Wir überlegen im Sommer nach Schweden zu fahren - 3 Wochen Ferien sind bei uns drinn…
Uns ist die lange Fahrt von Bern aus bewusst, sehen die Hinfahrt selber aber schon als Ferien, wollen keinen Stress mit Hochrasen (auch wenn sicherlich eine gewisse Strecke nachts zurückgelegt wird). Auch müssen wir nicht hoch in den Norden, sondern wollen eher schauen wo es uns spontan hinzieht.
Unsere Situation:
VW T6 Multivan - mittlerweile sind wir zu viert unterwegs (Kinder 10 und 8 jährig)
2 Schlafplätze unten und 2 im Dachzelt
Stromtechnisch mit 2. Batterie und Ecoflow inkl. mobilem Solarpanel
Dometic Kühlbox - grundsätzlich alles soweit über vielleicht 2 Tage gut am laufen zu halten falls mal keine Sonne
Trockentrenntoilette noch in Überlegung ( die von Boxio müsste dann reichen)
Nun zu unseren Fragen:
welche Hinfahrt ist zu empfehlen? Fähre lange Strecke (zeitlich halt gebunden); kurze Fährenstrecken; Landweg?
welche Stellplätze? Welche Apps?
(das Jedermannsrecht ist nun ja immer schwierig auszulegen, möchten hier sicherlich alles korrekt machen…)
Orte die sehenswert sind? Ideen?
ev auch tolle Unterkünfte um mal nicht im Bus zu schlafen?
ach ja und ev Erfahrungen mit sunrise / roaming Empfang
Vielen Dank für eure Empfehlungen
Gruess
Niggi Conny Laila Ronja
Hi, wir wollen im Spätsommer auch nach Schweden. Wir fahren aus AG bis Rostock und nehmen dort die Fähre über Nacht bis Trelleborg.
Danach wollten wir Richtung Ystat und dann grob nach Öland. Von dort wollen wir quer durch das Land und auf der anderen Seite an der Küste runter bis Malmö. Von dort über die Brücken nach Dänemark und wieder nach Hause.
Wir sind mit einem T3 unterwegs, also werden wir es gemütlich angehen. Wir sind 2 Personen und Hund.
Ich habe aus verschiedenen Reiseberichten ein paar Stellplätze rausgesucht, bleibe aber da spontan.
Google mal ein bisschen, du findest sehr gute Reiseberichte.
Grüße Frank
War ein paarmal in Schweden, aber ohne Bus.
Ich würde nach den Vandrarhem Ausschau halten. Grundsätzlich als Jugendherbergen gelistet, aber oft eher ein Familiending. Das ist etwas zwischen gutem Hostel und Bullerbü. Teilweise sehr idyllisch gelegen, auch in historischen und speziellen Gebäuden.
Ich empfehle die Fähre Travemünde- Trelleborg. Wir fahrer immer so. Deutschland am Tag und über nacht nach Schweden. Mit Kabine sind wir am nächsten morgen Tip Top ausgeruht und die Reise geht weiter. 3 wochen ohne ziel könnt Ihr euch austoben. Mit Kinder 8 und 10 wäre eventuell der Kathulthof etwas, (Der kleine Michel) ein kleines freilicht Museum. Rund um Vimerby und Löneberga gibt es viel zu sehen und erleben. Z.b Goldsuchen oder das Astrid Lindgren Land.
Wie du bereits erwähnt hast. Das Jedermannsrecht giltet nicht für Wohnmobile oder Buse nur für Wanderer mit Zelt.
Ich empfehle da die CampingKey und die Stellplatz App.
WICHTIG: Malmö, Göteborg und Stockholm nur auf geschlossenen Camping nächtigen. Stellplätze in oder um die grossen Städte sind zu vermeiden einbruch garantiert.!
Hoffe konnte einwenig behilflich sein sonst einfach anschreiben. Lg Larry
Kommt drauf an wo man hin will
Lohnend war für uns unterwegs von/nach Schweden jeweils die Insel Møn mit der Kreide-Steilküste Møns Klint. Mit der klassischen Vogelzugroute Puttgarden Røby oder auch mit der Fähre Rostock-Gedser passt das prima.
Anschliessend über Brücken nach Schweden.
2009 reisten wir “Mit dem WoMo auf dem Landweg nach Skandinavien”: Mit dem Womo auf dem Landweg … (Südschweden so etwa ab Woche 22)
In Südschweden finde ich u.a. lohnend:
Fahrt auf dem Dalslands Kanal Köpmannebro - Bengtsfors, zurück mit dem Schienenbus
Hier noch was, was ich im Schweizer Fernsehen gesehen habe.
Das ist jemand aus dem Aargau, der nach Schweden ausgewandert ist. Er hat auch Stellplätze zu vermieten. https://tandsjö-farm.se
So, nach einigen Recherchen haben wir folgenden erste Idee bezüglich Hinfahrt:
Nachts Abfahrt und mit Pausen Ziel kurz vor oder ev auch nach Hamburg für eine Nacht einen Stellplatz oder Campingplatz - hat hier jemand eine gute Idee?
Am nächsten Tag dann weiter bis Puttgarden und die Fähre nach Rødby.
Wenn wir danach nicht über die Osnabrücke sondern bis Helsingør fahren und dort wieder die Fähre nehmen haben wir schon ein ganzes Stück gemacht und sind schon etwas nördlicher - im Süden sind zu dieser Zeit anscheinend schon sehr viele Camper.
Die Krux am ersten Tag ist immer Deutschland zu durchqueren. Tagsüber deutsche Autobahn… ist immer eine stautechnische Wundertüte.
Anstatt beispielsweise am Samstag, fahre ich immer am Vorabend los z. Bsp. um 18 Uhr und versuche schon mal ein paar Kilometer Richtung Norden bis um Mitternacht zu machen. Am besten via A81 über Stuttgart, Heilbronn bis in die Region Würzburg.
Am kommenden Tag ist dann Hamburg z. Bsp. gegen 14 Uhr erreicht. Kann man also locker noch bis Dänemark weiter fahren. Ab Dänemark wird es auf der Autobahn sowieso entspannter.
Die Fähre Puttgarden - Rødby bin ich letztes Mal vor über 10 Jahren gefahren. Kostete damals schon für den Hochdach Bulli über 100 Euro plus die Zeit wo man dafür braucht. Wobei eine Stunde auf der Fähre sind auch toll. Ich fahre gern Fähren vor allem auf dem Aussendeck. Falls man auf der Insel Møn einen Halt einlegt, lohnt sich dieser Weg. Nur zum durchfahren würde ich über Flensburg, via Insel Fünen und die spektakuläre Grosse-Beltbrücke fahren. Dies ist Kilometer mässig etwas weiter, zeitlich aber schneller. Und die Brücke ist mit rund CHF 30 günstiger als die Puttgarden - Rødby Fähre.
Wie von dir vorgeschlagen danach den Weg nach Helsingør - Helsingborg einschlagen. Fähre fährt wohl etwa halbstündlich und kostet rund CHF 50. Via Kopenhagen / Öresundbrücke ist es nicht nur fast 40 Kilometer weiter, sondern man fährt im Stadtverkehr um Kopenhagen und auch um Malmö herum. Die Öresundbrücke kostet übrigens auch rund CHF 50. Falls auf der Insel Seeland etwas Zeit übrig bleibt, kann ich dir die Strecke oder Zwischenhalte in Roskilde, Hillerød, Helsingør ans Herz legen.
Als Rückreise kann man allenfalls die Fährverbindung von Halmstad (SE) nach Grenaa (DK, Jütland) in Betracht ziehen. Fährt aber glaub nur zweimal täglich. Dafür ist man in einem Rutsch auf dem ‘europäischen Festland’.
hej, ich fahre jedes jahr im herbst (ab sept keine stechviecher mehr) für 4-6 wochen je nach wetter nach schweden und nehme immer die vogelflugroute, also fähre puttgarden-rødby und dann je nachdem, wo ich hin will, die öresundbrücke oder fähre helsingør-helsingborg. man kann fähre und brücke oder fähre und fähre online buchen, dann ist es etwas günstiger. ich mache das immer ein paar stunden vorher über die scandlines-app.
die strecke durch deutschland auf den autobahnen ist wie erwähnt sehr mühsam und nervig! habe die erfahrung gemacht, dass es am entspanntesten ist, wenn man so um zehn losfährt und sich so um drei nachmittags (die deutschen haben eh meistens von 12-15uhr mittagspause) einen platz zum übernachten sucht. oder sonntags fahren, ohne lastwagen…
da ich allein fahre und meine alte frida nicht so stressen möchte, brauche ich drei tage durch deutschland. die A7 über kassel, hannover, hamburg ist sehr stauanfällig, viele baustellen! meine übernachtungscamps auf dieser strecke: naturcamp thulba oberhalb von würzburg und regenbogencamp egestorf in der lüneburgerheide kurz vor hamburg. so kann man die umfahrung hamburg zeitlich planen um dem stau auszuweichen…
weil mir die A7 mittlerweile echt verleidet ist und ich zeit genug habe, fahre ich nun meist ab würzburg auf die viel entspanntere A71 nach erfurt. unterdessen ist die A71 und später die A14 schon über weite strecken fertig ausgebaut. über magdeburg und schwerin gehts weiter nach fehmarn. zwar fährt man zwischen den autobahnstücken immer mal wieder auf einer bundesstrasse mit lastwagen, aber insgesamt ist der verkehr viel angenehmer!
wünsche euch eine tolle zeit in schweden!
Hi Niggi
Melden uns auch noch. Die Strecke machen wir mehrmals im Jahr, seit etwa 4 Jahren. Die Distanz von zu Hause in die Schweiz machen wir je nach dem in 3-5 Tagen (es sind 2500 km). Für uns ist die Angenehmste Verbindung Travemünde-Trelleborg (ist alles in allem auch die günstigste inkl. Kabine).
Übernachten kannst Du an den meisten “Badsplats”. Mit dem Campen in den Wäldern und an Seen hatten wir nie ein Problem.
Ansonsten ausschau halten nach “Naturcamping”.
Unterkünfte findest Du auch über Google maps “Unterkunft” oder “Herberge” in der Nähe von…
Der Mobil-Empfang ist meist ok. Telia ist wie in der Schweiz Swisscom. Alles, was auf die Netze geht ist gut. Abgelegen kann es zu Stosszeiten (wenn alle vor der Glotze hängen) etwas zaghaft sein.
Sehenswertes ist Geschmacksacke. Wir mögen eher Fjäll, als dicht bewohnte Küste. Aber die Küste ist auch reizoll.
Wir haben bei uns auch einen Stellplatz und zwei Gästehäuschen mit Aussicht auf den und Zugang zum See. Das ist aber im Norden (Südrand von Västerbotten Län) gelegen. Für drei Wochen etwas knapp. Vielleicht ein andermal?
ist immer eine stautechnische Wundertüte.