Ich hätte gerne eure Meinung zu den arbeiten an meinem T3: Was würdet ihr machen?

Hallo zusammen

Nachdem ich nun Stunden damit verbracht habe Meinungen einzuholen, ein paar Bücher durchspöbert habe und schon die eine oder andere Expertenmeinung erfragt habe, wollte ich ich fragen, was ihr in diesem Fall machen würdet.

Zum Bus ich war auch einer von denen der etwas überhastet vor einem Jahr einen Bus gekauft habe und dabei etwas falsch beraten wurde. Der Bus ist an sich prima. Es ist ein 2.1l und wassergekühlter Bus 1987, ein ex -Militärbus. Er stand im Tessin. Der Unterboden ist Top, die Radkästen mache ich bei Gelegenheit wieder selber frisch, und der Motor läuft auch super, er hat gerade einen grossen Service hinter sich und der Motor wurde schon von mehreren Personen die sich auskennen als top bezeichnet.

Aber wenn alles so toll wäre würde ich jetzt nicht schreiben. Beim Kauf wurde ich auf ein paar wenige Roststellen hingewiesen, doch ich liess mich vom schönen Lack blenden. Nun stehen folgende Arbeiten an und ich bin ein wenig unschlüssig, wie, wo, was ich machen soll? Was ich selber machen kann, usw.
Der Lack wurde vor 5 Jahren von meinem Vorgänger draufgemacht, aber die Arbeit sieht sehr unsorgfältig durchgeführt aus. (Habe ich erst durch viel lesen und tolle Berichte auch aus diesem Forum herausgefunden)


Hinten links und hinten rechts unten hat er Rost an der typischen T3 Schwachstelle.
Dann hat er beim Radkasten hinten links und unten auf der Seite Auffälligkeiten:

Ausserdem sieht es auch bei der B-Säule links nicht mehr so berauschend aus:

Ansonsten wurden die Nähte nicht sauber lackiert, das sieht man gut beim Bild mit dem Radkasten. Ich habe aber den Bus an allen Stellen mit Magneten und abklopfen nach Rost abgesucht und es scheint nicht mehr viele Überraschungen zu geben. Auch hatte ich alle Verkleidungen abgenommen und von innenheraus sah der Zustand auch gut aus. Auch der Boden im Fahrrerraum die Einstiege sind in sehr gutem Zustand.

Zu meiner Frage. Mein Budget ist begrenzt (ich bin bereit circa 3000 Franken zu investieren), ich hole mir gerade verschiedene Offerten ein, aber die sind schwierig einzuschätzen. Gewisse Sachen würde ich eventuell, wenn ich eine geeignete Person finde evtl. auch mit Unterstützung machen. Aber was? Der Bus muss nicht top perfekt und fehlerfrei werden. Aber was lohnt sich zu machen?
Würdet ihr einfach die Ersatzbleche bestellen und einschweissen lassen?
Oder würdet ihr die B-Säule mal ganz freilegen? Und dann weiterschauen?
Ich bin aus der Ostschweiz und wenn jemand diese Arbeiten gerne gegen Bezahlung machen würde und ich diese Person dabei unterstützen darf, fänd ich das auch eine gute Lösung,…
Oder habt ihr einen guten Karossier den ihr empfehlen würdet?
Oder würdet ihr das Ausland (Deutschland, evtl. Polen) empfehlen?
Und wie ist das, wenn ich die Rostarbeiten durchgeführt habe, kommt dieser in 2 Jahren wieder?

Oder soll ich ihn verkaufen, ?
(Zum Nutzungsprofil: Ich benutze den Bus von März bis November für kleine Wochenendausflüge und einen grossen Sommerausflug. Der Bus ist seit Oktober in einer Garage.)

Ihr seht vermutlich, dass ich mich mit verschiedensten Gedanken beschäftige und dass viele Lösungen für mich in Frage kämen. Bin deshalb gespannt auf Eure Mainungen :grinning:

Vielen Dank
Daniel

Sali Daniel

De gseht ja besser us als mine :slight_smile:
Spass beiseite, willst du ein neuer Bus, dann mach alles, das kostet dann aber einiges mehr als dein Budget.

Du Fragst wie macht ihr das?
Ich hab auch schon selber daran rumgebastelt, mit dem Resultat dass nach 2 Jahren der Rost wieder gewinnt (Da ich kein Profi bin und auch nicht den Platz etc. habe),

Mittlerweilen mach ich es so: Jedes Jahr im Service werden ein paar Roststellen durch ein Profi ausgebessert, je nach Priorität, ich weiss auch jetzt schon, welches Rostloch im nächsten Frühling ansteht.

Vorteil/Nachteil vom ganzen: Es Belastet das Budget wenig und auf Jahre verteilt, aber klar ist, Bus ist alt und sieht alt und geflickt aus.

Vorteil/Nachteil alles auf einmal aber dann richtig: Bus ist fast wie neu, Kostet aber 10’000 aufwärts :wink:

Gruss Thomas

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Das was du vom Bus erwartest ist schlicht nicht möglich. Ein T3 rostet immer, du kannst jetzt 10‘000 Franken investieren und auch die letzten kleinste Roststelle behandeln. Nach 5-10 Jahren kommen wieder neue zum Vorschein.
Deshalb mache ich und viele andere so wie Tosser, du fährst den Bus so wie er ist bis die Mfk kommt, dann machst du ein paar kleinere Rostreparaturen, fährst wieder 2 Jahre machst wieder Reparaturen.

Es gibt 2 Alternativen, den Bus konservieren in eine trockene Garage stellen und dort nie herausnehmen (Museumsbus) oder einen anderen Bus bevorzugen (T5-T6)

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In der selben meinung bin ich auch. Geniesse dein Bus und fahr weiter mit dem. Diese Roststellen sind im vergleich zu andere die ich schon gsehen habe nichts!

Ich fahre mit meinem T3 das ganze jahr. Meiner hat auch die eine oder andere Rost oberfläche an den Nähten.
Ich muss da aber auch noch erwähnen, dass meiner ein ex-Armee T3 ist und die Armeefarbe Email basis besteht.
Sie ist etwas robuster als normale,wessen den Rostprozess etwas mini zurück hält.
Trotzdem muss ich da jährlich mal etwas ausbessern. :wink:

Hoffen wir mal nicht!

Denke daran: jedes mal wenn du damit fährst könne es auch seine letzte fahrt sein, wenn irgend ein idiot nicht achtsam im verkehr ist! :wink:

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wenn man nur punktuell den rost behandelt tut euch den gefallen und frischt wenigstens die hohlraumversiegelung auf (wenn der bus denn überhaupt eine hatte (z.b die meisten militärbusse))

wenn man sich nur punktuell um rost kümmert sollte man mit mike sanders, fluidfilm und co nicht sparsam sein.
mit solchen produkten kann man den rost eher im griff behalten. kostet nicht viel, sabbert halt mal irgendwo raus aber hilft!

vor allem nicht vergessen dass die busse von innen nach aussen rosten. also kümmert euch um die hohlräume und schmiert alles was rissig ist mit irgendwass ein was das wasser verdrängt.
ob das produkt mike sanders, owatrol, timemax oder wie auch immer heisst ist egal. wichtiger ist dass was drauf ist und regelmässig nachgebessert wird. kostet nicht viel geld, aber braucht dafür fleiss!

gruss
siegi

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@Trilobyte
Da stimme ich zu…

Ich hab da auch noch eine Baustelle :sweat_smile:
Dagegen schaut deiner echt noch gut aus. Wobei man vorher unter neuem Lackgewand nicht viel sieht…

Hallo zusammen

Danke für die vielen Antworten. Irgendwie beruhigt es mich, dass viele schon schlimmeres gesehen haben:wink:. Vermutlich ist es schon das richtige ihn zu fahren und geniessen und bei Gelegenheit das nötigste zu machen. Ist auch bedeutend entspannter,… Und ein Museumsbus muss er definitiv nicht sein/werden. Kann auch geflickt aussehen. Aber einen Rosthaufen möchte man trotz allem vermeiden, da man solche Busse auch gerne lange fährt:wink:
@Trilobyte: Ich denke auch das das nötig ist. er ist auch ein Militärbus, aber irgendwann brauchen sie trotzdem wieder eine Auffrischung. Im Juni habe ich diesbezüglich etwas gemacht, aber es wurde mir gesagt, dass man richtig viel verwenden soll, deshalb muss ich im Frühling nochmals dahinter;).
Von Euch ist niemand aus dem Raum Ostschweiz und kennt einen seriösen und preiswerten Karossier?

Merci und bin gespannt auf weitere Antworten :slight_smile:

Daniel

preiswerte spengler gibt es schon. aber das braucht halt alles viele stunden mal einen schweizer lohn, das wird immer teuer!
2000.- / 100Fr/h gibt grad mal 20h. noch ein paar hunderter für dies und das. Farbe, Repbleche, Unterbodenwachs, Werkzeug, Mike Sanders, Spritzdings für Mike Sanders, ev noch ein wenig Fluidfilm usw.
Selbst wenn du nach dem Schweissen selber nachrollerst, die 3 Mille sind weg wie nix.

Aber alle 2-4 jahre 3 Mille helfen sicher nachhaltig die substanz zu erhalten.

gruss
Siegi

Perfekt beschrieben und so am wirkungsvollsten. Mach ich genau gleich.
Wie sagte doch Wännär? Mit dem Säft nich sparsam sein!!!:wink:
Grüessli Andy