Heute hat meine Pritsche endlich den langersehnten MFK-Segen erhalten. Ich bin doch sage und schreibe 4 (vier) mal angetanzt wegen der Bremsen.
Ich dachte, das ist eine Story im Forum wert. Vielleicht erspare ich andern damit sowas. Also alles der Reihe nach.
Meine Pritsche ist ein Lieferwagen, ergo muss sich auf Maximalgewicht geladen werden, um vorgeführt zu werden (staun!). Also ächzte und stöhnte meine KY-Maschine (1.7l Diesel für alle Anfänger) mit einem Tausend-liter Fass auf dem Rücken zum Amt.
Bremsleistung hinten links ungenügend war des Prüfers Antwort. Ok, weiter nichts schlimmes, neue Beläge bestellen, montieren und auf den Prüfstand. alles ok.
Beim Amt nix gut links ungenügend…
ok, alles nochmal aufmachen, neue (!) Beläge nochmals kontrollieren, Trommeln wechseln, Leitungen durchblasen, Bremszylinder auswechseln, Bremsenprüfstand sagt nix gut!!! Bremsenprüfstand bei anderer Garage: sagt ok???
Beim Amt nixt gut links ungenügend…
SCH…, alles nochmal auseinander reissen, alle Bremsschläuche ersetzen, neue Trommeln, neue Beläge (von einem anderen Zulieferer!) montieren und wieder ab zum Amt. UND SIEHE DA…
Die Moral der Geschicht:
- Der erste neue Satz Bremsbeläge war wohl voll scheiss Qualität!! (Die Quelle gebe ich trotzdem nicht preis bevor ich nicht ein zweites Fahrzeug mit diesen Belägen getestet habe, ich werde aber den Lieferanten unterrichten)
- Gehe nie mit Wasser hinten drauf auf einen Bremsenprüfstand mit Platten sondern nur mit Rollen. Im Nachhinein logisch. Die Bremsplatten messen nur einmal, nämlich beim Bremsen die Verzögerung. Das Wasser wirkt dabei wie eine Träge Masse und ist mit 1000kg nicht unwesentlich. das verzerrt das Messergebnis tierisch. Während ein Rollenprüfstand dabei unempfindlich bleibt.
So, genug gelabbert. Endlich kann ich mein Fass leeren, wobei mit 1 Tonne hinten drauf sieht er echt geil aus, so tiefgelegt… vielleicht …