Hallo zusammen
Nachdem ich vermutlich das ganze Forum von hinten bis vorne durchgelesen habe und doch nicht schlauer geworden bin, beginne ich einen neuen Thread.
Mein Bus (WBX 2.1l MV) hat das Problem, dass er wenn ich schnell/voll auf‘s Gas gehe, keine Leistung mehr hat.
Ich kann langsam beschleunigen (in der Ebene quasi normal schnell) und komme so sicher bis 110 km/h im 5. Gang, oder auch knapp 100 im vierten. Ich hatte noch keine Gelegenheit, eine längere Strasse zu versuchen…
Wenn ich dann aber den letzten Kick aufs Gaspedal gebe, geht der Saft weg.
So ist es auch, wenn ich langsam fahre und schnell ordentlich Gas geben will - geht nicht.
Starten Leerlauf und gemütliches Fahren ist alles easy, kein Problem, bis es zum Beispiel den Berg hoch geht…
Angefangen hat es damit, dass er Motor nach einer längeren Fahrt nicht mehr startete oder nach ein paar Minuten aus ging und sich dann erst nach einer Weile wieder starten liess.
Darauf hin hat die Werkstatt meines Vertrauens folgendes gemacht:
Zündkabel gewechselt > starten wieder möglich aber nach 30 min geht er aus
LMM mit anderem getauscht > bisschen besser, aber nicht gut.
Zündverteiler inkl. Hallgeber gewechselt > Jetzt startet er wieder problemlos und geht auch nicht wieder aus aber oben beschriebenes Problem in extremis, ein bisschen Gas und grad ausgegangen.
Benzinzufuhr geprüft (Filter und Pumpe) > ok
Hand am Auspuff > kein konstanter Ausstoss
Kat gewechselt (Danke Philipp) > Viel besser aber siehe oben.
Dann habe ich noch folgendes ausprobiert:
Zwecks Impedanzproblem habe ich am LMM ein amerikanische Bauteil zwischengeschaltet, nun habe ich es entfernt, da der Motor reagiert, wenn ich es bewege (vielleicht Wackelkontakt) > eine möglich Fehlerquelle entfernt
Das Klicken des Drosselklappenschalters kontrolliert > siehe da, der klickt nicht immer.
Also habe ich die Drosselklappe ausgebaut, den Schalter (von aussen) gereinigt und bewegt, klickt jetzt etwas besser, aber noch nicht immer.
Ist es denkbar, dass der Drosselklappenschalter im Zusammenhang mit einem anderen falschen Signal (z.B. LMM) das Steuergerät dazu bringt, statt abzureichern, die Schubabschaltung zu „befehlen“? So fühlt es sich nämlich an… Aufgrund des Verkehrs konnte ich nicht testen, ob unterhalb von 1500 u/min das Phänomen verschwindet, da Schubabschaltung nur über 1500 u/min sein sollte.
Was passiert, wwenn der Drosselklappenschalter nicht schaltet? Einfach etwas weniger Pfupf bei Vollgas?
Wenn als jemand etwas zu dem Thema beitragen kann, bin ich ganz Ohr!
Und wenn jemand in der Region Sursee/Luzern mir leihweise ein LMM geben könnte, wäre das auch sehr willkommen!
Ich habe bei meinem LMM die Bügel bereits etwas eingekürzt, damit sie wieder auf einem intakten Teil der Leiterbahn laufen, auch wenn es nicht so schlimm ausschaut.
Versuch mal wie er sich mit ausgestecktem LMM fährt. Wenn identisch liegts an dem. Allenfalls auch Kabelbruch unter dem Mantel im Bereich des Steckers, daher wohl dein entdeckter Wackel mit zwischen gestecktem Impendanzwandler.
Ja, genau das habe ich auch gedacht, dass das LMM ein falsches Signal gibt und das Struergerät zusammen mit dem Signal vom DKS auf Schubabschaltung stellt. Ich muss noch ausprobieren, ob der Leistungsverlust auch unter 1500 u/min auftritt…
Ich habe den LMM versucht durchzumessen so gut es ging. Da ist sicher etwas nicht gut. Bei geschlossener Klappe ca 0.5 V ist ja noch ok, dann geht‘s sehr schnell (innerhalb ca. 10°) hoch aus fast 4 V und dann bis kurz bevor die Klappe ganz geöffnet ist auf das Maximum, um dann bei ganz offener Klappe wieder auf ca 3 V runterzufallen (Widerstandskurve sieht gleich aus). Ich habe nun provisorisch einen mechanischen Stopper reingemacht und bin Probe gefahren. Bei kalten Motor wie erwartet, schlecht kontrollierbar bei wenig Gas, aber die Schubabschaltung bei Vollgas ist (fast) weg.
Nach einer Weile war der Motor warm, also im Normalprogramm, ist der Motor nach einer Weile in die Notlauffunktion gegangen, ob mit oder ohne Impedanzwandler. Da ist also noch etwas anderes faul.
Nächster Test wird ein anderer LMM sein…
Ich melde mich, wie die ganze Sache nun ausgegangen ist, denn unterdessen fährt der Bus wieder wie ne eins…
Ich habe die Leiterplatine im LMM ausgetauscht, dabei alle Schrauben abgebrochen und daher etwas hobbymässig befestigt (hält aber). Danach gings schon viel besser, einfach langsam fahren (nicht Standgas) war noch nicht gut.
Also nochmal den Drosselklappenschalter inspiziert und gemerkt, dass er im eingebauten Zustand nicht sauber schaltet, ausgebaut, also kopfüber eben schon… Ich habe die Metallzunge etwas abgebogen, so dass es minimal früher schaltet, seitdem schaltet es perfekt und alles ist gut.
Hoi Martin. An sich kann man den Drosselklappenschalter über den Exzenter korrekt einstellen, Du musst nichts verbiegen. Allerdings können die Schraubverbindungen gut vergammelt sein und sind filigran. Grüsse fubu85