Nordsee - sylt

tach zusammen

bald ist’s soweit und die langersehnten sommerferien kommen. wir fahren dieses jahr an die nordsee, evt. bis und mit sylt. hat noch jemand tipps, ideen, vorschläge für diese gegend, wo soll man unbedingt hin, was muss nicht sein?

am liebsten campingplätze irgendwo am meer. wenn möglich zum kiten / windsurfen bin ich nicht unglücklich :smile:

geplant ist mal irgendwo bremerhaven start, cuxhaven - büsum - st.peter ording - sylt und über hamburg zurück.

gruss und danke schonmal für eure tipps

Büsum hat einen sehr schönen Camping. Weis aber nicht wie der heisst, direkt am Meer.
Ziemlich neu und gute Plätze für Camper.

  • Wenn schon da bist, geht nach Husum, kleines Fischerstädtchen ist ganz nett.
  • Einkaufen am besten in der Stadt Heide.
  • Der Elbkanal ist auch sehenswer, wenn man das nicht kennt mit den grossen Schiffen.

All das hat mir spass gemacht, kann aber nicht garantierne ob es euch auch spass macht.
Sonst hast du schon die Hot-Spots und Orte die ich besuchen würde aufgeschrieben.

Hamburg ist nicht so der Hammer habe ich das Gefühl,
aber schön ist die Speicherstadt und sonst die üblichen sehenswürdigkeiten, laut dem Reiseführer.

gruss und viel spass im Norden.
ger66

Also mir hat ostfriesland sehr gefallen, die fähren auf die inseln sind halt schweineteuer, aber norderney, wunderschön wenn du bisschen von den touris wegfährst… dann hamburg, ich find die stadt hammer, hab mir schon überlegt dort ein bisschen wohnen zu gehn :smiley: sternschanze, neues hafenviertel, pauli (fussball guckn!), hafen sowiso, rundfahrt machen mit boot, sehr eindrücklich, bisschen aufm kiez spazieren gehen :unamused: ne lohnt sich!

@zeal
Sylt ist ein Besuch wert. Nimm genug Geld für eine kulinarische Rundfahrt bei Gosch, Kupferkanne und Co mit. Aber die Campingplätze finde ich dort eher trostlos.

Warum nicht einen Abstecher in den Osten Richtung Rügen machen? Fischland soll auch sehr schön sein. Auf Rügen gab es bisher immer jedes Jahr die Störtebeker Festspiele (stoertebeker.de/).

danke schon mal.

sylt sind schon einige campings die ich angefragt hab eh ausgebucht. vielleicht gibt’s dann halt einen “tagesausflug” dahin. “wild” campen wird ja vermutlich auf der kleinen insel auffallen oder halt auch in der stadt auf einem parkplatz…

hamburg waren wir schon mal im herbst, ohne bus. finde die stadt ziemlich schick und daher geht’s sicher über hamburg heim :smile: den restlichen norden kenn ich nicht, war nur als kind mal da oben :smile:

osten weiss ich nicht, dachte entweder norden oder osten und im moment ist eigentlich norden gesetzt. beides wär dann in zwei wochen ein wenig knapp hab ich das gefühl?!

lg und danke, auf weitere tipps und plätze bin ich nach wie vor gespannt :smile: auch zum kiten / surfen (nebst st.peter ording)

Hamburg hat uns auch sehr gut gefallen. Wir waren auf diesem Camping: camping-buchholz.de
Musst Du aber reservieren.

hamburg war ich auch schon ein paar mal, finde ich ne zimlich coole stadt, übernachten kann man da auf dem parkplatzt neben dem fischmarkt, kostet so um die 7 euro.
da hat es einfach kein klo, aber gleich neben an ist die strand pauli ber, welche auch sehr schön ist und ein klo hat. (strandpauli.de/home.html)

sylt wollten wir auch mal gehen, aber der autozug auf die insel kostet ca. 90euro, darum haben wir es gelassen.

kurtz vor sült gibt es einen ort namens dageebüll, da gibt es einen guten wohnmobilstellplatzt (wohnmobil-stellplaetze.net/deuts … ebuell.htm) von dort aus kannst du auch mit der fähre nach Wyk auf Föhr, ist no schöne insel für einen ausflug.

Föhr ist nett. Aber Sylt ist ein Besuch wert. Lass den Bulli am Festland stehen und nimm dir für ein paar Tage eine Unterkunft auf Sylt. Leih ein Fahrrad aus und strampel auf dem Hin- und Rückweg gegen den Wind :wink: Mit dem Fahrrad kannst du wirklich alles erleben.
Wer noch nie da war: amazon.de/Sylt-carte-Frank-R … 394013340X

Ansonsten meine Tipps:
o Kulinarisches
Gosch in List gosch.de/standorte/gosch-auf … ootshalle/ - die Bilder sind schlecht. Für jeden Geschmack etwas - auch ohne Fisch
Kupferkanne in Kampen kupferkanne-sylt.de/ - Kaffeetrinken in netter Gartenatmosphäre
Wonnemeyer in Wenningstedt wonnemeyer.de/ - Kleinigkeiten zum Essen mit nettem Blick
Strandmuschel in Rantum rantum.de/rantum/navigation/ … schel.html - die Besitzer verbringen den Winter in Spanien, können gut kochen und bringen aus Spanien guten Wein mit
Sansibar in Rantum sansibar.de/ - Da muss man nichts zu sagen. Man bekommt aber auch schon netten Wen ab 20 EUR die Flasche. Und wer noch nicht gesehen hat wie die Mädels mit Stöckelschuhen aus dem Porsche Cayenne steigen und versuchen durch den Sand zur Sansibar zu laufen der muss dahin :wink:
Die Crepes am Strand in Westerland sind speziell und man muss sie gegen die Möwen verteidigen.

Auf Sylt gibt es kleine Strandkorbmanufakturen, ist ein Blick wert. Landschaftlich sehr schön.

Eine Schifffahrt zu den Seebänken ist sehr schön. Die Robbe Willi im Hafen von Hörnum ist dabei ein Blick wert.

Für einen Tag nach Sylt fahren ist für die Füchs. Min. 3 Tage.

super, vielen dank!

bin grad auf sylt noch alle plätze am abfragen, aber sieht nicht so rosig aus (was hat man auch anderes erwartet so kurzfristig in der hochsaison, geht aber dieses jahr leider nicht anders).

Da ich ja grad hier oben kurz vor dem nördlichen Polarkreis wohne, hier mal ein paar Tipps zu Hamburg:

Hamburg sehen und gesehen werden:

  • Wohnen und Schlafen
    Mit VW Bus oder Ähnlichem bietet sich der WoMo-Stellplatz direkt an der Elbe neben dem Fischmarkt an. Hier kann günstig und ohne Komfort geparkt und geschlafen werden und man ist sofort Mitten in den interessantesten Quartieren Hamburgs. Achtung: Begrenzungen auf dem Parkplatz einhalten, weil sonst wird man früh morgens von den Fischhändlern geweckt und verscheucht. Interessant ist der Platz auch am Wochenende, weil Sonntags in der alten Fisch-Auktionshalle ab ca. 5 Uhr in der Früh die Post abgeht. Dann ist der Heimweg nachher nicht mehr so lange…
    PS. Hamburg ist sowieso voller VW Bussen und dergleichen, also kann man auch getrost in einer Nebenstrasse parken. Nicht aber in der City und St. Pauli, weil da braucht man eine Ahnwohnerparkkarte. Ansonsten ist Parken meistens gratis.
    Ein bisschen mehr (nicht viel mehr) Komfort bietet der Campingplatz Elbe Camp, Falkensteiner Ufer 101, direkt am Elbstrand und noch in Fahrraddistanz zur Innenstadt. Schöner kann man selten in Grossstädten Campen.

Ohne Bus würde ich als Allererstes im Gasthaus Schanzenstern auf der Sternschanze, Bartelsstrasse 12 nachfragen. Mitten im Ausgeh-Quartier Sternschanze und dennoch lauschig, bio und günstig. Aber klein und schnell ausgebucht.
Die Jugenherberge Auf dem Stintfang, Alfred-Wegener-Strasse 5 ist auch perfekt gelegen. Allein der Ausblick über den Hafen lohnt einen Besuch.
Das YoHo (young hotel) am Moorkamp 5 soll ein junges Hotel für Weltoffene Leute sein, ist aber nicht mehr ganz günstig. Ein Doppelzimmer kostet ca. 100 Euros.
Billiger geht es in den Absteigen in der Nähe der Reeperbahn – ob man sich das am Wochenende antun will, sei jedem selbst überlassen. Interessant könnte das Seemannsheim an der Grossen Elbstrasse 132 sein. Oder man bucht beim St. Pauli Tourist Office Beim Grünen Jäger 7-8 gleich ein günstiges Privatzimmer. Kann nicht schaden, dort mal reinzuschauen. Die bieten auch weniger touristische Stadtführungen durchs Viertel St. Pauli.

  • Unterwegs in Hamburg
    Mit dem Fahrrad natürlich! Hat man keines dabei, kann man sich Stadträder ausleihen. Die stehen überall in der Stadt und können nach einer einmaligen Anmeldung (direkt vor Ort an einem Terminal) günstig ausgeliehen werden. Das kostet bei der Anmeldung einmalig 5 Euros (für 1-2 Velos). Die erste halbe Stunde ist gratis, danach 8 Cent pro Minute. Aber in einer halben Stunde ist man einmal quer durch die Stadt. Ausleihen und abgeben lassen sich die Velos an 60 Orten in der Stadt. Und man kann beliebig häufig nacheinander ein Fahrrad für 30 Minuten mieten. Gratis! Also ab in den Sattel.

Ansonsten gibt es ein dichtes Netz von U- und S-Bahnen. Praktisch ist die Gruppen 9-Uhr Tageskarte, mit der bis zu 5 Leute zusammen für ca. 9 Euros ab 9 Uhr morgens (fast) alle Verkehrsmittel benutzen können. Die gibt es auch für 3 und 5 Tage, diese Karte. Diese Karte und normale ÖV-Tickets gelten auch für die Fähren auf der Elbe. Super! Aber Achtung, private Hafenrundfahrten kosten extra. Es gibt auch ein spezielles Touristenticket mit zusätzlich Vergünstigungen für diverse Museen etc. – lohnt sich aber eigentlich nicht. Fahrradfahren ist viel schöner.

  • Was tun?
    Auf jeden Fall sollte man mindestens einmal die Fähre von den Landungsbrücken rüber nach Finkenwerder nehmen. Dort eventuell einen Zwischenstopp einlegen und ins Freibad gehen (weil Elbe und Alster sind keine Badegewässer, sagen zumindest die Einheimischen. Ich glaube aber, das ist nur eine Blockade im Hirn. Wo Wasser ist, muss auch geschwommen werden!). Danach oder direkt umsteigen auf die Fähre nach Teufelsbrücke. Man kann auch gratis die Fahrräder mitnehmen im ÖV (nicht zu Pendlerzeiten!). Jetzt entweder die Elbe runter durch Blankenese und die Villen am Ufer bestaunen. Am Besten man geht (fährt) gleich bis zur Schiffsbegrüssungsanlage in Wedel und schaut den Schiffen beim Ein- und Auslaufen zu, während jedes Einzelne mit der Nationalhymne begrüsst wird. Zu Fuss wohl ein bisschen weit… Weniger weit und gut zu Fuss machbar ist der Weg zurück in die Stadt entlang der Elbe. Unterwegs trifft man auf die Bar Strandperle und sollte einkehren, den Schiffen zusehen und den Abend abwarten.
    Wenn wir schon beim Hafen sind. Eine Hafenrundfahrt tut gut. Besser als die Touristenfallen sind die alternativen Hafenrundfahrten, die jeweils Freitags um 17 Uhr stattfinden. Sind günstiger und interessanter, weil man viel über den Hafen und Hamburg erfährt. Abfahrtort ist der Vorleger beim Baumwall, also ungefähr dort wo ich arbeite, unten beim Feuerwehrschiff bei den niedrigen Barkassen …also natürlich/leider arbeite ich nicht auf dem Feuerwehrschiff.
    Bleiben wir beim Hafen bzw. an der Elbe. Der Unterschied zwischen Süd- und Nordufer ist markant. Dort Industrie, hier Büros und teure Wohnlagen. Die Hafencity ist ein neues, cleenes Viertel, das auf ehemaligen Warenumschlagsplätzen gebaut wurde. Sollte man mal durchflanieren. Total modern (und irgendwie tot). Die Hafencity beginnt mit der Elbphilharmonie, die ein neues Hamburger Wahrzeichen werden soll, bis jetzt aber nur Negativschlagzeilen macht. Ist ja auch von teuren Schweizer Architekten. Und zu hinterst steht das Kreuzfahrtenterminal, wo die grossen Schiffe Touristen einsaugen und nach 7 Tagen wieder ausspucken. Aber ansehen sollte man sich die Hafencity.
    Auf dem Rückweg kann man dann durch die nebenan gelegene Speicherstadt, wo früher die Waren gespeichert wurden. Fast ein bisschen wie Amsterdam… Jetzt sind dort eher Büros, Cafés etc. und Musen. Zum Beispiel das Miniatur Wunderland – die grösste Modelleisenbahnanlage. Habe ich noch nicht besucht, soll aber wirklich total faszinierend sein. Ehrlich!
    A Apropos Museen: Sehr empfehlen kann ich die Deichtorhallen. Zwei grosse Hallen, die eine beheimatet wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, die andere ebensolche Fotografie. Ist immer wieder gut.
    Aber zurück zur Elbe. Ich mag ganz gerne den alten Elbtunnel, mit dem man schwuppdiwupp vom Fischmarkt aus unter der Elbe ans andere Ufer spaziert oder velölet. Der Tunnell ist von 19hundertirgendwas. 13 oder so. Und für sich bereits eine Sehenswürdigkeit. Mit Liften wird man runter gefahren (Werktags auch noch vereinzelt Autos) und durch zwei gekachelte Röhren geht es rüber bzw. unten durch und ehna wider uhi… Im Sommer sehr erfrischend, weil unter der Elbe, da ist es kühl. Und da steht man dann Mitten im Industriequartier. Wer Lust auf eine Radtour hat, der soll ruhig mal ins Alte Land oder nach Willhelmsburg fahren. Ist eine ganz andere Welt. Nach kurzem ist man draussen in der freien Natur.
    Wenn wir schon bei der Natur sind. Sehr schön sind all die Parks in Hamburg. Total grün die Stadt – auch wenn es nicht den Anschein macht. Da gibt es einen Park, den Planten und Bolmen, durch den man durch die ganze Stadt flanieren kann und gar nicht merkt, dass man in einer der grössten Deutschen Citys ist. Super soll auch der Jüdische Friedhof sein. Und ganz bestimmt der Stadtpark (wieder mit dem Velo oder aber mit der U-Bahn). Dort beweisen die Deutschen auch regelmässig, dass sie Weltmeister im Grillen sind. Der Stadtpark ist so gross, da könnte man glatt ein Pfadilager drin machen und keiner würde das merken. Am einen Ende steht das Planetarium (mit gratis Aussichtsplattform), am anderen Ende der Biergarten. Perfekt. Und ein See zum Baden ist auch da. Und falls die Hängematte fehlt oder wo was, selbst der Globetrotter ist in der Nähe.
    Mein Lieblingssee in der Nähe ist bis jetzt aber der Boberger See im Naturschutzgebiet Boberger Niederungen. Auch der ist schnell mit der S21 bis Mittlerer Weg oder mit der U2 bis Mümmelmannsberg erreicht. Oder mit dem Fahrrad. Oder mit beidem. Super Naturschutzgebiet und warmes, sauberes Wasser.
    Weniger einladend zum Baden ist die Alster, was kein See ist, sondern ein aufgestauter Fluss mitten in Hamburg. Da wird spaziert, gejoggt und vor allem gerudert und gesegelt. Man kann sich zum Beispiel auf dem Isekanal ein Boot ausleihen und die Alster hoch und runter paddeln. Mach ich jetzt zwei Mal die Woche, damit ich ein rechter Hanseat werde.
    Ok, gehen wir mal weg von Outdoor etc. und rein in die Stadt. Die interessantesten Ecken sind wohl St. Pauli, die Schanze und Altona. Altona (rund um den Bahnhof Altona) ist fast eine kleine Stadt in der Stadt, mit eigenem Zentrum und vielen Cafés und Bars. Die Schanze ist der Treffpunkt für ein Feierabendbier, sobald im Februar das erste Mal die Sonne über den Polarkreis scheint. Und St. Pauli ist das Viertel mit der vielfältigsten Barkultur ganz Hamburgs. Ruhig mal durch die Schanze und St. Pauli treiben lassen. Coole Läden gibt es an der Marktstrasse im Karo-Viertel, am Samstag ist der Flohmarkt nebenan beim ehemaligen Schlachthof (neben der Feldstrasse). Dort steht auch noch ein SW-Passfotoautomat, der für 2 Euros wunderschön unterbelichtete Passbild-Streifen produziert.
    Die Innenstadt Entlang der Binnenalster ist nobel und wie halt so Shoppingviertel in Grossstädten sind. Ich war mal da, würde mich aber nicht wieder zurechtfinden. Viel Spannender sind die kleinen Läden im Schanzenviertel. Zum Beispiel Humanempire am Schulterblatt 132.
    Angenehme Bars für den Sonnenuntergang stehen auch da oder aber am Ende des Schulterblatts an der Max Brauer Alle auf einem alten Parkplatz, da ist ein „Beach Club“ mit langer Sonneneinstrahlung. Wobei, der beste Sonnenuntergang ist im Biergarten im Stadtpark zu sehen. Apropos Beach Club. Unten an der Elbe stehen zwei Bars auf einem Parkdeck. Mit Sand, Sonne und Drinks… wie im Urlaub.
    Für Essen und Trinken sind abermals Sternschanze oder St. Pauli angesagt. Durch St. Pauli zieht halt auch noch die berühmt berüchtigte Reeperbahn – Europas längste Junggesellenverabschiedungsmeile und am Wochenende grosses Saufgelage. Entsprechend sind die Locations. Lustigerweise muss man aber nur in die nächste Seitenstrasse und findet wunderbare Lokale wie das Rosis Bar (Hamburger Berg) und ein zwei Strassen weiter auch feine kleine Restis. Die Mischung zwischen Hafenkneipe mit alten Seebären und jungen Leuten ist schon einmalig. Mehr Richtung Hafen/Fischmakrt stehen dann auch super Konzertlokale wie das Hafenklang, die Hasenschaukel und natürlich der berühmte Golden Pudelclub von Rocko Schamoni. Eine Rote Fabrik im Kleinformat.
    Konzerte sind in HH sowieso viele zu finden. Am Besten man kauft sich am Donnerstag die MOrgenPOst, eine billigst Zeitung, aber mit Wochen-Kulturprogramm. Oder gleich eines der Szene Magazine wie das Prinz. Und vielleicht auch mal das Integrationsprojekt Hinz&Kunst von einem Obdachlosen. Ein wirklich gutes Magazin. Sehr empfehlen kann ich die Astrastube, eine kleine, dunkle Bar unter der Eisenbahnbrücke Ecke Max-Brauer Allee und Stresemannstrasse. Kann von grottenschlecht bis tränenrührend super alles sein, bringt für mich aber das totale Hamburgfeeling. Berühmte Veranstaltungslokale sind das Knust, die Fabrik, die rote Flora, das Kampnagel…
    Für ein bisschen Hochkultur empfiehlt sich dann noch ein Theaterbesuch, zum Beispiel im Thalia Theater. Jetzt im Sommer gibt es natürlich auch einige Open Air Veranstaltungen wie Konzerte im Stadtpark oder Kino im St. Pauli Stadion – wo sonst der berühmt berüchtigte FC St. Pauli spielt.
    Und wem das zu viel Jubeltrubel ist, ganz nett und entspannend sind die Cafés Unter den Linden an derselben Strasse oder das Café Johanna am Venusberg, der mehr ein Venushügel und mein täglicher Arbeitsweg ist. Oder aber ins Knuth an der Grossen Rainstrasse 21, dann sieht man auch gleich mal was von Altona /Ottensen.

So, das mal als einige Anregungspunkte zu Hamburg und nächster Umgebung. Vielleicht schaff ich auch bald mal noch ein paar Tipps zu Norddeutschland allgemein.

Wow, da hast du ja richtig in die Tasten gehauen… Sehr informativ!

Als Ergänzung für den Hamburg-Besucher noch unser Blog-Eintrag: raget.li/?p=426

Hamburg hat uns wirklich sehr gut gefallen!

Gruss Christoph

Hi,

ein Tip um auf Sylt zu kommen: Per Autoreisezug ist relativ teuer. Wenn Du aber noch über die Grenze nach Dänemark und nach Römö fährst kann man vor dort aus per Fähre nach List auf Sylt überstetzen. Römö ist die nächste Insel nördlich von Sylt, ist aber mit einer Autostraße zum Festland verbunden.
Der Trick ist bei der Fähre das der Bus als PKW (Personenkraftwagen) befördert werden soll und nicht nach LKW (Lastkraftwagen) oder Camper. Dann kostet es weniger.

Naja, so war es wenigstens vor ein paar Jahren.

Föhr ist schön und wild. Und hat kein Autofahrverbot. Da gabs mal eine Surfschule bzw. -station mit dem “Manne”, das sind echte Freaks. Die Insel ist nicht so groß und wenn man da einmal hin und einmal her gefahren ist hat man den ganzen Überblick. Platz und Wind hat es da genug zum Kiten oder Windsurfen. Mußt halt nur schauen ob gerade Wasser da ist, weil bei Ebbe sitzt man da auf dem Trockenen.
Schätzungsweise kannst Du da ohne Probleme Wildcampen, die sind da alle ziemlich entspannt.
Da kann man auch eine Wattwanderung machen und sieht ein paar Halligen am Horizont. Halligen sind die Inseln die die so groß sind wie ein Garten. Bei Ebbe kann man zufuß hin laufen, bei Flut geht das Wasser bis zum Gartenzaun.
Nur, bei der Wattwanderung aber ein bisschen vorsichtig sein und nicht bei Nebel oder schlechter Sicht los gehen. Da kann man dich leicht verlaufen und weiß nicht mehr wo es zum Unfer oder zum tiefen Wasser geht. Ansonsten ist das echt eine Erfahrung wie flach das Land sein kann und wie tief der Horizont runter geht…

Norderney fand ich nicht so prickelnd. Viele Betonbunker für Omis und Opis am Strand und Autofahrverbot. Ich fand es ziemlich spießig.

Und wenn Du noch nicht genug Kilometer auf dem Buckel hast solltest Du unbedingt bis nach Klitmöller / Hanstholm in Dänemark rauf fahren. Wild, ruhig, schön, windig, Wellen.

Viel Spaß dabei!

moin moin

sind wieder zurück aus dem norden, den ausführlichen hamburg bericht (danke trotzdem, war nämlich nicht das letzte mal da) hab ich leider erst jetzt gelesen :smile:

zur tour selber, sind über hannover nach cuxhaven gefahren und da dann gleich für ein paar tage geblieben. wattmeer, nordsee allgemein und die natur ist da echt schön. von den touristen her halt alles eher ruhig und schon ein wenig älter, hatten wir zumindest den eindruck. danach gings über hamburg rauf nach st.peter ording. für kiter und surfer (hatte es zwar nicht mehr soviel) sehr schön, hat auch immer kräftig gewindet, so soll’s sein.

da das wetter leider nicht so mitmachte und sylt doch eher überteuert scheint haben wir den ausflug ganz nach oben dann gelassen und noch ein paar tage in hamburg verbracht. allerdings ohne campen im hotel (motel one, sehr zu empfehlen und in vielen grösseren deutschen städten zu finden).
das mit dem stadtrad ist echt eine gute idee, haben auch kräftig davon gebrauch gemacht und ende ferien eine rechnung von 5 euro erhalten, für die anmeldung. der rest hat immer gerreicht in einer halben stunde und war somit gratis, super sache und man ist sehr schnell an einem der orte in der stadt.

aloha
ps. bus hat sich jetzt auch eine pause verdient nach knapp 2500km on the road :smile: nächstes projekt ist jetzt himmel einbauen, fensterrahmen von rost befreien, innen mal endlich das armeegrün vertreiben und dann liegen noch zwei 36er idf weber bereit…

… und hier mal ein paar bilder. allerdings noch nicht grad viel, rest folgt :smile:

flickr.com/photos/ausnahmezustand/

Schon sehr geil hier oben, aber auch nur wenn das Wetter passt. Statt Sylt kann man ja auch nach Rømø fahren, kurz hinter der dänischen Grenze, da gibts einen Damm und der ist gratis :wink:

Gruss aus Büsum
Christoph deraufgutenWindhofft

Aber da kann man ausser Surfen nichts machen. Auf der Insel ist tote Hose. “Attraktionen” gibt es nur am Festland. War auf Rømø und muss da nicht mehr hin.

Da ist Sylt schon besser. Und einen Damm haben die auch (Hindenburg-Damm).

Aber da muss ich doch auf die Bahn verladen mit dem Auto, oder hab ich da was falsch verstanden?

Gruss Christoph

Nach Sylt kommst du nur via Fähre von Romo oder via Hindenburg Damm mit dem Autozug der DB. Ich fahre aber nicht über Romo um auf Sylt zu kommen. Sprit gibt es in Deutschland und Dänemark nicht umsonst. Unter dem Strich ist der Autoreisezug nicht teurer und er fährt öfter als die Fähre.

Romo ist eine Insel für Touristen. Zum Surfen nett. Zur richtigen Jahreszeit mit Drachenfestival ein geiles Happening. Aber da ist gar nichts los. Es gibt im Hochsommer die Einkaufs-“Mall” am Campingplatz. Ein wenig vor oder nach der Hauptsaison und es ist da tote Hose. Am Festland gibt es ein Schwimmbad mit Wasserrutsche.
Sylt dagegen hat alles was man braucht: Restaurants in Hülle und Fülle, Fahrradwege, Shops, Gosch, Strandkorbmanufakturen!! - eben alles was man so braucht :wink: Auf Sylt pulsiert das Leben, man kann aber trotzdem seine Ruhe haben. Es gibt ein wenig high society zum Lästern und Belächeln. Ansonsten eine nette Insel. Man lässt einige Euros für Essen und Co liegen, aber man bekommt kulinarisch etwas geboten.