl oder übel gewechselt oder repariert werden.
Es gibt auch Unterschiede bei den Batterien, bezüglich des Anlass-Stromes. Das hat nichts mit der Kapazität zu tun. Eher, mit den Buchstaben A,B,C… Google mal.
Ich würde mal einige andere Batterien testen, die definitiv voll geladen sind, aus anderen Autos. Diesel-Fahrzeuge haben meistens größere Batterien.
Hab mal alle Kabelverbindungen durchgecheckt, die sind ok.
Auch die Batterien hab ich beide geladen und gemessen (12.35 resp. 12.67 Volt), das Zündschloss wie auch der Anlasser sind Neuteile und sollten nicht schon defekt sein…
Der Anlasser klickt zwar, und ich höre auch wie er dreht, aber den Motor zum Drehen bringt er nicht.
Mein Nachbar (Käfer-Schrauber) hat gemeint die Batterie nochmals aufladen, was ich gemacht habe, und mit überbrücken hats auch nicht geklappt, zumindest da hätte der Motor drehen müssen.
sofern ich dich richtig verstanden habe, hast du einen NEUEN Anlasser verbaut der zwar dreht, den Motor aber nicht startet!?!
dann kann es eigentlich nur eins sein und zwar das bei deinem Bus der falsche Anlasser verbaut ist. Klingt komisch, kann aber durchaus vorkommen.
Hier eine kurze Erklärung:
Der Anlasser eines Verbrennungsmotors besteht aus zwei Elementen, nämlich einem elektrischen Hubmagnet und einem Elektromotor. Der Hubmagnet hat dabei zwei Aufgaben, nämlich 1. den Anker des Elektromotors nach vorn zu bewegen, damit sein Ritzel in den Zahnkranz des Schwungrades eingreifen kann und 2. einen Lastschalter zu betätigen. Nur dieser Hubmagnet wird vom Zündschloss aus betätigt. In dem Moment, wenn der Anker an seinem vorderen Punkt angekommen ist, wird an seinem hinteren Ende der Lastschalter betätigt, der in der Lage ist, Ströme von ca 500 Ampere zu schalten. Dieser Schalter betätigt den Anlass-Motor, der Ströme in dieser Höhe benötigt, um den Verbrennungsmotor so weit zu drehen, das ein erster Verdichtungshub durchgeführt werden kann. Während dieses Zyklus wird auch die erste Zündung ausgelöst, die dann bewirkt, dass der Verbrennungsmotor zu drehen beginnt. Wenn dann der Zündschlüssel losgelassen wird, geht der Anker in seine Ruhestellung zurück, das Ritzel rastet aus der Schwungscheibe aus, der Lastschalter öffnet sich und der Anlasser bleibt stehen.
für mich tönt es so, als würde das Anlasserritzel nicht in den Zahnkranz der Schwungscheibe einrasten und durch das der Motor nie und nimmer startet da er nicht angetrieben wird
wenn du den alten anlasser noch hast, bau den neuen mal aus und vergleiche.
…hier noch einen alten Beitrag von früher mal. Tönt oft nach diesem “berüchtigten” Problemchen…
…dieses typische problem ist altbekannt bei den meisten lufties und sorgt immer wieder für ganz interessante diskussionen und lösungsansätze. ich wurde vor rund 15 jahren das erste mal damit konfrontiert und die lösungsvorschläge entsprachen in etwa dem was ihr zu diesem thema geschrieben habt…
…deshalb mal eine etwas ketzerische andere lösung dieses typischen lufti-problems, welche mir ein damals über 80-jähriger VW-guru aus den staaten vorgeschlagen hat - und die lösung bewährt sich bei mir seit über 15 jahren…
interessanterweise wird der anlasser bei alten vw’s über das zündschloss geschaltet - und dieses zündschloss wird in der regel auch nicht jünger und die grossen ströme nagen an den kontakten. wenn dann der anlasser so richtig heiss ist benötigt er bedeutend mehr strom zum durchdrehen - und genau dann sind die kabelquerschnitte zu knapp und die kontakte zu verschlissen - und genau dann kommts zu diesem symptom: der anlasser dreht nicht mehr und man sieht an den sich verdunkelnden kontrolleuchten, dass der strom zu knapp ist. abwarten bis der anlasser kalt ist funktioniert deshalb, weil sich der widerstand bei kälterem anlasser stark verringert. eins auf den anlasser “hauen” klappt auch meistens, da der magnetschalter dann leicht bewegt wird und im moment weniger strom benötigt - ist aber halt nur eine symptombekämpfung und immer unters auto kriechen ist eher mühsam - besonders vor bahnübergängen
die lösung ist wie immer bei den lufties sehr einfach und kostet so gut wie nichts: grundsätzlich genügt es, den anlasser einen moment kurzzuschliessen: plus des anlassers auf plus der batterie - einen moment durchdrehen lassen - und dann ganz normal wieder mit dem zünschlüssel starten. wers einfacher haben will montiert ein überbrückungskabel zwischen anlasser und batterie und schaltet ein relais oder einen ausreichen starken taster dazwischen. bei meinem buggy befindet sich der taster unter dem fahrersitz, denn es handelt sich ja nur um einen “notschalter”…
wie gesagt: funktioniert bei mir und vielen anderen lufties seit jahrzehnten…
Es ist sicher nicht der gleiche Typ Anlasser wie der Originale (Bosch), sollte aber gemäss Händler die gleichen Spezifikationen haben.
Der Motor hat ein bisschen was gedreht als ich mal mit meinem Nachbarn zusammen das ganze angeschaut hatte, das Ritzel greift also in die Schwungscheibe.
Bei einem Versuch hat der Motor sogar kurz gedreht, doch dann eben nicht mehr. Kann es sein dass trotz der korrekten Spannungen an den Batterien diese das Problem sind?
@ danny:
Hast du so nur den Motor des Anlassers zum Drehen gebracht, ohne dass das Ritzel in die Schwungscheibe gedrückt wird?
was steht denn drauf auf den Batterien? die Spannung ist eingentlich nicht so wichtig wenn sie nicht gerade unter 11V fällt
wichtig ist die Kaltstartleistung und ob alle Zellen noch gut sind. Wie alt ist denn deine Batterie? (Woche und Jahr müsste auf Batteriepol oder Batterie selber eingeschlagen sein oder Aufkleber.
ansonsten mal Testen lassen.
Habe so ein Gerät wo man die Batterie anschliessen und belasten kann. dann sieht mann was die maximal leistung der batterie noch ist. Es würde in 8892 Berschis stehen
[quote=“EvilWeevil”]Es ist sicher nicht der gleiche Typ Anlasser wie der Originale (Bosch), sollte aber gemäss Händler die gleichen Spezifikationen haben.
Der Motor hat ein bisschen was gedreht als ich mal mit meinem Nachbarn zusammen das ganze angeschaut hatte, das Ritzel greift also in die Schwungscheibe.
Bei einem Versuch hat der Motor sogar kurz gedreht, doch dann eben nicht mehr. Kann es sein dass trotz der korrekten Spannungen an den Batterien diese das Problem sind?
@ danny:
Hast du so nur den Motor des Anlassers zum Drehen gebracht, ohne dass das Ritzel in die Schwungscheibe gedrückt wird?[/quote]
…wenn Du auf diese Weise überbrückst greift das Ritzel ganz normal ein - Du kannst so sogar den Motor starten, wenn Du die Zündung eingeschaltet hast.
Viele gute Tipps sind schon erwähnt worden. Nun gilt es diese zu Ordnen und die Übersicht zu behallten.
Ich kann dir mal beschreiben wie ich vorgehen würde;
Der Anlasser braucht nicht so viel damit er dreht; Batterie, Hinleitung zum Anlasser (Plusversorgung), Anlasser (welcher auch funktioniert;), Rückleitung zur Batterie (Masseleitung) und die Ansteuerung vom Zündschloss. Punkt.
Folgende Schritte würde ich durchführen; Beachte bitte das du die Spannungen immer BELASTET misst, dh während dem Starten! dies ist entscheidend damit die Werte eine bedeutung haben!!!
Wenn eine Messung nicht in Ordnung ist zuerst dieses Problem lösen und erst dann weiterfahren, also testen ob das schon die Lösung war
1. Batteriespannung während dem Starten soll >10.5V, ist die Spannung kleiner => Batterie laden oder überbrücken.
2. Spannung am Starter (belastet) messen; soll >9.5V. Messen am Gehäuse des Anlassers zu der Schraube an der das Pluskabel angeschlossen wird.
Ist die Spannung i.O. => Klemme 50 (das dünne Kabel am Starten, welches vom Zündschloss kommt) prüffen. Spannung während dem Starten > 10.5V. Wenn die Spannung an Klemme 50 i.O => Anlasser defekt. Diesen Reparieen oder ersetzen!
Ist die Spannung an der Klemme 50 zu klein kannste diese durch überbrücken (wie schon oben beschrieben) kurzschliessen. Wenn der Starter dann funzt geht die Suche Richtung Zündschloss…
Ist die Spannung am Anlasser nicht i.O solltest du versuchen den Spannungsabfall erst einmal einzugrenzen.
Erstmal die Messkabel von Bat. + zur Klemme 30 also dem Plusanschluss des Anlassers. Messen während dem Starten. Soll <1V
Dann die Masseleitung analog, also vom Gehäuse des Anlassers bis zur Bat - Klemme. soll <1V auch während dem Starten gemessen.
Hat eine Leitung einen zu grossen Spannungsabfall kannst du sie erstmals überbrücken zB mit einen Überbrückungskabel (vorsicht beim Plusanschluss, nicht an Masse halten sonst .
Dann kanste dich der genauen Lokalisierung des Spannungsabfalles widmen… Erstmals die Verschraubungen kontr. dann die Leitungen. Am besten gleich neue reinziehen
So, dann solltest dein Problem eigentlich gefunden sein.
Bei Fragen ruhig melden! Diese Reise ist ohne Gewähr und auf eigenes Glück zu machen <img src="/uploads/default/original/1X/899b2c331f8cc02517f77948602974610a95f952.gif" width=“22” height=“16” alt=":-"" title=“Whistle”/>
Ich hab vor einem Jahr bei einem T3 Benziner den Anlasser gewechselt, war den ganzen Sommer gut , doch als ich ihn nochmals wollte warmlaufen lassen vor dem Oelwechsel ist er nichtmehr angesprungen . Batterie ist gut, hab auch den Booster noch angehängt. Es klickert , aber der Anlasser dreht nicht . Ist der nun schon wieder im Eimer? Ist das der Magnetschalter der wieder klemmt? Hab auch schon mit Gummihammer und Besenstiel auf den Anlasser eingehämmert, leider ohne Erfolg.
mein bruder ist gerade mit meinem büssli in frankreich on the road und teilt mit, dass der bus sehr oft nicht mehr anspringt auch nach einer 1h fahrzeit plus 1h pause. am morgen losfahren ist kein problem… vermute mal wieder dass der magnetschalter am anlasser nicht tadellos funktioniert… hat jemand eine idee wie man den reparieren oder das problem beheben kann, ohne gleich den ganzen anlasser auszutauschen? zur zeit überbrückt er den anlasser direkt bei der lichtmaschiene mit einem provisorium…