Hoi Niggi Duckert
Hm :- ), ja in der Regel hat Mahamoti bestimmt recht. Ich kann mich bei der Gelegenheit aber noch gut einen T3 mit frischer Churer MFK erinnern bei dem ich im vorderen Radhaus die flache Hand hinter dem Radlauf “durch die B-Säule hindurch” durchführen konnte. Wie ein Schlossgeist. Bei allen anderen T3, bei denen ich das bisher probiert haben, war da ein Blech im Weg und meine magischen Fähigkeiten waren wie von Geisterhand verschwunden.
So ein bischen Restvorsicht hätte ich also auch bei frischer MFK immer noch, zumal es den Experten ja zuvorderst darum geht, dass so ein Vehikel während der nächsten zwei Jahre nicht zu sehr trieft, nicht grad durchbricht, zu schwach gebremst herumfährt oder sonstwie die Verkehrsicherheit gefährdet. Jedenfalls denken die nicht zuvorderst, daran ob das Gefährt eine gute Investition in eine längere Zukunft ist, auch wenn mein Beispiel bestimmt ein extremer Ausreisser ist.
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass ein Landy, der von unten schon derart viel “Oberflächenrost” oder “Flugrost” ;- ) hat, wie man das auch immer nennen mag, wenn man verliebt ist oder ein liebevoller Verkäufer,… der Rahmen von innen noch “bestimmt” für Zehn Jahre gut ist.
Das Fahrzeug macht auf mich den Eindruck, einfach 200K Kilometer benutzt worden zu sein. Das ist Kein Ferien-Schätzchen, würde ich meinen, das im Winter liebevoll eingemottet eingestellt worden ist und immer schön vom ersten Tag an mit Mike Sanders Hohlraumversieglung bei der korrekten Temperatur geschöppelt wurde?
Die Ländys sind ja für mechanischen Verschleiss fast des gesamten Antriebsstranges genauso bekannt wie für Korrosion, sowohl für die Kontaktkorrosion als auch für die am Rahmen. Die letzte Quertraverse am Heck ist da glaubs ein Klassiker bei den kurzen genauso wie den normal langen, der Bulkhead …Spritzwand ? wohl auch,… als erstes würe ich mir mal als Indikator die Türunterkanten (von unten!) per Photo/Facetime zeigen oder sonstwie beschreiben lassen als Indikator für die Kontaktkorrssion.
Selten wie der 130 hierzulande ist, ist es vielleicht trotzdem ne “lohnenswerte” Ausgangsbasis für einen kompletten Neuaufbau, weil es keine Alternative dazu gibt? Neu gibt es diese besonderen Vehikel ja bekanntlich nicht mehr. Andrew St. Pierre White hat grad eine schöne Serie zu einem Neuaufbau eines Landcruiser abgeschlossen. Da bekommt einen guten Eindruck davon, dass auch ein Vehikel mit einem viel besseren Ruf als ein Landy durchaus mechanischem Verschleiss an den beweglichen Teilen unterliegt.
Hier steht er mit Paul Marsh vor den ausgetauschten Mechanik Teilen. Die Karrosse und der Rahmen waren kerngesund.
Gruss
T4J