Luke für Dachdurchstieg selber bauen?

Wir nutzten in unserem Bus bis anhin vor allem die Klappsitzbank als Schlafplatz. Nun werden deren 110cm Breite zu Dritt definitiv zu schmal. Wir möchten darum unser Dachzelt öfter und einfacher benutzen können. Ausserdem wärs super, im Bus aufrecht stehen zu können. Nebst den üblichen Lösungen dazu (Hochdach/Aufstelldach nachrüsten) habe ich mir über die letzten Tage eine etwas andere Art der Dachraumnutzung ausgedacht, möchte diese gerne hier teilen und lese gerne was Andere darüber denken.

Als erstes würde ich im Dach einen Ausschnitt zwischen B und C-Spriegel machen, ähnlich der Grösse beim Hochdach/Aufstelldach. An diesen Öffnung möchte ich einen Rahmen aus Winkelprofilen schweissen.

Um diesen Ausschnitt abzudichten möchte ich eine Lukenabdeckung aus GFK oder Blech anfertigen. Diese muss nicht transparent sein. Sie dient lediglich dem Verschliessen der Luke bei Nichtbenutzung des Dachträgers/Dachzelts.

Unseren bisherigen Dachträger möchte ich andersrum montieren, die Abstützungen kürzen und die Verstrebungen im Bereich der Luke entfernen.

Und schlussendlich bei unserm Dachzelt einen Durchstieg schaffen.

Soweit das ganze in der Theorie. Nun stellen sich mir natürlich einige Fragen, zB:

  • Kann das Anschweissen eines Rahmens, welcher über das originale Dach steht, beanstandet werden?
  • Wird eine selbstgebaute Lukenabdeckung von der MFK akzeptiert?

Natürlich muss ich dies vorgängig bei der MFK-Stelle abklären. Doch möchte ich mich zuvor erstmal hier umlesen, ob vielleicht jemand schon Ähnliches vorgehabt oder durchgeführt hat und welche Erfahrungen dabei gemacht wurden?

Freue mich auf eure Rückmeldungen…
Lo

Ach ja, so schaut unser Setting zur Zeit noch aus:

Hoi Lo

Coole und keine dumme Idee! Ich hatte letzthin sowas gesehen, das wäre quasi Deine gewünschte Lösung.

Denke nicht, dass die MFK etwas dagegen haben wird, da Du ja alle Hauptstreben drin lässt.

GRuss Jörg

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Hallo Lo
An sich eine interessante Idee. Tipps & Überlegungen:

  • Dimensioniere den Dachausschnitt so, dass dieser exakt dem Ausschnitt eines Pilz-Hubdaches entspricht. Zum Beispiel das HIER von Reimo. Denn wenn sich die Idee nicht bewähren sollte, kannst du später ein Pilzdach nachrüsten und damit die Gefahr der Verbastelung reduzieren.
  • Bei deiner Lösung stelle ich mir den internen Aufstieg etwas umständlich vor: Erst muss die Luken-Abdeckung weg, d.h. wohin damit? Dann musst du den Boden deines Dachzeltes öffnen, auf dem ja ein Teil der Matratze liegt. Ergo muss auch hier eine Öffnung gesägt werden. Mit Scharnier und aufklappen? Kann man dann immer noch intern rauf- und runtersteigen, während die andere Person auf dem Bett liegen bleibt? Oder nur über die Leiter von aussen? Dann hättest du keine interne Stehhöhe mehr.
  • Der rundum offene Spalt zwischen Bus und Dachzelt kann bei warmem, trockenem Wetter willkommen sein. Wenn es aber Nachts kalt und zu stürmen beginnt oder der Regen quer reindrückt wird’s im Bus ungemütlich und nass. Dann müsste die Dachluke geschlossen werden und die interne Stehhöhe wäre weg.

Anstatt einen Deckel wie Skizziert ev ein Schiebedach, welches nach hinten unter den Dachträger weggeht (ähnlich wie im gezeigten Inserat von Schirx)?

Als Nachtlager-Lösung finde ich die Idee spannend. Eine Maisonett Wohnung wird es aber nicht geben weil die Klappe vom Dachzelt ja nicht offen sein kann wenn jemand am liegen ist.

Gute Idee
So etwas schwebte mir auch mal vor. Als Alternative zum abnehmbaren Dach gibt es auch noch die Möglichkeit in den Dachausschnitt ein Faltdach einzubauen, wie dies etwa der Twingo hatte. Allerdings sind die vom Twingo etwas zu lang, aber das Webasto Holandia 400 sollte passen. Da hättest du eine schöne Lösung, die nicht nach Gebastel aussieht… Ich meine @Knuppelgnom hat dies auf seinem Bus montiert.

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Danke für eure schnellen und interessanten Antworten.

Gute Idee, danke. Vielleicht könnte ich sogar ein gebrauchtes Pilzdach als Lukenabdeckung benutzen, dann brauch ich das nicht selbst zu machen.

In Zeiten in denen ich den Dachträger und das Dachzelt montiert habe, würde ich natürlich den Lukendeckel weglassen. Ich stelle mir vor, dass ich am Dachzeltboden ein Übergangsstück anbringe, welche die Lücke zwischen Dachzeltboden und Autodach schliesst. Das Bett im Dachzelt wäre dann ähnlich gelöst wie bei den Hubdächern, also mit einem Klapp- oder Schiebemechanismus. Klar wenn jemand oben schläft ist die Stehhöhe weg, aber tagsüber könnte das Bett zurückgeklappt werden.

Da hab ich etwas bedenken wegen der Dichtigkeit. Meine Lösung mit dem Winkelprofil, würde eine plane, leicht erhöhte Fläche ergeben, auf der ich entweder die Abdeckung montiere oder das Übergangsstück zwischen Dachzeltboden und Autodach.

Ja, das Twingofaltdach hab ich auch angeschaut, ist aber tatsächlich etwas zu lang und auch der Anschluss seitlich scheint komplexer, da im Bereich der Dachsicken. Das Webasto Holandia 400 wäre praktisch um einen Durchstieg ins Dachzelt zu machen, bietet aber mit einer lichten Öffnung von 64x62cm nicht gerade viel Stehbereich.

Gibt es da nichts fertiges aus dem Bootsbedarf (das wäre sicher dicht). Falls zum klappen natürlich doof, da das Band dann hinten sein müsste.
Gruss
tomix