Fahrzeugimport (T3 aus Deutschland)

Hallo zusammen

Wenn ich ein T3 aus Deutschland importieren will wie muss ich vorgehen? Ich möchte den Bus dann schlachten und nicht einlösen.

Wenn es ein ganzer Bus ist, ist es evtl. einfacher den normal zu importieren.
Wie muss man dann vorgehen, hab das hier gefunden (http://www.mueller24.info/autoexport.php)?

  • Elektronisch Anmelden am Schweizer Zoll
  • Wenn man kein EUR.1 hat, muss ich dann was am deutschen Zoll machen?
  • Schweizer Zoll: Mehrwertsteuer vom Kaufpreis bezahlen, pro 100 kg 15.- da kein EUR.1, Formular 13.20 A (welches nicht benötigt würde für 20.-).
    Würde dies so gehen, wer hat Erfahrung und das mal selber gemacht?

Wenn ich nun nur noch eine Karosserie importiere wie sieht es dann aus?

Gruss
tomix

Das funktioniert, mann kann ein Fahrzeug beim Import auch als Schrott deklarieren und braucht somit kein 13.20. Das haben wir schon mehrfach so gemacht. Wenn ich dich wäre, würde ich zur Sicherheit trotzdem den Zoll anrufen und Informationen einhohlen. Die sagen dir schon wie du vorgehen musst.

Wir haben es gerade hinter uns mit einem Mercedes Sprinter.

Also wenn Du ihn ganz “normal” importieren möchtest, sind die Schritte etwa so:

  1. Für den ganzen Kram in Deutschland nimmst Du am besten eine Spedition. Die ist in Deutschland sehr günstig und meistens kennen die Autohändler schon jemanden. Die regeln dann alles mit EUR.1 und Anmeldung im Zollsystem. Wir haben dafür 50 Euro bezahlt. Anmeldung im Deutschen Zoll Onlinesystem ist, anders als in der Schweiz, im Prinzip nicht selbst möglich (gibt den Zugang wohl nur für Händler und Speditionen). Wir haben uns die Haftplfichtversicherung für den Export hier online gekauft, welche nicht ganz billig waren, dort nach langer Suche aber am günstigsten. Da man ja noch zur Kontrolle beim Strassenverkehrsamt muss, haben wir die lieber bisschen länger genommen. 3-monatig gültige haben etwa 400 Euro gekostet. Aber wir wollten lieber auf Nummer sicher gehen, denn wenn die Exportkennzeichen ablaufen bevor es in der Schweiz zugelassen ist, darf man nur noch auf privaten Parkplätzen stehen und nur noch zur Kontrolle fahren, sonst natürlich nicht.

  2. Die Zollanmeldung in der Schweiz haben wir selber gemacht, was gut geklappt hat. Allerdings nur durch die Anleitung von Jens Reidlinger. Die kostet 9 Franken und die Anmeldung war dadurch problemlos möglich. Spedition nimmt für das gleiche 150 Franken!!

  3. CoC (Certificate of Conformity) und Typengenehmigung hatten wir übrigens nicht, was aber kein Problem war.

  4. Am Zoll Thayngen sind wir dann erstmal versuchsweise in der normalen Spur vorgefahren, mussten aber nochmal zurück in die Importspur, also da wo auch alle LKW rein müssen. Dort auf den Parkplatz stellen und zum Zollgebäude gehen (Deutscher und Schweizer Zoll sind im gleichen Gebäude). Dort waren alle erstaunlich freundlich und hilfsbereit. War dann in 15 Minuten alles erledigt und hauptsächlich viel gestempel und natürlich MwSt und Kfz-Steuer zu blechen (Karte oder bar). Das sind 8+4% vom Nettokaufpreis. Importzoll war dank der EUR.1 nicht fällig - das wären glaub ich um die 15 Franken pro 100kg.

Das mal als kleiner aktueller Erfahrungsbericht zum Thema Import D->CH. Wenn Du es nicht zulassen willst sieht das ganze wahrscheinlich einfacher aus, aber ich würde mal schätzen, dass es dann auf einem Hänger importiert werden muss. Vielleicht lässt du es dann besser ingesamt von einer deutschen Spedition machen, denn der zeitliche Aufwand ist nicht zu unterschätzen.

Gruss, Armin.

Meiner wurde als Alteisen verzollt