Marokko: Parkieren und Sicherheit

Liebe alle

Von euch waren ja schon einige in Marokko. Diesen Winter solls für uns auch dort hin gehen und deshalb habe ich eine Frage an diejenigen, die schon mal dort waren:

Die Reise soll vor allem in die Berge (Atlasgebirge) zum Klettern und Wandern gehen. Meine Frage an euch: wie macht ihr das mit dem Parkieren ausserhalb der Städe, wo es keine Campingplätze gibt? Wir werden tagsüber mehrere Stunden unterwegs sein und ich frage mich, wie sicher das “Stehenlassen” des Busses ist. Man hört ja immer wieder Marokko sei sehr sicher.

  • lässt ihr den Bus einfach auf einem normalen Parkplatz ohne Sorgen stehen?
  • parkiert ihr den Bus bei einem Restaurant wo ihr gegessen habt und gebt ein Trinkgeld fürs Parkieren und “bewachen”?
  • lässt ihr den Bus ausserhalb von bewachten Parkplätzen oder Campings grundsätzlich überhaupt nicht stehen?

In den Städten oder in Agglomerationen ist es für mich klar, dass nur Campings etc. in Frage kommen. Aber wie sieht das auf dem Land aus? Falls jemand seine Erfahrungen teilen möchte, wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüsse
Hugi

Hi Hugi

in Marokko war ich ein paarmal.
Dein Punkt 1 geht, wenn Du ein gutes Gefühl dazu hast. Meist ist das ausserhalb gut möglich.

Punkt 2 ist ebenfalls eine sehr gute Variante. Das Trinkgeld aber auf alle Fälle halbieren und die zweite Hälfte beim Abholen zahlen. Dies ist auch eine gute Möglichkeit ausserhalb, wenn Du kein gutes Gefühl hast den Bus einfach stehen zu lassen. Da gibts genügend Leute, die Zeit haben, ein Stuhl neben dem Bus zu platzieren und gegen Geld zu bewachen. Meist haben die dann noch Gesellschaft und es wird eine gemütliche Runde.

In Städten nur auf bewachten Parkplätzen stehen lassen.

Wichtig ist auch zu wissen, dass Du mit Berbern nicht handeln solltest. Die mögen das gar nicht. Mit Arabern jedoch darfst du dealen. Da hilft es, wenn Du mindestens die Zahlen etwas auf arabisch verstehst :wink: Das hat mich ganz viel Geld gespart.

Lieber Gruss
Thomas

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Wir haben nie einen Parkplatz gefunden bei dem niemand war, der diesen bewacht hätte :slight_smile: .

Man kann auch in den Sand schreiben, wir verwenden ja arabische Zahlen :wink: .

Gruss
tomix

bloss die Araber in der Zwischenzeit nicht mehr :smiley:
In den Sand schreiben ist eine fantastische Lösung, sie nützt jedoch nix, wenn sie miteinander besprechen, was sie Dir alles abknüpfen könnten. Da ist es interessanter zu wissen, wie die Karten stehn.

Gruss Thomas

Da hast du recht. Ich versuchte in so einem Fall immer zu erreichen, dass die andere Seite zuerst mal einen Preis nennen. Gut beobachten hilft dann meisten schon viel (um meine Sprachkünste steht es nicht so gut). Nach kurzer Zeit in einem Land weiss man dann normalerweise was so was kostet. Die Übernachtungspreise notieren wir normalerweise immer in einem kleinen Büchlein im Bus (mit ein paar wenigen Bemerkungen dazu). Das gab über die Zeit dann einen guten Überblick über die üblichen Preise in den jeweiligen Ländern.
Gruss
tomix

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Also ich kann mich nicht erinnern ausser je 2 Nächte auf Camping-Plätzen (zum Wäschewaschen) jemals etwas für eine Übernachtung bezahlt zu haben. Wir waren 2 Monate in Marokko, was ein Paradies für Wild-Camper ist. Ausser in den grossen Städten hatten wir nie Angst, dass unser Auto aufgebrochen wird oder so. (Vielleicht sind wir auch einfach naiv.) Die Westsahara ist nochmals entspannter, was Kriminalität betrifft. Mit französisch kommt man eigentlich recht gut durch. Die meisten können ein paar Brocken.Wir wurden schon zum Nachtessen eingeladen im Austausch für ein paar Liter Wasser. Also für Wanderungen und Ausflüge ausserhalb der Städte haben wir das Auto einfach hingestellt.

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Gehöre wohl auch zu dieser Sorte.

Wann warst du dort? Wir waren 2010 dort. Es sei deutlich touristischer geworden mit allen negativen Begleiterscheinungen. Wobei ich dies nicht wirklich glaube.

Gruss
tomix

Wir waren im 2014 dort. Also auch nicht mehr ganz aktuell.
Ich möchte übrigens auch auf keinen Fall dafür plädieren, dass man niemandem Geld zahlen oder möglichst kein Geld im Marokko ausgeben soll. (Wenn man sich besser fühlt und jemanden bezahlt für die Bewachung des Fahrzeugs, dann soll man das machen.)
Wir haben immer versucht mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu kommen und haben z.B. lokalen Fischern Fisch abgekauft oder für die Möglichkeit zu duschen oder Wäsche zu waschen gerne was bezahlt. Manchmal vielleicht auch zu viel, aber solange wir nicht das Gefühl hatten abgezockt zu werden, war das ok, sonst haben wir die meisten Aktionen auch abgebrochen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn man ein Land bereist, man auch Geld in eben diesem ausgeben soll.

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