Dieser Bericht richtet sich an die Hobby-Fotografen, welche gerne auf Reisen ein paar schöne Fotos machen.
Vor ein paar Tagen kam die Meldung, dass Sony mit der Alpha 7 und 7R eine Kamera mit Vollformat-Sensor und Wechselobjektiven aber ohne “Spiegel” auf den Markt bringen wird. spiegel.de/netzwelt/gadgets/ … 28164.html
Es war die Rede von der ersten Kompakt-Kamera mit Vollformat-Sensor. Nun das stimmt so wohl nicht ganz, denn die gute Leica M9 hat einen Vollformat-Sensor und arbeitet auch ohne Spiegel und die gibt es doch schon ein paar Jahre. Da die Leica jedoch preislich in der Liga eines T1 Samba’s spielt, war dies bis jetzt mehr Traum als Realität.
Als ich damals von der analogen SLR auf “Digital” umgestiegen bin, waren unsere Kinder da und die Zeit für’s Fotografieren fehlte meistens. Ich kaufte also eine einfache Kompakte und ärgerte mich immer wieder über fehlende Bildgestaltung, für Familienschnappschüsse jedoch genügend. Eine “fette, schwere” DSLR war kein Thema, die hätte ich aus Platzgründen dann doch oft nicht dabei und zudem sind die bei Vollformat-Sensoren auch preisliche nicht gerade familienfreundlich.
Jetzt kommt da aber ein Produkt auf den Markt, dass es mich in den Fingern juckt. Darum möchte ich doch mal von euch so wissen was seht ihr noch für Vorteile bei einer DSLR ohne Vollformat wie z.B. der Canon EOS 60D oder der gleichen gegenüber einem Produkt wie es Sony auf den Markt bringen will? Klar, der Preis der Sony ist noch ein wenig höher, aber dann eben mit Vollformat.
Macht jemand von euch sich zur Zeit auch solche Gedanken? Falls ja, wäre es toll sich hier ein wenig aus zu tauschen. Auch wenn wir hier im Vwbusforum sind, merke ich doch immer wieder, dass es einige gibt, die scheinbar gerne und oft, gute Fotos machen.
Hallo Andreas
Ich war gestern in einem Fotogeschäft um die Nikon D800 und die D600 anzuschauen. Für mich gibts nichts anderes als Nikon. Habe momentan die D7000. Und ärgere mich ständig dass sie kein Vollformat hat. Einstellmöglichkeiten habe ich genug, ein bisschen zu wenig Spielraum, aber es fehlt mir immer das gewisse “Etwas” bei den Farbtiefen. Ich denke dass es auf die eigenen Bedürfnisse ankommt, mit was man zufriedener sein wird.
Gruss Fabrizio
P.S.
Photoshop ist für Fotodesigner, richtige Fotographen beherrschen ihre Kamera
[quote=“Giotto”]Hallo Andreas
Ich war gestern in einem Fotogeschäft um die Nikon D800 und die D600 anzuschauen. Für mich gibts nichts anderes als Nikon. Habe momentan die D7000. Und ärgere mich ständig dass sie kein Vollformat hat. Einstellmöglichkeiten habe ich genug, ein bisschen zu wenig Spielraum, aber es fehlt mir immer das gewisse “Etwas” bei den Farbtiefen. Ich denke dass es auf die eigenen Bedürfnisse ankommt, mit was man zufriedener sein wird.
Gruss Fabrizio
P.S.
Photoshop ist für Fotodesigner, richtige Fotographen beherrschen ihre Kamera [/quote]
Wenn du schon Objektive von Nikon hast und diese weiter kompatibel sind, ist dies natürlich ein gutes Argument. Bei mir ist das nicht der Fall. Habe damals auch eine Nikon gehabt, dann aber alles inkl. Objektive für ein Spottpreis verkauft was mich noch heute ärgert.
Objektive sind alle neu. Da die F60 ein etwas älteres Modell ist.
Eine Kompaktkamera mit Vollbild Sensor? Ist eine tolle Idee. Nur weder Fisch noch Vogel. Für die Reise sicher kein Plazverschwender. Aber: reicht dann die Qualität?
@ladakh: Für mich definitiv die D800, nochmal will ich mich nicht ärgern
Ob die Qualität reicht? Warum nicht, wenn die Objektive gut sind, nur der Spiegel in der DSLR macht ja keine Qualität aus. Aber noch gibt es nicht viel, ausser ein paar Berichte. Fazit bis jetzt: Es könnte bald keinen Grund mehr geben für die Spiegelreflex. Ob dass wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen, dafür bin ich dann doch zu wenig Profi auf dem Gebiet.
Auf alle Fälle soll das Problem Rauschen dank Vollformat sehr gering sein und von der Tiefenschärfe zur Bildgestaltung … alles auch da. Nimmt mich wunder wie sie vom Auslösegeräusch ist, vielleicht ohne das typische “klick” und wegen der kleineren Bauweise auf Reisen auch mal diskreter als eine DSLR?
Hallo Andreas
Wenn die Kamera keinen Spiegel hat, musst Du übers Display fotografieren, mit der Kamera an den ausgestreckten Armen - oder sie hat zusätzlich einen digitalen Sucher. Inzwischen können diese richtig gut sein. Das aber würde ich unbedingt selber anschauen wollen, zusammen mit der generellen Handhabung der Kamera (wie schnell kann man die grundsätzlichen Einstellungen vornehmen (Fokuspunkt verschieben, +/- EV, ISO verstellen, wie gut geht der manuelle Modus, etc). Der digitale Sucher hat den Vorteil, dass sich diverse Parameter einblenden lassen; hat er ein Live-Histogramm, eine Über-/Unterbelichtungswarnung? Wie gut lässt sich das Motiv mit diesen zusätzlichen Informationen noch sehen?
Ob eine Kamera einen Spiegel drin hat oder nicht, hat eigentlich nur wenige für den Nutzer spürbare Auswirkungen: eine spiellose braucht einen digitalen Sucher (oder hat keinen, nur das Display) für die Bildgestaltung; die Erschütterung durch den Spiegelschlag beim Auslösen fällt weg. Das spiegellose Gehäuse kann kleiner gebaut werden, es kann dazu führen, dass dafür neue Objektive konstruiert werden müssen, denn das Auflagemass des Objektives am Gehäuse ist anders als bei den Spiegelreflexen.
Wichtig ist ausserdem, ob Du die Objektive mit der notwendigen Qualität zu dem spiegellosen Sony-Gehäuse bekommen kannst, damit Du den Vorteil des ‘Vollformat’-Sensors nutzen kannst. Das kann ins Geld gehen, denn lichtstarke Objektive kosten bei den meisten Herstellern richtig Geld .
ich persönlich fotografiere mit einer Nikon DSLR Ausrüstung und bin sehr glücklich damit. Ich würde allerdings nicht zögern auf ein spiegelloses System umzusteigen, wenn dieses meinen Ansprüchen genügen würde.
Für Landschaft, Stilleben, Architektur, Portraits und alles wo eine minimale Verzögerung bedingt durch den digitalen Sucher oder der nicht ganz so kräftige und schnelle AF kein Hindernis ist, sind diese sehr kompakten durchaus einen zweiten Blick wert. Ich kenne einige, die sowohl mit Nex, Fuji X, Coolpix A oder Sigma DP1/2 merill sehr glücklich sind.
Was mir bei Sony immer wieder etwas Bauchschmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass sie ständig neue Systeme auf den Markt bringen, diese aber, sobald sie nicht so laufen wie geplant, einstampfen und so den Kunden, der in ein langjähriges System investierte, enttäuschen.
Ich würde mir gut überlegen, was meine Ansprüche sind und ob diese auch längerfristig mit dem angestrebten System umsetzbar sind. Ich für meinen Teil, werde sicherlich beim DSLR System bleiben und ein Spiegelloses maximal als Zweitsystem für bestimmte Anwendungen nutzen.
ich hab mir eine sony nex5 angeschafft. “nur” aps-c, aber halt sehr kompakt und gute bilder.
vollformat geht mir dann doch ein wenig zu weit aus finanzieller sicht.
Hallo zusammen,
Ein noch nich genannter Vorteil der grossen DSLR ist, dass die Einstellungen über Knöpfe auf dem Body sehr schnell geändert werden können. Sobald die Kamera kleiner ist, hat sie weniger Knöpfe und es dauert Einstellungen übers Menu zu ändern.
Die neue Sony stellt sicher eine gute Alternative zur Leica M9 dar. Sofern Sony kleine, kompakte und lichtstarke Festbrennweiten anbietet, kommt bei mir die Sony dann auch in Betracht. Vorteil einer “Spiegellosen” sind ja die kompakteren Abmessungen des Gehäuses - und sind somit als (Reise-) Reportagekamera mit hervorragenden Abbildungsleistungen prädestiniert. Aber dazu braucht’s eben auch “Pancakes-Objektive” und keine voluminösen Zoomobjektive.
Meine Vollformat-DSLR nehme ich jedenfalls viel zu wenig auf Reisen mit…
Übrigens: Fotos ins Paralleluniversum eingesendet? Unsere T5er haben’s hier eher schwer in die Ränge zu kommen
[quote=“Ponzi”]Hallo Andreas
Übrigens: Fotos ins Paralleluniversum eingesendet? Unsere T5er haben’s hier eher schwer in die Ränge zu kommen
Fotografische Grüsse
Ralf[/quote]
Das sog. Kleinbild-Vollformat hat allerdings auch seine Nachteile. HIER nachzulesen. Interessant. Also immer gut überlegen, ob ihr das Ersparte nicht doch besser in euren Bus investiert, als in eine achsotolle Kamera, die u.U. neue Objektiv-Anschaffungen nach sich zieht. Also mir wäre der qualitative Mehr-Nutzen viel zu gering und ich behaupte sogar, dass selbst ambitionierte Hobby-Fotografen die Unterschiede kaum erkennen, ob ein Bild nun von einer Vollformat- oder Crop-Cam gemacht wurde. Ausserdem machen gute Kameras nicht automatisch gute Bilder.
[quote=“Ponzi”]Hallo Andreas
Übrigens: Fotos ins Paralleluniversum eingesendet? Unsere T5er haben’s hier eher schwer in die Ränge zu kommen
Fotografische Grüsse
Ralf[/quote]
@adi
Bei vielen Fotos wird man den Unterschied nicht sehen, da gebe ich dir rechts. Aber die paar wo die Tiefenschärfe als Beispiel entscheidet, machen für mich dann das Fotografieren zu dem, was ein Hobby ist, halt einfach etwas mehr. So sehe ich es auch mit den Investitionen. Du in deinen Bus und andere halt dort wo sie sonst noch Freude daran haben…
Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass die Blackberry’s mal nicht mehr in sind?
Wer hätte vor 15 Jahren gedacht, dass wir alle digital fotografieren?
[quote=“Ponzi”]Hey Andreas! Nach langem Hin und Her hab’ ich mir nun eine Fujifilm X-Pro1 mit dem 1.4/35mm und 2.0/18mm gegönnt… was soll ich sagen? GEIL!
Gruss
Ralf[/quote]
Ciao Ralf
Klingt gut! Ich muss da zuerst noch eine andere, grosse Baustelle beenden, da muss die Kamera hinten anstehen. Dafür wird sogar meine Lambretta bald unter den Hammer kommen, dass musste ich damals meiner Frau versprechen. Die einen oder anderen erinnern sich vielleicht, ich habe sie damals via Forum von Christian gekauft… Jetzt ist aber kein Lambretta Wetter und darum mehr im Frühling, falls aber jemand Interesse hat kann er sich gerne melden.
Es war Weihnachten und ich habe nun eine Sony Alpha 7II
Einfach genial wieder mal “Freistellen” zu können und mit dem Zeiss FE 55 1.8 habe ich mir noch ein Schmuckstück dazu gegönnt.
Bis jetzt bin ich mehr als happy!
Gruss Andreas mit ein paar Musterbilder (Schnappschüsse nach dem ersten Tag mit der Kamera)
Bin ich mit einer gebrauchten A7 seit letztem Jahr ebenfalls.
Am Dienstag hatte ich einen Adapter im Milchfach, der erstaunlich schön und solide verarbeitet ist. Ich habe ihn bestellt, um “Altglas” aus uralten Messsucher Zeiten im Bereich unter dem damals üblichen vollen Meter Naheinstellgrenze verwenden zu können.
Selbst mit dem 90er kann man jetzt sein Gegenüber am Tisch fotografieren ohne gefährlich mit dem Stuhl kippeln zu müssen. Je weitwinkeliger es wird desto grösser ist der Effekt. Während beim 180er gefühlt keine Annäherung mehr stattfindet kommt mein 35er von 100cm auf sage und schreibe 28cm runter.
Der Adapter kommt inklusive Porto auf unglaubliche 35.99 USD, das 35er und das 90er auf dem Bild unten lagen preislich ähnlich und 50er Rangefinder gibt es auch im selben Rahmen, speziell, wenn es ältere Ausführungen mit Schraubgewinde sein dürfen.
Hier zur Veranschaulichung der klassische Satz aus 35, 50 und 90 sowie dem Adpater: