Politische Entwicklung und unsere Busse

Was meint eigentlich ihr zu dem, was hier im Moment läuft?

Moritz will 50 Rappen mehr für den Liter Benzin,
andere fordern eine Gebühr zur Befahrung der Innenstädte und in Deutschland werden alte Autos aus den Städten verbannt (das wären die meisten unserer Busse). Dass grüne Kreise dies in der Schweiz auch fordern werden, ist nur noch eine Frage der Zeit.

Punkt 1 und 3 werden wir Fahrer von stinkenden und durstigen Bussen ziemlich zu spüren bekommen.

:imp: :imp: und die halbe schweiz fährt einen einkaufspanzer aus plastik, weil sie ein ferienhaus in den bergen haben, und die werden nicht “bestraft” :imp: :imp:

hier kommt gleich noch weiteres ungemach auf uns zu:
*
“Der Kanton Tessin führt ab Januar 2009 bei der Motorfahrzeugsteuer ein BonusMalus-System ein. Umweltschonende Neuwagen werden weniger hoch besteuert. Dafür werden die Besitzer von Dreckschleudern stärker zu Kasse gebeten. Eine entsprechende Vorlage wurde vom Grossen Rat mit grosser Mehrheit bewilligt. Lediglich Vertreter der Lega und der SVP stimmten gegen die Reform. Keine Chance hatte hingegen der Antrag der Regierung, die Motorfahrzeugsteuer generell um fünf Prozent zu erhöhen. Die Lega hätte das Referendum ergriffen, wenn das Parlament dieser Steuererhöhung zugestimmt hätte.”* :smiling_imp:

Naja, dass unsere Busse nicht die saubersten sind, verglichen mit modernen Wagen, das wissen wir ja wohl alle. Ich persönlich finds trotzdem gut, dass man das Problem in den Griff kriegen will. Dazu gehören dann halt auch bestimmte Konsequenzen.
Schade wärs aber trotzdem, wenn ich dann gar nicht mehr durch die Stadt fahren kann mit meinem Vehikel. Wenns aber einfach ein bissi mehr kostet kann ich das nicht verübeln und würds halt ertragen. Ich fände es extrem egoistisch, nur weil ich selber eine Dreckschleuder fahre, alle politischen Vorstösse in die Richtung abzublocken.

Da ich zur Arbeit immer im Zug fahre und den Bus nicht täglich am Laufen haben würde es mich zwar unverdient treffen, da andere mit neueren Autos immer noch mehr Dreck pro Woche in die Luft pusten. Das ist dann aber einfach so. Am ehesten würd ich vielleicht nach Lösungen suchen, wie man die Abgaswerte des Bullis verbessern kann…

ich bin sofort dafür 50 rappen mehr für den sprit zu bezahlen unter folgenden bedingungen:

-die einnahmen gehen ZWECKGEBUNDEN an forschung für alternative energien, subventionen für Gebäudeisolationen, Bau von Biogasanlagen etc.
-keine ausnahme für die Lastwagen

wenn strafgebühren für die sanierung der iv, ahv etc verwendet werden soll ist’s nur abzocke!

dem gibts von meiner seite nichts mehr hinzuzufügen :mampf

oder doch? → ein teil in die bildung, damit wir zukünftig gute ingenieure haben, welche im bereich mobilität wegweisende technologien entwickeln :wink:

also als Erstes ich bin eh dafür, dass man die Kantone abschaffen würde nicht als Gebiet aber so, dass überall die Gleichen Regeln und Vorschriften gelten und zwar für alles!!! und Alle!!
Dann würde man möglicherweise einmal mit einem Ganzheitlichendenken beginnen so wäre es möglich Pendlerströme zu erfassen und den Öffentlichenverkehr auszubauen Projekte würden nicht an Gemeinde und Kantonsgrenzen aufhören. Mit einer Steuer die überall gleich ist müssten auch Familienväter nicht eine Stunde zur Arbeit fahren weil sie sich dort keine Wohnung leisten können oder umgekehrt.

Unsere Busse sind nicht gerade Umweltfreundlich.
Aber die Meisten haben den Bus für Ferien und Reisen, so tragen wir zur Völkerverständigung bei.

Mit dem Dollarkurs und Den Steigenden Benzinpreisen wird die Verlockung einen Umbausatz auf den Subaru EJ22 zu bestellen immer grösser.

Oder ich habe heute einfach zuviel gearbeitet.

bin auch dabei vorausgesetzt das sie mir einen motorumbau bewilligen ohne diese riesigen abnahme preis bzw einzelabnahme… :laughing:

[quote=“Trilobyte”]ich bin sofort dafür 50 rappen mehr für den sprit zu bezahlen unter folgenden bedingungen:

-die einnahmen gehen ZWECKGEBUNDEN an forschung für alternative energien, subventionen für Gebäudeisolationen, Bau von Biogasanlagen etc.
-keine ausnahme für die Lastwagen

wenn strafgebühren für die sanierung der iv, ahv etc verwendet werden soll ist’s nur abzocke![/quote]

Oder vielleicht eine Energie/CO2 Bilanz pro Person (keine Ahnung ob man das berechnen kann). Für mich würd es günstig: kann zu Fuss zur Arbeit, brauche den Bus nur ca. 3000 km/Jahr und wohne in einem Minergiehaus.

irgendwie erinnert mich das ganze an die siebziger jahre, als alle jammerten, dass in 20 jahren das öl alle ist. auch damals ging es nur ums geld…

…und das Waldsterben und jetzt heizt die halbe Schweiz mit Holz und es hat immer noch Wald :smiling_imp:

und den stalinger :smiley:

Diese Sache von wegen die Drecksschleudern bezahlen mehr gibts ja jetzt schon, die Leute die Autos mit hohen Hubraum fahren (ich z.b) werden durch die Steuern ja schon arg bestraft.

3.8 L kostet mich jährlich 800 Franken, der 1.8er hatte mich etwas mehr als 300 gekostet.

Ich bin achu bereit mehr für das Benzin zu bezahlen - wenn auch ungern. Aber auch nur wenn es für sinnvolle Zwecke eingesetzt wird.

Und noch was unter uns: Sorry - was können wir kleinen Schweizer bewirken? Man müsste da im Osten (Asien) beginnen mit solchen Massnahmen.

Klar müssen alle mitziehen, aber ja…

Uuuund: Wenn öv nicht so teuer wäre würde ich wahrsch. auch ab und zu den Zug nehmen zur Arbeit - Geschäftsauto steht ja sowieso hier! :smile:

hä - bestraft? mich kosten krasse 2,1l mit atemberaubenden 87ps fr. 805.- im jahr.

wie wäre es, wenn das ganze über den kraftstoff versteuert würde… :unamused: das wär mal ein golier bezug zum → verursacherprinzip

Ok, in der Region Bern wird ja nach Gewicht bezahlt!

Hier nach Hubraum - da stimme ich dem einen nur zu der geschrieben hat dass man die Kantone abschaffen sollte in dem Sinne…

mich stört an der ganzen klimadiskussion die ausgelöste hysterie. noch vor kurzem wurde in der breiten medienlandschaft kaum darüber berichtet, politiker und uno hatten andere sorgen. und eines schönen tages soll es plötzlich schon fast um die welt geschehen sein, panik grassiert und unbedachte forderungen werden auf den tisch geknallt, sündenböcke gesucht. als ob sich das ganze szenario nicht schon früher abgezeichnet hätte. dafür ist der feinstaub wieder aus der mode. das noch so am rande bemerkt.

[quote=“simda”]
wie wäre es, wenn das ganze über den kraftstoff versteuert würde… :unamused: das wär mal ein golier bezug zum -> verursacherprinzip[/quote]

die idee erscheint mir auf den ersten blick gar nicht so abwegig. jeder zahlt das an abgaben, was er verbraucht, unabhängig von fahrzeugklasse, hubraum und den damit verbundenen schlupflöchern und ausnahmen.

noch ein wort zu den SUVs. ich finde es interessant, wie immer gegen diese fahrzeugklasse geschossen wird, wohingegen (vw) busse verbreitete sympathie geniessen. bei den hauptgegenargumenten wie verbrauch und fussgängerschutz kommt ein vw-bus wohl kaum besser weg. hier spielen noch andere gründe eine rolle. klar, ob es sinnvoll ist seine beiden kinderchen mit dem cheyenne zur schule zu fahren sei dahingestellt, aber grundsätzlich sollte jeder die freiheit haben, sein wunschauto zu fahren. erhöhte abgaben okay, aber das verbot wie es die jungen grünen mit ihrer initiative gegen offroader anstreben, geht meiner meinung nach zu weit.

das geheimnis heisst -> gesunder menschenverstand:

  • unter 10km strecke wird mein auto nicht gestartet (ausnahme: materialtransport)
  • wenn ich mit den öv wohin gleich oder sogar schneller hinkomme, bleibt mein auto stehen
  • ich kaufe mir ein, den realen bedürfnissen (tatsächlich und häufig vorkommenden situationen)angepasstes vehikel. wenn ich einmal im jahr einen kiesplatz befahre, musss ich mir deswegen noch keinen defender zulegen -> prinzipiell stellt sich ja bei **neuwagen **die frage, ob fast 2tonnen blech wirklich rund 75kg transportieren müssten: hallo autoindustrie…

leider ist einigen in unserer gesellschaft das gefühl für “gesunde” mobilität (manchmal auch in anderen bereichen) abhanden gekommen.

wie weit die politik da eingreifen muss möchte ich hier im busforum aber nicht besprechen. meine meinung dazu habe ich aber ganz sicher.

Meine Doka steht so oft in der Werkstatt, dass sie schon wieder umweltfreundlich weil nicht bewegt ist :laughing:

Überleg überleg: Bus braucht viel Moscht = viel CO2 erzeugen = schnellere Klimaerwärmung = weniger lang Winter = weniger Salz auf den Strassen = länger Freude am Bus - Leute, fahrt Bus !!!

Ernsthaft, ich finde es auch richtig, eine verbrauchsabhängige Steuer gesamtschweizerisch einzuführen. Weder Besteuerung nach Gesamtgewicht noch nach Hubraum ist wirklich zu rechtfertigen und gibt keineswegs mehr den Stand der Technik wieder. Auch die vielen (Partikelfilterlosen) Diesel werden zu gut bewertet.
Schade ist bei so einem System nur, dass Wenigfahrer und Vielfahrer in den gleichen Pot fallen. Es ist erwiesen, dass die meisten Autofahrten in der CH Privatfahrten sind. Ich kenne Leute, die fahren am Wochenende rasch nach Rimini, um wieder mal in einer guten Disco zu stehen … :s_046

ja und die vielen Deutschen Arbeiter die mindestens jedes zweite Wochenende ca. 800 und mehr Kilometer Nachhause fahren um ihre Kinder wider einmal zu sehen?
Ich meine die können nichts dafür, dass es mit Deutschland echt den Bach runter geht. Aber das zeigt doch, dass die Problematik mit einer Verteuerung des Krafftstoffes alleine nicht gelöst werden kann.
Was soll den mit den 50 Rappen geschehen? Kommen die in einen Fond, aus dem man mit Ausnahmeregelungen und Subventionen irgendwelche fragwürdigen Löcher stopft?
Oder finanziert man damit Projekte um Regenwald abzuholzen um auf der abgeholzten Fläche 4-5 Jahre lang Mais oder Zuckerrohr anzupflanzen um daraus Bio-Ethanol zu gewinnen?
:gruebel:

die ganzen verteuerungen sind ja schon okey, aber man sollte ma wo anders anfangen: habt ihr gewusst das ein fünftel der co2 emissionen weltweit durch urwald zerstörung entsteht?!
danach wird wohl etwa die chinesische und die japanische industrie kommen. dann kommt noch viel mehr bis die dreckschleudern/alten autos/suv/etc… kommen.
ich versteh die ganze aufregung nicht…