Grundsätzliche Fragen

Guten Abend zusammen

Ich habe noch nie einen VW-Bus besessen, möchte mir aber einen zulegen. Dazu ein paar grundsätzliche Fragen, zum mein erstes BIld zu vervollständigen:

  • Erscheint es realistisch, ein Hochdach von einem Bus auszubauen, um es auf einen anderen Bus zu verpflanzen?
  • Ich konnte bisher noch nicht herausfinden, ob und wie gut Caravelle (T4) a Werk gedämmt sind. Habe ein Angebot einer Caravelle mit Hochdach gefunden, jetzt frage ich mich, ob ich da selbst Hand anlegen muss.
  • In der Caravelle wären keine drehbaren Sitze vorne. Lassen sich drehbare beschaffen und einbauen (und ohne, dass es Probleme bei der MfK gibt)? Falls ja, mit welchem Preis müsste ich rechnen? Ich weiss, ist nicht wirklich eine tolle Idee angesichts der räumlichen Situation, aber ich überlege, die erste Sitzreihe auszubauen.
  • Wenn keine Standheizung (Luft) eingebaut ist, wären 1500 CHF ein realistischer Preis für eine Nachrüstung (auf Gas), ohne Arbeitsstunden?
  • sind Eurer Ansicht nach 115 PS ausreichend, um in den Bergen rumzukurven?

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe, Grüsse
Idefix

Hoi Idefix

Ja, absolut. Ein Bergrennen gewinnst du zwar nicht damit, aber vorwärts kommst du sehr wohl.

Gruss… samson.

Willkommen Idefix

Guck mal hier aufm youtube findest eine Dokumentation zum einem Selbstumbau.

  • Ich konnte bisher noch nicht herausfinden, ob und wie gut Caravelle (T4) a Werk gedämmt sind. Habe ein Angebot einer Caravelle mit Hochdach gefunden, jetzt frage ich mich, ob ich da selbst Hand anlegen muss.
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Soweit mir bekannt, sind Caravelle nicht wärmegedämmt. Aber, wenn die Blechteile im Inneraum vollständig verkleidet sind, hast Du immerhin Oberflächen, die etwas weniger kalt “abstrahlen”.

Das kann fürs Wohlfühlen schon eine Rolle spielen, weil es sich weniger kalt anfühlt in der Nähe der Aussenhaut, bzw. wenn man sich anlehnt und das Auskühlen, nach z.B. einer längeren Fahrt mit gut durchgeheiztem Innenraum, erheblich verlangsamen. Rein “bauphysikalisch” ist die dämmende Wirkung der “zwei Millimeter Plastik” der Innenraumverkleidungen im “Wandaufbau” aber eigentlich nahe Null.

Du kannst die Dämmung mit recht vertretbarem Aufwand nachholen, z.B. mit der am weitesten verbreiteten Methode: indem Du Armaflex nachrüstest - zu Armaflex Vor- und Nachteilen gibt es unzählige Beiträge hier im Forum über die Suchfunktion oder auch auf Youtube oder sonstwo im Netz.

Meine Meinung und Erfahrung: Armaflex hält auf den grossen ebenen Flächen sehr gut. Speziell unter der Dachverkleidung eines Serienblechdachs auf den grossen Flächen perfekt. Weil es bei 19mm Stärke dort zusätzlich von der Innenverkleidung noch unter Spnannung gehalten wird, ist die Gefahr, dass es sich dort löst nochmal geringer. Aber auch auf den grossen Flächen (ohne Sicken oder dergleichen) in den Seitenwänden hält es auf sauberer Oberfläche sehr gut. Auch in der prallen Sonne, unserer standard gewordenen Jahrhundertsommer, hat sich bei mir nichts gelöst.

Lange Rede: Würde sich etwas lösen, wäre das eine Kondenswasserfalle, wie bei jeder Form der Innendämmung, bei der zwischen der Dämmung und der Aussenhaut noch ein Luftzwischenraum existiert.

Ausserdem enthalten Armaflex und alle anderen mir bekannten ähnlichen Produkte verschiedene Brandhämmer, Rauchhämmer, Antischimmelmittel und dergleichen. Welche Emissionen man da nachts einatmet,…weiss niemand ganz genau. Mir persönlich hat ein Vertreter der Firma Armaflex am Telefon geagt, er würde es sich nicht ins Schlafzimmer hängen.

Bei der Verarbeitung riecht man selbst bei einer frischen Rolle fast nix., aber nicht alle Chemie könne wir riechen.

Bei der Kombination aus verkleideten Blechteilen im Innenraum (Scheibenrahmen, et cetera), sei es aufgrund von Werksverkleidungen oder durch eigenes nachträglichen Verkleiden (Holz, Filz) mit einer Luftstandheizung, würde ich überlegen, ob ich allenfalls nur das Dach (Pralle Sonne im Sommer) oder gar nicht dämmen würde.

In jedem Fall würde ich die Luftstandheizung unbedingt mit einem Aussenluftansaug für die Heizungsluft ausstatten, um die Gefahr zu verringern, morgens in einer Tropsteinhöhle mit Kopfschmerzen aufzuwachen und um durch die permanente Zufuhr von Frischluft, die Emissionsthematik zu entschärfen.

  • Wenn keine Standheizung (Luft) eingebaut ist, wären 1500 CHF ein realistischer Preis für eine Nachrüstung (auf Gas), ohne Arbeitsstunden?
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Ja, guck mal hier.. Dort habe ich auch noch weitere Beiträge von mir verlinkt.
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  • sind Eurer Ansicht nach 115 PS ausreichend, um in den Bergen rumzukurven?

Easy ! Ohne Hochdach fahre ich jetzt im dritten ausgebauten T4 AAC mit “nur” 84ps durch die Berge und finde das vollkommen ausreichend. Mein letzter Ausbau brachte aber auch inklusive voller Tankfüllung und Fahrer nur1880kg auf die Waage - tatsächlich gemessenes Gewicht. (Die Gewichtsangaben in den Papiere von VW/Westfalia können leider in beide Richtungen erhelblich abweichen)
Das Gewicht vom Ausbau lag bei etwa 230kg, gegenüber dem leeren Transporter. Da kann man schnell deutlich drüber liegen, speziell mit viel Akkukapazität, grossen Tanks und was weiss ich noch was für schöne Ausstattungdetails. Wenn dann noch ein (festes) Hochdach dazukommt, dann leidet die Spritzigkeit sicher deutlich, dürfte aber mit 115PS immer noch ausreichend bedient sein.
Der oben verlinkte T4_Oskar fährt zufrieden mit einem (in der CH nicht verbreiteten) 68PS Diesel durch die Weltgeschichte, wenn ich das rirchtig erinnere.

  • In der Caravelle wären keine drehbaren Sitze vorne. Lassen sich drehbare beschaffen und einbauen (und ohne, dass es Probleme bei der MfK gibt)? Falls ja, mit welchem Preis müsste ich rechnen? Ich weiss, ist nicht wirklich eine tolle Idee angesichts der räumlichen Situation, aber ich überlege, die erste Sitzreihe auszubauen.[/quote]

Suchfunktion hier im Forum plus google/youtube/https://t4-wiki.de/ schon selber versucht ?

Soweit so Gruss
T4J

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Die frage ist immer was man unter rumkurven versteht. Wenn du nur ankommen willst behaupte ich mal das reicht mehr als genug, da 56 PS (Saugdiesel) in einem T3 mit total 3250 kg auch geht:


Gruss
tomix