Lithium Wohnraumbatterie im T3

Nach vielen Jahren des stillen Mitlesens habe ich mich nun endlich dazu durchgerungen, mich hier anzumelden und aktiv am Forum teilzunehmen und ehrlich gesagt auch ein wenig Werbung zu machen. :blush:

Seit mittlerweile 15 Jahren bin ich mit unserem VW T3 1.6D unterwegs – ein treuer Begleiter auf vielen kleinen und grossen Abenteuern. Soweit möglich, wird an unserem Bus alles selbst gemacht – natürlich immer mit Blick auf die Sicherheit.

Die Schreiner- und Malerarbeiten sind, je nach Perspektive, eher semiprofessionell :wink: – bei den elektrischen Themen hilft mir mein technischer Hintergrund als Elektrotechniker.

Als wir vor einiger Zeit das Projekt „Lithiumbatterie für den Bus“ gestartet haben, hätten wir nie gedacht, wohin die Reise führt. Eigentlich wollten wir nur eine Batterie bauen lassen, die exakt zu unseren Bedürfnissen passt – gesagt, getan. Doch plötzlich kamen immer mehr Anfragen aus dem Freundes- und Bekantenkreis. Und ehe wir uns versahen, hatten wir mehrere Batterien entwickelt – daraus entstand schliesslich unser kleines Label: Energinapower.ch

Sorry für die lange Einleitung – jetzt aber zum eigentlichen Projekt! :grinning_face_with_smiling_eyes:
Unsere Batterie Modell Nr. 2 passt perfekt in das Fach hinter dem Fahrersitz. Der Einbau war erstaunlich unkompliziert: inklusive Anpassung der Verdrahtung hat der komplette Umbau gerade mal 15 Minuten gedauert. In den nächsten Tagen werde ich noch die ganze Elektronik auf Lithium Batterien umbauen, dies sieht ihr dann in einem zweiten Post.

Falls Fragen sind, beantworte ich die gerne hier im Forum oder jederzeit unter claudio@energinapower.ch. :victory_hand:

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du hast aber nichts mit der Forumsbatterie zu tun oder?
Könntest du evtl. mal einen Vergleich deiner Batterie zu der Forumsbatterie machen?

Hallo Laengu, Nein ich habe nichts mit der Forumsbatterie zu tun, leider habe ich auf die schnelle keine verbindlichen Angaben von der aktuellsten Version der Forumsbatterie gefunden, kann uns da jemand helfen? Wenn ich diese Daten habe mache ich gerne ein vergleich.

Nachdem ich vor ein paar Tagen die neue Batterie eingebaut habe, war nun endlich Zeit für den nächsten Schritt – den Umbau der Elektronik. Wir haben uns dabei für die bewährten Geräte von Victron entschieden: einen MPPT-Solarladeregler 15A, einen Orion DC-DC-Wandler für 18 A und einen 230V-Ladebooster mit 15 A Ladeleistung. Also alles Geräte mit der ähnlichen Leistung.

Neu werden alle leistungsstarken Geräte einzeln mit MEGA-Sicherungen abgesichert.
Dafür habe ich mir einen passenden Sicherungshalter selbst gedruckt – so bleibt alles schön kompakt und aufgeräumt. Nachdem die komplette Verdrahtung stand, kam natürlich noch die Kür: Kabelsalat beseitigen und den Strombereich sauber vom Wasserbereich trennen.

Ich bin mit dem Ergebnis wirklich zufrieden – alles sitzt stabil, ist übersichtlich aufgebaut und deutlich servicefreundlicher als vorher.
In den nächsten Tagen folgt dann noch die Inbetriebnahme und ein paar Messungen, die ich hier gerne teilen werde und als nächstes grösseres Projekt folgen die Anzeigeelemente. Momentan kann ich alle Angaben nur übers Handy auslesen.

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Sehr schön, ich hab kommenden Winter was ähnliches vor mit meinem T5.2. Solarregler ist schon drin und erfolfgreich erprobt, die Lifepo kommt als nächstes rein. Angedacht ist ein Booster (alles Victron) mit 30A. Nun hab ich mir überlegt, was passiert wenn ich den Ladestrom der Lichtmaschine in den Solarregler einspeise… nur so rein hypothetisch… “zu viel” kann der ja nicht, was zu viel ist geht einfach nicht durch. Ob das ein weg wäre den Booster wegzulassen? Warscheinlich ja nicht, aber was meint das versammelte Fachwissen hier dazu?

Gruss

Vagant

Hallo Vagant
Dies habe ich auch schon im Laboraufbau versucht, mit einem 24 V DC Computernetzteil, das grosse Problem ist, dass der gemeine Solarladeregler bei voller Batterie die Solarseite kurzschliesst. Leider kommen wir in diesem Fall nicht über den DC-DC Wandler herum.

Gruss Claudio

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