Im Rahmen der MFK-vorbereitung kontrollierte ich die Steuerkurve für den Rückfahrlichtschalter und stellte dabei fest, dass die Schaltwelle linksseitig radial Spiel hat. Sie hat genug Spiel, dass sie vom Schalter weggedrückt werden kann, was auch die flackerne Rückfahrleuchte erklärt.
Gemäss Rep-Leitfaden und Teilebildtafeln ist klar, dass die rechtsseitig die Schaltwelle von der Lagerbuchse (020 141 711 A) gelagert wird, aber die linksseitige Abstützung ist mir etwas unklar:
Verstehe ich das richtig, dass die Anschlagkappe (13) in der Bohrung am Gehäuse und/oder das Halteblech (15) in der Abdeckung diese Aufgabe übernehmen?
Bei mir läufts mutmasslich so, dass sich die Schaltwelle am nun offensichtlich zu tief eingeschraubten Rückfahrlichtschalter noch knapp vorbeikommt und sobald ich Rückwärts- oder Geländegang einlege sich die Steuerkurve auf der Hülse des Schalters abstösst. Aussen sieht das dann so aus, dass während dem Einlegen des Rückwärtsgangs die Leuchten angehen, dann aber in der Endstellung wieder ausgehen. Mutmasslich steht bei mir die Schaltwelle in Endstellung genau SO blöde auf der Hülse, dass der Schalter genau nicht betätigt wird
Ich kann erst berichten wie es von aussen aussieht. Ich lege een Rückwärtsgang ein und die Rücklechte schaltet sich ein. Wenn ich den Hebel loslasse und sich der Hebel etwas bewegt, erlischt die Leuchte wieder.
Der Rückwärtsgangschalter, Nummer 36, steckt ja im Deckel Nummer 32. Beim Rückwärtsgang einlegen wird der Schalter durch die Schaltwelle 091 311 534 B betätigt.
Der Schalter macht ja bestimmt so… weiss nicht, 4mm Hub? Heisst damit der nicht mehr funktioniert, müsste das Lager um so 2mm nachgeben, also verschlissen sein? Das wär ja verrückt viel.
Dass es lediglich am Schalter liegt, ist ausgeschlossen?
Jo der Schalter ist i.o, die Welle hat auch massiv mehr spiel als Du hier ausführst.
Ich habe gestern dann noch beim Feierabendbier nach Bildern von der Anschlagkappe anhand der VW-Nr. gesucht und wurde bei einem russischen Schrauberforum fündig. Kein Plan was zusammengetippt war, aber die Bilder untermauern meine Vermutung, dass auf der Einsteckseite die Welle von der Kappe gelagert wird. Mittig weist das Teil eine (führende?) Hülse auf, die bei dem einen Exemplar auch ausgebrochen war, der freigewordene Platz liesse etwa gleich viel Spiel wie bei mir zu.
Krass! Also scheint auch bei dir irgend etwas weg gebrochen zu sein? Klingt danach, dass das Getriebe wohl raus und aufgemacht werden muss… vom schalten her geht alles easy? Immer wieder erstaunlich, wieviel kaputt gehen kann, bis nichts mehr geht.
Schalten geht problemlos, sonst hätte ich die Frage hier schon gar nicht gestellt sondern Ohropax reingemacht (wg. dem Schreien des Bankkontos ) und das Getriebe zur Revision gebracht.
Noch der Vollständigkeit halber das Bild, welches die Ursache bei der Kappe impliziert und würde auch erklären, wieso unter Umständen schalten immer noch geht:
Von der Statik her braucht die Schaltwelle zwei in axialer Richtung freie Loslager, um das Drehmoment vom Schalthebel her als in die richtige Richtung weisende Kraft auf die Schaltstange zum Einlegen eines Ganges zu bringen.
Wenn nun eines der Loslager weg ist, kann sie sich mehr oder weniger frei um das andere drehen, da dieses nicht für die Aufnahme von Drehmomenten ausgelegt ist, nur kräfte. Wenn aber die Reste des Lagers diese Bewegung immer noch genug einschränken ist es uu. immer noch möglich, dass die Schaltwelle trotzdem die Schaltstange greifen und bewegen kann.
Motor und Getriebe kommen sowieso übernächstes WE raus, dann schaue ich mir das ganze genauer an und die Kappe ist mal proforma im Zulauf.
neuen schalter reinmachen
DAS habe ich vor 4-5 Jahren gemacht. Das hat erstmal verhebt und mich somit erstmal nicht weiter beschäftigt, jetzt aber nicht mehr. Darum habe ich auch unter die Abdeckung geschaut und das bedenkenerregende Spiel gesehen
Wenns aber so ist wie ich vermute, löst die 30€-Kappe das Problem.
So. Letztes Wochenende habe ich mich endlich darum kümmern können. Die Originale Kappe sah wirklich genauso aus wie auf dem von mir geposteten Foto und nach dem fumpeligen Tausch spricht nun der gleich mitgetauschte Geber ordentlich an, zumindest beim ausgebauten Getriebe.
