Nachdem ich in den Ferien - festgefahren im Sand - feststellen musste, dass meine Differentialsperre (hinten) nicht funktioniert, bin ich nun dran, die wieder zu reparieren. Wenn ich den Hebel ziehe passiert nichts, kein leises Zischen wie es früher der Fall war und auch keine leuchtende Lampe, welche die betätigte Sperre bestätigen würde. Die Sperre hat bis vor einem halben Jahr noch prima funktioniert und ist immer flott rein gegangen.
Ich habe festgestellt, dass das Rückschlagventil der Unterdruck(speicher)dose in letzter Zeit permanent am Summen war. Da ich dort den Defekt vermutete, habe ich das Rückschlagventil ersetzt. Seither summt nichts mehr, aber auch die Sperre funktioniert immer noch nicht.
Frage:
Kann ich die Unterdruckleitungen bei laufendem Motor einfach mal abziehen um zu schauen, ob überhaupt Unterdruck aufgebaut wird?
Welches Vorgehen würdet ihr empfehlen, um die Ursache für den Defekt herauszufinden?
Ja die Unterdruckleitung kannst du bei laufendem Motor abstecken und schauen ob es zieht. Allerdings gut schauen, da der Unterdruck im Standgas echt wenig ist! Sollen ja nur so 0.5 bar sein, meine ich.
Das Rückschlagventil richtig herum eingebaut?
Ich würd mal schauen ob der Unterdruckbehälter Unterdruck „drin“ hat; also dort abziehen und hören ob es zischt.
Ich hatte schon 3 Mal Probleme mit dem System:
1x nach einer Reparatur vergessen beim ZA das Schläuchli drauf zu stecken
1x abgebrochener Nippel an einem Stellelement
1x undichtes Stellelement
Daraus gelernt habe ich, dass die geringste undichtigkeit, egal an welchem Stellelement, zum totalen Ausfall aller Stellelemente führt!
Kann also auch an einem porösen Stückli Schlauch liegen, irgendwo.
Vielen Dank für die Tipps! Ich werde heute Abend mal schauen, ob ich das Leck finde. Eigentlich denke ich, dass ich das Rückschlagventil richtig rum eingebaut habe, aber man weiss ja nie…
Also ich habe mal das Unterdrucksystem angeschaut. Die Hauptleitung, welche zur Speicherdose führt, generiert Unterdruck. Auch die Leitung welche von der Dose wegführt generiert Unterdruck.
Jedoch hat nur eine der beiden Leitungen, welche beim Stellelement ankommen Unterdruck. Auf dem Bild hat der untere Anschluss (getriebeseitig) keinen Unterdruck. Wenn ich den Schlauch abziehe, tröpfelt Öl raus.
Da beide Leitungen in einem Kabelkanal verschwinden, kann ich den Leitungen nicht nachgehen…
Auch vorne im Cockpit ist nicht bei allen Anschlüssen Unterdruck vorhanden. Hier hat nur der mittlere Anschluss Unterdruck, der linke und der rechte Anschluss nicht.
Hoii
Nein, Unterdruck ist jeweils nur auf blau oder schwarz am Stellelement, je nachdem ob Sperre betätigen oder nicht (Knopfstellung im Kockpit). Also bei ausgeschalteter Sperre sollte Unterdruck am blauen Teil anliegen.
Noch die Auflösung des Rätsels, nachdem die Sperre nun (so einigermassen) wieder funktioniert:
Ich habe ja festgestellt, dass Unterdruck am Stellelement ankommt, weshalb ich mal das Stellelement unter die Lupe nehmen wollte. Bevor ich das Stellelement ausbauen wollte, habe ich den Schalter für die Sperre etwa 10 mal rein und wieder raus genommen, ohne dass die Sperre rein gegangen ist. Nach einiger Zeit ist sie dann plötzlich rein gegangen und bei jedem weiteren Versuch ist gleich rein und dann auch wieder raus gegangen. Nach einn paar KM Fahrt musste ich den Schalter wieder ein paar mal bedienen bis sie wieder rein gegangen ist. Die Sperre funktioniert also grundsätzlich mal. Ich denke also, dass die Welle der Klauenkupplung einfach “verhockt” war und deshalb nicht funktionierte. Ich werde nun bei Gelegenheit mal die Welle mit WD40 fluten…
Hallo zäme.
Heute hab ich endlich mal meine hintere Diffsperre angegangen. Seit ich den Bus habe (2015) hat die noch nie richtig funktioniert. Motor und Getriebe waren eh schon raus. Also Stellelement abgebaut, den kleinen Spannstift demontiert und süüferli mit Gummihammer die Welle reingedrückt. Auch rausziehen (hämmern) hat gut geklappt. Dann ist das Malheur passiert: die Führung ist plötzlich mitgerutscht. Bei ausgebautem Kabelanschluss für das grüne Led konnte man sehen, wie ein kleines Stück der Dichtung der Führung rausgerissen wurde. Offenbar ist das Problem, dass die Ritze, auf der der Seegering einhängt und somit die Führung am Halter des Schaltelements festmacht ausgefressen ist. Nun meine Frage: um die Führung zu ersetzen, muss ich da das ganze Getriebe aufmachen? Oder gibt es eine alternative Lösung?
Ich hänge unten noch ein paar Fotos an zur Veranschaulichung.
Vielen Dank für deine Antwort. Ziemlich teuer die Teile (dafür, dass die so klein sind!). Weisst du, ob ich das ganze Getriebe öffnen muss, um das Teil zu ersetzen?
das ganze getriebe sicher nicht. wenn dann muss die kupplungsglocke runter. ich habe es nicht mehr im kopf wie das aussieht. vermutlich geht aber ein schwerspannstift durch die gabel die die sperre betätigt? ev geht die hülse selbst raus und du kriegst die neue über den alten bolzen.
bisher war bei jedem getriebe mit sperre die ich in die finger bekommen habe das ganze ziemlich verhockt. die hülse aus alu ist bei dir ja auch schon ordentlich korrodiert.
schau dir doch mal meinen tread von der getriebe revision an. da sind sicher bilder zu finden. oder im rep leitfahren sieht man auch wie es da drin aussieht.
Also wer seinen Syncro noch Salzwasser aussetzt kann auch eine neue Alu-Büchse einbauen, das stimmt.
Aber Alu und Stahlpaarung für etwas was gängig bleiben muss ist auch ohne Salzwasser komplett falsch
sag nur du fährst mit deinem bus nie ans meer? ,-)
aber fragt sich halt wie man ausgerüstet ist und was es zu kaufen gibt.
ich könnte mir so eine hülse drehen, hatte mir aber auch eine fertige bestellt. weil ist halt einfacher und man hat nicht immer zeit und lust.
viele haben aber keinen zugang zu einer drehbank und da wirds schon enger mit auswahl.