Story ist folgende: nachdem ich meinen Bus auf AGG umgebaut habe, haben wir ebenfalls zwei bereits umgebaute Busse in der Halle gehabt, die beide etwa 12000km gefahren sind und etwa zur gleichen Zeit auch auf AGG umgebaut wurden. AGG ist ein Reihenvierzylinder aus dem Passat 35i, passt tip-top in den Bus und ist vom Block her ähnlich dem Diesel. Das vielleicht nur am Rande, damit nicht jeder danach suchen muss
Auf jeden Fall hatte der eine das empfohlene Qualitätsöl (in dem Fall ein 0W40 von Rowe) nach 1000km eingefüllt inkl neuem Filter. Der andere hatte das gleiche von Castrol genommen, da es günstiger war und Castrol ja auch einen guten Ruf hat. Man hat allerdings direkt am Öleinfülldeckel und Ventildeckel gesehen, dass dort klar Ölkohle vorhanden war, was beim anderen Motor nicht war. Mein Freund, der schon einige Umbauten gemacht hatte meinte, das wäre sehr typisch, die hochwertigen Öle bieten nicht nur einen optimalen Schmierfilm sondern reinigen den Motor auch, sowohl von aktuellen Ablagerungen als auch von schon vorhandenen.
Das bezieht sich natürlich speziell auf diese eine Ölsorte aber wieso sollte es nur dort einen Unterschied geben?
Das einfach mein Grund warum auch ich kein Castrol nehmen werde und jemandem anders davon abrate.
Viele Grüße
Franz
Ok zuviel Text zum alles lesen.
Hydros defekt oder 1 er.
Schau, mit den Hydros hängt viel zusammen.
Hydros bleiben nur so lange „fest“ wie auch der Öldruck stimmt.
Hydros am Zyl 3 (links oben ) ist dieser wessen oftmals immer Stress macht weil dieser der letzte ist wessen mit Öl versorgt wird.
Die wichtige frage ist jetzt. Hast du genug Öldruck? Denn wenn deine Lagerschalen durch sind das hast du schon mal druck abfall bis zu den Stösseln.
In welchem zustand sind die Laufbuchsen der Hydrosstösseln? Denn wenn das Spiel etwas zu gering ist verliert er da auch druck und kann die Stösseln nicht genügend versorgen….
Klappernde Hydros trotz einstellen und trotz neue Hydrostösseln ist meistens ein Anzeichen für ein verschlissener Motor.
Kurzes Update: Meine «Haus»-Garage ist die Service Garage Hug in Münsingen. Fredu hat gut Ahnung von VW-Motoren, macht aber alles Mögliche und schnorrt einem nicht irgendwelchen unnützen teuren Schmarrn auf. Er meinte jeweils auch, ich wolle meinen Bus ja nicht vergolden. So viel vorneweg.
Letzte Woche hat mein Mech also eine zermüllerete Ventil-Einstellschraube entdeckt und ersetzt, sowie das Ventilspiel neu eingestellt. Er vermtutete einen kaputten Stössel. Allenfalls würde sich dieser noch erholen. Daraufhin hat der Bus eine Weile besser getönt. Nach 250km war leider alles wieder beim alten, Motor tönt nicht mehr schön → Beispielvideo hier: Dropbox - VID_20220701_212631.mp4 - Simplify your life
PS: das tönt gar nicht gut, und irgend ein komisches Klingeln hab ich auch gehört. Keine Ahnung, was das ist.
Da Hug leider ab nächster Woche zwei Wochen in den Ferien ist, muss ich auf eine andere Garage ausweichen (ich möchte Ende Juli 10 Tage mit dem Bus wegfahren). Also habe ich bei allen möglichen VW-Bus-Garagen rund um Bern telefoniert. Resultat: fast alle haben sich Zeit genommen das Problem mit mir telefonisch zu eruieren, haben jedoch erst in 2 Wochen Zeit, sich dem wirklich anzunehmen. Folgende Vermutungen wurden angestellt:
Da RBS angeblich eine schärfere Nockenwelle verbaut hat (ich kann mich wage an Schleicher 292° erinnern), muss auf mech. Stössel umgebaut werden, Hydros machen da immer Probleme. Was auch immer Roman da eingebaut hat, ich hoffe schwer, das war kein Schrott, befürchte langsam jedoch, dass da Billo-scheiss drin ist, weil ich das nicht überprüfen kann / konnte.
20W50 ist zu dick. Da muss 10W40 rein, damit sich die Stössel überhaupt füllen können.
Der ev. defekte Stössel muss raus, wenn er sich rausziehen lässt (also unversehrt ist), kann er ersetzt werden. Ansonsten muss der Motor raus und geöffnet werden → das wär Horror, da hab ich keinen Bock drauf nach 2 Jahren Stillstand, Nerven und Kosten. Wenn der Stössel rauskommt, kann man den mit Teleskop-Rohren (CSP scheint eine gute Adresse dafür zu sein und offenbar sollen die auch nicht siffen) ersetzen.
Nach 4’000km sollte am restlichen Motor durch das Klappern eigentlich kein Schaden entstanden sein. Ich hoffe, dass dem so sei!
Hug hat mir Topcar in Uetendorf empfohlen – Ronny, den Chef kennt er schon lange, der soll sich offenbar auch mit T3 gut auskennen. Da hätte ich am Fr-Morgen einen Termin. Wenns der eine Stössel ist, können die den wohl bis vor meinen Ferien ersetzen und ich könnte doch noch fahren.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Topcar in Uetendorf? Oder sonstige Tipps?
@Solothurner: keine Ahnung, wieviel Öldruck ich habe. Alle Lager, Buchsen etc. sollten i.O. sein, da nur 4’000km alt. Wenn der Motor jetzt schon “verschlissen” sein sollte, wurde ich von RBS so richtig übel übers “Näst ab gschrisse”.
Also ich hatte CSP Teleskoprohre drin und 3 von 7 waren undicht. Habe sie dann gegen die Edelstahligen von JP von der Busschmiede getauscht (wusste beim Bestellen nicht, dass es JP ist) und es haben auch 2 gesifft. So viel zu meinen Erfahrungen zu den Teleskoprohre. Aber versuchen würde ich es trotzdem.
Den Öldruck kann man eigentlich in ner Garage Recht einfach messen indem man ein Manometer anstelle des Drucksensors anschließt. Wäre sicher gut Mal zu checken.
Die Schärfere Welle lässt sich an sich auch mit Hydros fahren soweit ich weiß, allerdings nicht optimal. Aber nur Hörensagen (nicht von Roman).
Ich drück dir die Daumen, dass es nur der Stößel ist.
Viele Grüße
Franz
Die Temp Anzeige ist am Thermostatgehäuse der blaue Stecker mit der Sicherung seitlich links. Kann natürlich auch der Sensor zerschossen sein, ist aber eher ungewöhnlich. Schön dass er jetzt wieder läuft. Und krass, was da jetzt alles zutage kam. Hast du eine öltempanzeige verbaut? Wäre sicher noch sinnvoll…
Viele Grüße
Franz
Wenn Du die Signalleitung vom Temperatursensor mit einem 50Ohm-Widerstand bei eingeschalteter Zündung auf Masse legst, sollte die Nadel irgendwo im Anzeigebereich stehen. So kannst du schonmal schauen, obs der Geber oder irgendwo in der Anzeigeelektrik hakt.
Vielen Dank für die Tips. Ich werde mir den Sensor / Stecker am Freitag mal anschauen. Da an den Stösseln gearbeitet wurde, kann ich mir vorstellen, dass der Stecker nicht mehr richtig eingesteckt wurde… Mit Überbrücken des Steckers kann die Nadel bei eingeschaltener Zündung offenbar auch zum ausschlagen bewegt werden. Oder riskiere ich damit einen “Kurzen” und eine verschmorte Platine?
LG
David
Hallo, meine Erfahrung mit Nockenwelle und Stössel.
Bei meinem ersten Motorrevision in eigenregie hatte ich nach 6000km das gleiche Problem. Nockenwelle Eingelaufen Hydrostössel Tod. Ich bin der Meinung das die neue Nockenwelle nicht gehärtet oder zu wenig gehärtet war. Mir wurde aber gesagt ich habe das falsche Öl verwendet mit zu wenig Zink Anteil in der Einlaufphase. Mit dem gleichen Öl bin ich vorher schon über 100’000 km gefahren.
Für mich als Hobbyschrauber schwer zu sagen ob Nockenwellen im Umlauf sind welche mangelhaft gehörtet sind oder es am Öl in der Einlaufphase gelegen ist.
Ich habe den Motor erneut neu aufgebaut. Läuft jetzt seite 30’,000km einwandfrei. Benutze Öl mit hohem Zink Anteil für gute Schmierung.
Ich habe meinen ersten Motor mit einem bekannten zusammen revidiert. Nach ca. 4000 km, der selbe Schaden. Nockenwelle und Stössel eingelaufen.
Beim zweiten Anlauf war ich mir dann nicht mehr so sicher und hatte auch keine Lust mehr auf Lehrgeld und wieder Probleme. Hab dann bei Zwahlen einen machen lassen, dieser läuft nun seit 40 000 km einwandfrei und auch wirklich besser als zuvor.
Er sagte mir dann auch das die Nockenwellen nicht hart genug sind und vor dem Einbau gehärtet werden müssen.
Beim Thema Öl war ich mir anfangs nicht ganz sicher, beim ersten Motor fuhr ich ein 20w50 Classic von Castrol, schweineteuer aber sollte das beste sein. Nach der Revision bei Zwahlen hat er mir gesagt das ein normales 10w40 problemlos funktioniert, was sich bis jetzt auch bestätigt hat.
Schade um deinen Motor, hoffe der RBS kommt dir da irgend wie entgegen, kann ja nicht sein das du dann auf seinem Sch**ss hocken bleibst.
@Campino : dito
Anzeige funktioniert wieder. Dran rumgefummelt, dann festgestellt, dass ja der Sensor hinter dem Stösselschutzblech liegt, mit dem Bus Werkzeug geholt und bei der Rückfahrt hat die wieder gefunzt
Mal sehen, was ich mit dem Motor anstellen will - oder eben nicht
