Nabend baumgartnerluki
Interessante Frage - das mit der feuchtevariablen Dampfbremse. Soweit ich weiss macht die bei hoher Luftfeuchte auf und bei tiefer Luftfeuchte zu (siehe z.B. hier).
Bei einem Wohnraum im Haus mit grossem Luftvolumen passt Du zu den Jahreszeiten - im Sommer die Konstruktion auslüften lassen und Winter vor Luftfeuchtigkeit schützen.
Aber beim Camper würde das bedeuten, dass Du z.B. im Herbst noch mal mit der ganzen Familie und ein bischen Heizung zwei Wochen drin wohnst also mit hoher Luftfeuchtigkeit und die “Bremse” schön aufmacht, die Konstruktion also schön Feuchtigkeit aufnehmen kann,…
Danach stellst Du übern Winter das Auto in die Garage,. z.B. mit leicht offenen Fenstern zum Auslüften und nem guten Gefühl,…in der warmen und trockenen Garage mit niedriger Luftfeuchte …und die Bremse macht richtig doll zu und behält die Feuchtigkeit “so maximal lang” in der Konstruktion wie möglich.
Im Haus hat ja im Winter die Innenraumluft eine niedrige relative Luftfeuchte, weil da die Atemluft kaum eine Rolle spielt und im Verhältniss die viel grössere Rolle das gelegenlichtle oder durch Ritzen permanente Lüften spielt, das die Luftfeuchte herunterbringt, da die kalte Aussenluft, die ins Haus eindringt und dort erwärmt wird, stark trocknend wirkt, da sie eine sehr niedrige absolute Feuchte mitbringt (und dann im Innenraum erwärmt entsprechend Feuchte aufnehmen kann).
Armaflex aufgeklebt ist für die Blechflächen sichr rein “bauphysikalisch” die beste aller Lösungen.
Beim Holz liegt der Taupunkt halt im Holz und Feuchtigkeit kann im Gegensatz zum geschlossenzelligen Armaflex auch direkt im Material ausfallen und akkumulieren. Aussen dann noch das ultrakalte/ultrawärmeleitende Alu, das schön Kondenswasser bildet im Luftspalt zum Holz oder im Holz dazu beiträgt,…
Ich kenne zwei Schulen: Die eine besteht darin das ganze so dicht wie möglich einzupacken, die andere darin, der Feuchtigkeit die Möglichkeit zu geben abzutrocknen. Auf der Innenseite musst da ja ohnehin noch eine Beplankung/Verkleidung anbringen. Ist die Frage wie dampfdicht die denn ohnehin schon ausfällt/ geplant ist ?
Willst Du vor das Armafelx nur Jute spannen ? Oder doch ne Holzwerkstoffplatte, womöglich kunststoffbeschichtet ?
Und auch: willst Du nur maximal zwei, drei Wochen während der “Heizperiode” darin “wohnen” oder auch ne ganze Wintersaison durchgehend vanlifen können ?
Leider glaube ich ist Holz hinter ner Alu-Aussenhaut eine Konstruktion, die sich nicht hundertprozentig lösen lässt, sondern eine mit einer Lebensdauer, die zur üblichen Lebensdauer von einem Auto passt.
Das Holz ist halt im Prinzip ein bischen eine doofe Innendämmung und das Alu sowohl einer der besten Wärmeleiter aller Baustoffe, die man sich vorstellen kann, als auch ne echte Dampfsperre.
Daher würd ich auch unbedingt ne Mischstrategie versuchen mit nem Aufwand je nach Nutzungsszenario. Im Extremfall z.B. mit ner Möglkichkeit, die Konstruktion aktiv zu entlüften, etwa über ein paar Leerrohre in den Ziwschenräumen, die an einen Flettner Dachlüfter angeschlossen sind. Haben Vanlifer auf m YT erfolgreich so gelöst.
Bzw. eigentlich ne Wohnkabine ohne Holzrost in der Wand wählen, z.B. aus ner tragenden Sandwichplatte ((mit volflächig mit den Beplankungen verklebten) geschlossenzelligen Kern ) .
Mindestens würde ich den Heizungsluftansaug von der Standheizung nach aussen legen und am besten regluierbar mit einem inneren kombinieren - dann kannst Du die Luftfeuchtigkeit regulieren über den Anteil der zugeführtten trockenen/ trocknenden Aussenluft. (Kostet natürlich mehr Energie).
Wenn Du nur mal ne Woche in den Herbstferien als Heizperiode hast und ansonsten im Sommer unterwegs bist, würde ich versuchen, ne Verkleidung so zu konstruieren, dass zumindest über die Wochen nach dem Urlaub die Feuchtigkeit ne Chance hat wenigstesn langsam wieder zu entkommen.
Da ich Dampfbremsen in Form von Plastikfolien nicht über den Weg traue, würde ich persönlich nicht komplett zu machen wollen. So ein Aufbau arbeitet ja während der Fahrt und auch bei der Montage mag die ein oder andere Fuge oder Durchführung oder Durchstossung entstehen, die langsam Feuchtigkeit über die Luft eindringen lässt, die dann in der Konstrutktion womöglich zu lange gefangen bleibt.
Hoffe, da ist etwas dabei an Gedanken, G T4J