Ölleitbleche nachrüsten?

Hallo zusammen

Ich lasse mein Getriebe und Kupplung revidieren. Nun stellt sich die Frage ob es sinnvoll ist die Ölleitbleche nachzurüsten?

Was sind eure Meinungen?

Danke u Gruess
Sam

Mein Getriebe-Instandsetzer, der wirklich etwas von der Materie versteht, hat davon abgeraten. Seine Begründung: Die Ölleitplatten wurden für deutlich drehmomentstärkere Motoren der Südafrika-Produktion (SA) konstruiert und machten originale Getriebe damit standfester. Eine Getriebe-Verstärkungsmassnahme bei Motor-Leistungssteigerungen. Bei gleichbleibender Original-Motorisierung bringen die Ölleitplatten nicht die erhoffte Wirkung. Aber nützen sie nichts, so schaden sie zumindest nicht. :wink:

Interessant auch folgender Link:

http://www.syncro.org/Files/oelleitplatten.pdf

1 „Gefällt mir“

Also ich sehe das anders. Gerade bei Bergfahrten etc ist es sehr sinnvoll diese ölleitbleche nachzurüsten. Mein Getriebebauer rät immer dazu und auch alle anderen die wirklich was davon verstehen raten dazu. Das löst das “schwächeproblem” der T3 Getriebe nicht grundlegend aber verbessert es auf jeden Fall. Die sa-bleche wie sie auch genannt wurden haben nur bedingt was mit den stärkeren Motoren zu tun, mehr mit der höheren temperatur in Afrika. Es schadet sicher nicht wenn das Öl besser zirkuliert. Vielleicht beim cu Motor nicht essentiell, bei den WBX aber schon.
Viele Grüsse
Franz

Gibt es dafür Quellen / Belege oder basiert der thermische Primärgrund auf Vermutungen?

Gibt irgendwie ein Dokument von VW, allerdings Find ich das grad nicht :grimacing:

@Campino

Und was stand in dem Dokument? :wink:

Nach meinem Verständnis werden mit den Leitblechen einige Bereiche des Getriebes besser geschmiert.

Dass eine bessere Schmierung gut fürs Getriebe ist, scheint eine schlüssige Aussage zu sein.

Die Frage ist jetzt, ob die ab-Werk Versorgung mit Öl nicht schon genügend gut ist. Zu einen wird es Getriebe geben mit mehr als 500t km auf dem Buckel, zum anderen solche die nach 250t km wieder revidiert werden mussten.

Diese Gegenthese bei einer vorsorglichen Massnahme zu prüfen ist schwierig.

Wenns garantiert nichts schadet, warum zögern bei 50€ Zusatzkosten?

die kosten der platten sind ja nicht dermassen hoch dass sich die diskussion lohnt?
da werden stellen besser geschmiert oder lager besser gekühlt. die t3 getriebe sind nach 200’000km revisionsbedürftig, das spricht nicht dafür dass die enorm viel reserve haben. ich habe es bei meinem gemacht und würde es jedem empfehlen der die kiste ohnehin offen hat.

gruss
siegi

Ich weiss es nicht mehr genau aber im Prinzip geht es darum, dass bei höheren Temperaturen logischerweise das Öl dünner wird und durch die Bleche (bzw sind es ja heutzutage Kunststoffteile) besser zirkuliert und der schmierfilm länger erhalten bleibt. Allerdings weiss vermutlich kaum einer wie die Temperaturen im Getriebe so sind, da ja standardmässig kein Temperatursensor verbaut ist. Aber ich kann sagen mithilfe des Werk34 Schätzeisens, dass die Temperatur bei längerer Passfahrt (sowohl hoch als auch runter) bzw Autobahn auch doch mal recht hoch wird (ca. 90°C). Und das ist neben der Ölablassschraube gemessen, also eher etwas zu wenig. Ist auch ein Syncro mit aktuell 2t und Castrol Snytrans 75W-90 drin.
Ich denke auch, dass es kaum T3 Getriebe gibt, die 500.000km runter haben ohne Revision. 200-300k sind wohl eher ein realistischer Wert für Benzinergetriebe.

Würde es wie gesagt auf jeden Fall mit einbauen lassen, die Wahrscheinlichkeit, dass es schadet ist verschwindend gering. Ist ja kein Zusatzölkühler oder so, der das Öl lange zu kühl hält zB.

Viele Grüsse
Franz

2 „Gefällt mir“