CU Stirbt an Kreuzung im Leerlauf ab

Hallo Bus-Freunde,

ich habe meinen CU Motor bis zu den Kolben auseinander gebaut und dann anschließend wieder aufgebaut.
Der gute lief zum Schluss mit massiven Fehlzündungen und ist im Leerlauf (z.B Kreuzung) ausgegangen.

Nachdem ich dann alles soweit revidiert und die Vergaser eingestellt habe bin ich eigentlich sehr zufrieden.
Motor hat wieder Leistung, keine Fehlzündungen und springt astrein an. Öltemperatur 95-100*C

Nur: Im Leerlauf (z.B. Kreuzung) stirbt er immer noch ab. Unter Last aber kein Problem.
Jetzt zu den möglichen Fehlerquellen:

  • Falschluft: Alle Unterdruckschläuche und Verbinder neu, jedoch die Leitung zum Bremskraftverstärker (?) links das T-Stück muss ich noch neu machen, sah aber gut aus.

  • Starterklappe Links: Als ich im warmen Zustand gesehen habe, ist diese geschlossen.
    Kann es sein, dass wenn die Klappe zufällt, dann durch den Unterdruck mehr Benzin im linken Vergaser angesaugt wird und dadurch der Motor “absäuft”? Kann ich die Klappe bzw. die Startautomatikbuchse so drehen, dass die Klappe dauerhaft offen ist?
    Oder habe ich diese eventuell falsch eingehangen?

  • Leerlaufabschaltventil: Gehört zwischen Gewinde des Ventils und dem Vergasergehäuse eine Dichtung? In den Explosionszeichnungen ist dort keine zu sehen. Und ich habe auch keine verbaut.

  • Leerlaufgemischanreicherung (Buchse am linken Vergaser) Kann der Vergaser hier auch Falschluft ziehen? Hier wurden zwei Stellen verklebt…

Album + Video Leerlauf

Grüße
Philipp

Hiho

Habe mein CU auch letzten Winter revidiert.

Passiert es nur wenn du auf der Bremse stehst?
Ist beim Unterdruckschlauch zum BKV die Membrane (Weis nicht genau wie es heisst) richtig rum montiert?

Ansaugseitig alle Schrauben auf festigkeit prüfen.

Ich hatte das selbe Problem auf Meereshöhe wenn der Motor eher heiss war. (Liegt vieleicht auch am E10)

Viel Gück bei der suche!

Gruss Benny

Hallo Vogel,

Ich empfehle dir die Achse der Kaltstarterklappe zu prüfen. Du schreibst ja, dass diese Zufallen kann.

Ich hatte vor 7 jahren ähnliche probleme, und hatte am Schluss bemerkt, dass die Kaltstartklappe bei einem der Vergaser bei Gasrücknahme zufallen konnte. Bei vollgas sollte diese mechanisch aufgedrückt werden, damit auch genügend Luft zum Vergaser und in den Motor strömen kann. Damit lief alles mit Gas und bei Standgas starb der Motor ab.

Schlussendlich war die Achse beim Anlenkhebel in der Buchse der Kaltstartklappe ausgeschlagen, und die Klappe konnte trotz Vollgas zufallen.

Nach der Reperatur mit einem Schweisspunkt und 3000 km später hat es mir diesen ebenfalls wieder “gebrochen”. Dies war das kurz vor dem Ende von meinem CU. Ich hatte je länger je mehr Ölverlust, resp. Viel Öl verbrannt. Als mögliche Ursache hatte ich beim Zerlegen des Motors ein Ventil, welches den Ventilsitz “vermuäset” hat gefunden. Das Ventil war bereits ca. 1 cm tief im Zylinderkopf eingeschlagen. Durch die hydros hat sich das Ventil etwas nachgestellt und der Motor lief so trotzdem noch weiter, eben einfach mit je länger je weniger Leistung.

Ich vermute, dass durch das kaputte Ventil zeitweise ( bis sich wiederum einen schönen Ventilsitz im Dinne eine Braue geschlagen hatte…) Druck aus den Brennraum zurück in den Vergaser geschlagen hatte und die Klappe dadurch ausgeschlagen wurde.
Anders kann ich mir da fast nichts vorstellen, da die Mechanik vom Vergaser ohne Anschlag oder irgendwas gut lief.

Ich hoffe es ist nur die Kaltstartfeder odr so vom Thermostat.

Gruss und schöne Fahrt

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