Die beiden Temperatursensoren im Thermostat werden nicht eingeschraubt, nur gesteckt, mit Klammer gesichert und mit O-Ring gedichtet.
Die Amag Chur hat des weiteren sehr wohl Ahnung vom T3; kommt also immer aufs dort arbeitende Personal an. Einer der Mechs dort ist sogar hier im Forum und baut gerade privat seinen Camper auf
Hast Du die Stösselrohrschutzbleche mal abgeschraubt um drunter zu schauen ob die Wassermanteldichtung hinüber ist?
Oh, dann nehme ich alles zurück mit dem Sensor. Dann ist der vermutlich wirklich nur gesteckt. Sorry. Bisher hatte ich nur mit unwissenden zu tun, die sich lediglich mit selbstreparierenden und selbstfahrenden Fahrzeugen auskannten. Und auch schon diverse andere Horrorstories gehört. Aber es ist gut, wenn es doch ab und an mal Lichtblicke gibt
Zurück zum Thema: mach das doch. Kostet dich einen Sensor und einen Dichtring und einen Helfer mit dickem Daumen zum Zuhalten. Dann siehst du nach der Übung ober wieder Lache drunter oder nicht.
Wenn Du viel Kühlmittel verlierst, solltest du danach entlüften.
An der Stelle der Tropfen befindet sich wohl die Wassermanteldichtung wenn ich das richtig interpretiere?! Gehe davon aus dass das kein gutes Zeichen ist.
Undicht aber noch fahrbar? langfristig erneuern?
Ganz grob, was bedeutet ein Wechsel? und was erneuer ich dann am besten auch gleich mit?
Richtig tropfen tut es hier:
Hab den Temperaturfühler blau bestellt und werd mal sehen ob ein Wechsel was bringt um den akuten Wasserverlust zu reduzieren. bin gespannt…
Jup, klassischer Fall der Wassermanteldichtung. Du kannst so fahren, wenn genügend Kühlwasser vorhanden und keine Luft im System verbleibt wegen dem ständigen nachfüllen, macht das am Motor soweit nichts; nur der Umwelt, weil Kühlwasser nicht so gesund ist.
Der blaue Temperaturfühler musst du nicht tauschen, nur der zugehörige O-Ring, welcher vermutlich undicht sein wird.
Wassermanteldichtung wechseln bedeutet, dass die Zylinderköpfe runter müssen. Wenn man das schon macht, wechselt man auch gleich die Dichtungen der Zylinder (Motor- und Kopfseitig). Kann man mit eingebautem oder am ausgebauten Motor machen, ich habe beides schon gemacht und es geht beides unter dem Strich etwa gleich gut. Ich würde es aber wieder mit eingebautem Motor machen, das geht dann auch tiptop ohne Lift und ist an so zwei längeren Abende gemacht.
Nebenbei, den Motor schüttelt ja ordentlich
Der müsste viiiiel weniger rütteln…phu…viel Arbeit. Denke macht daher schon Sinn den Motor mit rauszubauen und dann alles zu säubern und neu abdichten… vor allem auch im Bereich der Einspritzung.
Danke Jörg für die Details.
Der rüttelt so stark weil er soviel PS hat
Motor war kalt heute, muss ich mal beobachten wenn er warm gefahren ist, falls das relevant wäre.
Janu, mal schauen was der Dichtungswechsel bringt. und dann überlegen wie weiter mit dem Bus… Grüss dich, Steffen
Und schau die Dichtflächen der Köpfe gut an. Wenn das die erste Dichtung war und dein Vorgänger nicht immer brav die blaue Kühlersauce verwendet hat, dann wird es richtig üble Korrosions-Krater in der Dichtfläche der Aluköpfe haben. Ab einem gewissen Stadium bringst du das dann nicht mehr dauerhaft dicht mit der Dichtmasse…
Und ja, der läuft übel unrund im Leerlauf. Tönt wie ein Diesel.
ok, ich höre einen markanten Unterschied zwischen deinem und meinem kalten Motor… wenn ich das zusammenfasse: Totalrevision Motor! alles andere ist nur Gebastel, richtig?
Wie stehen die Chancen dass ein Grossteil des Motors revidiert und wiederverwendet werden kann? Thema Korrosions-Krater, Lochfras, etc…
Kann mir gerade kein Austauschmotor oder grössere Ersatzeil-Kosten leisten und kann ‘nur’ meine Arbeitskraft als Investition einbringen… was meint ihr?
Nein nein, nur nicht übertreiben. Totalrevision ist nicht zwingend notwendig! Bei meinem habe ich lediglich folgendes gemacht:
Zylinder oben und unten neu abgedichtet
Wassermanteldichtungen ersetzt
Alle Wasserchläuche getauscht
Alle Dichtungen der Anbauteile ersetzt
Alle Benzinleitungen ersetzt
Alle Massepunkte und sonstige Steckverbindungen gesäubert
Einspritzdüsen gereinigt und mit neuen Gummis eingebaut
Luftmengenmesser durch digitale Version ersetzt
Prinzipiell läuft ja Dein Motor; eine Totalrevision wäre meine ich übertrieben. Das zittern kommt ja ziemlich sicher nicht durch ausgeschlagene Pleuellager oder dergleichen, sondern eher durch die Einspritzungsreglung, sprich nicht mehr 100% dichte Leitungen (Thema Unterdruck) und nicht mehr 100% kontaktierende Kontakte (Thema Masse).
Lochfrass… das siehst du halt erst beim zerlegen. Schlimmstenfalls gibts halt einen oder zwei neue Köpfe, die kosten auch nicht die Welt (um die 400.- meine ich).
Jörg und alle Anderen: vielen Dank für euren wertvollen Input! weiss ich sehr zu schätzen…
Ich wechsel am wknd die Dichtung des Temperaturfühlers und hoffe dieses Leck stopfen zu können. WMD-Wechsel und weitere Arbeiten (sofern der Bus durchhält) nächsten Winter, bis dahin viel Zeit zum recherchieren, überlegen und Geld sparen… Meld mich hier, falls ich nicht weiterkomm. Alles Gute und bis gli, Steffen
Was auch sehr sehr wichtig ist, ist die richtige Einstellung des Zündzeitpunktes. Darüber kannst du auch schon sehr viel machen. Probier das mal aus. Müsste 5° vor OT sein. Schau aber lieber nochmal nach… Du wirst es sofort an der Leistung merken und auch am Geruckel im Leerlauf vor allem beim kalten Motor. Und der digitale LMM vom Jörg ist echt genial…der macht die ganze Sache nochmal so richtig smooth
Aus Interesse: wie sieht denn der aus? Hast du Details oder einen Link dazu?
Oder wurde am Original Luftmengenmesser die Leiterbahnen durch eine ‘digitale’ Version ersetzt?
Gerne mehr Details, Danke !