Ich bin als Leser fast täglich im Forum. Nun habe ich aber ein ernsthaftes Problem und es ist an der Zeit wiedermal was zu schreiben…
Zusammen mit einem Kollegen bin ich stolzer Besitzer einer „mobilen Verkehrsberuhigung“. Es handelt sich um einen T3 / CS-Motor / 50PS / 1.6l / Saugdiesel / Jg81 in den wir viel Arbeit gesteckt haben.
Nun zum eigentlichen Problem: Seit einiger Zeit ist der Ölverbrauch extrem gestiegen. Auf 1000km braucht der Bus ca 5-7l. Das war Grund genug den Bus dem Mechaniker unseres Vertrauens zu bringen. Eine erste Diagnose war vernichtend, der Motor verliert das Öl nicht, es gelangt in die Brennkammern und wird verbrannt. Ich habe leider keine Ahnung von Motoren aber scheinbar würde sich eine Revision fast aufdrängen und wäre sehr kostspielig. Da dies bereits ein Austauschmotor ist, frage ich mich nun was am sinnvollsten wäre und habe die unendlichen Weiten des Internets bereits nach Lösungen abgesucht…
Lösung 1:
Revision des bestehenden CS-Motors. Vorteile habe ich bei diesem Vorgehen keine. Der Arbeitsaufwand und Preis für die Revision wird sehr hoch sein und ist für mich ein Nachteil.
Lösung 2:
CS-Austauschmotor einbauen. Der Vorteil wäre gleiches mit gleichem zu ersetzen, ohne Anpassungen und Probleme sowie der Garantie auf dem Austauschmotor. Zu den Nachteilen gehört für mich die Gefahr den Motor in ein paar Jahren wieder zu ersetzen da er definitiv zu schwach ist für den Bus.
Lösung 3:
Ersatz des 1.6l CS-Motors mit einem 1.7l KY-Motor. Für mich ist leider unklar ob diese Lösung so einfach zu realisieren wäre und ob der Bus anschliessend auch eingelöst werden kann (MFK). Habe nur gefährliches Halbwissen… Gemäss meinen Recherchen sollte es technisch möglich sein: CS-Motor raus, KY-Motor rein. Ausser der Auspuffanlage müssen anscheinend keine Änderungen vorgenommen werden. Ausserdem sollen angeblich Änderungen mit max 20% Leistungssteigerung bei der MFK kein Problem sein. Kennt sich da jemand aus und kann das so bestätigen?
Welche Lösung würdet Ihr mir empfehlen und warum? Was macht Sinn was ist Unsinn? Mein Favorit wäre die Lösung 3!
Gibt es auch CH-Anbieter? Ist es unproblematisch ein Motor in Deutschland zu kaufen und in die Schweiz zu importieren? Fallen am Zoll noch irgendwelche Kosten an? Darf man einen Motor aus Deutschland in einem CH-Fahrzeug verbauen? Hat eventuell jemand mit diesen Firmen schon gute oder schlechte Erfahrung gemacht? Fragen über Fragen…
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, fühle mich mit diesem Problem etwas überfordert…
Motoren-Umbau ist nicht so einfach in der Schweiz. Da du aber einen Motor einbauen willst der im T* eingebaut war, soltle es gehen.
Weist du ob der KY in einem 81ger T3 verbaut wurde? Wenn ja, ist es sehr warscheinlich keine diskussion.
Denn dann merkt das keiner, neues Abgasdokument erstellen mit der aktuellen Stammnummer und gut ist es.
Falls das nicht so war, denke ich du must von der AMAG eine Bescheinigung haben das es erlubt ist
und dann geht das schon. Falls die das nicht machen hast du wohl pech.
die 20% sind für die Leistungssteigerung des originalen Motors gedacht, und nicht unbedingt für einen Umbau.
Doch wo die grenze genau gezogne wird ist schwer zu sagen, das könne dir aber die MFK Fuzis sagen.
Umbau des Motors, kenne ich nur eine gute Adresse für Busse, das ist die VW Bus Werkstatt in Winterthur. Die ist sicher nicht billig, aber dementsprechend eben auch gut! Und dort kriegst du auch den Motor geliefert eventuell ode rkannst ihn bringen.
Sosnt ist noch die VW Bus Garage in Ottenbach (glaube ich) die soll nicht schlehct sein, kann ich aber nicht sagen wie die arbeiten sind.
Und zu guter letzt, denke ich wäre da noch der Member Maribus, sehr guter schraube, ledier aber nur neben her und hat immer sehr wenig Zeit, der könnte das sicher auch noch machen, eventuell auch mit Motor verkauf.
Aber alles ohne gewähr. Denke der Preis ist bei Maribus am besten, da er das Privat macht, arbeit war bis jetzt immer sehr gut.
habe mich auch schon mit der 20% Leistungssteigerung herumgeschlagen,
da in meinem 75er T2 eine Doppelvergaseranlage verbaut war.
Bei Bussen vor 1974 (soweit ich das noch im Kopf habe) geht das relativ
problemlos, da Cagero ein Gutachten dafür hat.
Ansonsten müssen Leistungssteigerungen abgenommen werden (DTC),
sprich da muss ca. 3000.- bis 5000.- abgedrückt werden, falls nicht ein
Gutachten für die verbauten Teile vorliegt.
Gruess Sesche
PS: Was für Gutachten für einen T3 bereits bestehen kann ich dir leider nicht sagen.
Ich hatte auch mal einen T3 mit CS-Motor und hatte auch einen Motorschaden.
Ich habe mich damals für deine Lösung Nr.2 entschieden und einen Austauschmotor bei Motoren-Köln AG bestellt.
Die Lieferung dauerte etwas, aber klappte schlussendlich gut. An Zollkosten ist noch was hinzugekommen, ich weiss aber leider nicht mehr wieviel.
Da der gleiche Motor wieder eingebaut wird, interessiert das auf der MFK keinen, und dass der Motor aus Deutschland kommt, sieht man ihm nicht an.
Zu Beachten ist, dass der Motor im Austauschverfahren und ohne Anbauteile geliefert wird (Einspritzpumpe, Vakuumpume, Ölwanne usw.). Bestell dir einen Dichtungssatz mit und mach mit der Spedition etwas aus, dass sie deinen alten Motor nicht sofort wieder mitnehmen, so dass du Zeit hast, die Teile systematisch von A nach B zu wechseln.
Ich bin eigentlich immer noch überzeugt vom CS Motor. Er ist zwar schwach, aber bei entsprechender Fahrweise (max 100kmh) kommt man überall hin und hat einen relativ niedrigen Verbrauch.
Mit einem totalrevidierten Austauschmotor hast du praktisch ein neues Uhrwerk in deinem Bus. Was willst du mehr.
Den KY kenne ich zuwenig, ich weiss nur dass er sehr selten ist und das wird seine Gründe haben
Die Lösung 3 (CS mit KY ersetzen) scheint eine ziemlich undurchsichtige Sache zu sein. Ich gehe nicht davon aus, dass ich innert nützlicher Frist genügend Licht ins Dunkle bringen kann um anschliessend keine Überraschungen zu erleben…
Die Aussage von mykelog hat was, aus diesem Grund wird die Lösung 2 weiterverfolgt. Ich werde mal mit Motoren-Köln Kontakt aufnehmen um die nötigen Infos zu erhalten. Wie ich gesehen habe könnten Sie auch gleich den Transport organisieren. Bin gespannt was die ganze Geschichte kosten wird…
@ger66: Gemäss Website kostet der Austauschmotor 1400€ (inkl 19%MWSt).
salü,
genau dein problem habe ich zur zeit auch.
mein kleiner cs braucht schlappe 6-7l auf 1000km…
ich hatte einen ky motor gekauft mit 140`000km, nach dem kauf stellte sich heraus das es doch ein cs war
habe mich den mit dem verkäufer auf einen deal betreff preis geeinigt, aber jezt stellt sich auch die frage wegen der laufleistung etc…
drum,bin ich au am werweissen was sölli astelle mit min sackgeldverdunsterli?!
unter volkswarenhaus.de gits auna AT motore.
wie bisch den du priislich unterwegs mit de variante 2? das ganz motorgschichtli isch bi mir eifach zume ungünstige moment cho, sjahr weri voll verplant mir büssliaction.
ich kennt der sus usem etzhold-buech daleitig zum motortusch geh.
gruess tobias
Der KY ist tatsächlich seltener als die anderen Dieselmotoren. Viele halten ihn für den besten originalen T3-Diesel. Der Grund für die Seltenheit ist, dass der CS von 1981 bis 1985 der einzige Diesel war, der für den Bulli angeboten wurde. 1985 kam der JX mit seinen 70 Turbo-PS dazu. Ab jetzt wurden CS und JX parallel verkauft und der CS fristete neben dem JX ein Schattendasein. Erst 1987 wurde der CS durch den stärkeren KY ersetzt.
Die meisten Privatkunden entschieden sich dennoch für den stärkeren Turbodiesel. Das hätte ein Teil der früheren CS-Käufer sicher auch gemacht, aber diese Wahl bestand zu Anfang der achtziger Jahre eben einfach nicht. So kommt es, dass es verhältnismäßig wenige KY gibt, jedoch eher viele CS.
Ob es in der Schweiz möglich ist von CS auf KY zu wechseln weiß ich nicht. Falls es möglich sein sollte, wäre das eine gute Alternative zum CS. Die Saugmotoren und besonders der KY gelten als zuverlässige, zähe und langlebige “Arbeitstiere”. Der KY lässt sich fast Plug and Play durch den CS ersetzen.
Die Frage nach dem Motorenkauf in Deutschland: Ich lebe in Dänemark und habe, als mein Motor verschlissen war, einen Rumpfmotor in Deutschland gekauft und in Deutschland zusammen mit einem Bullispezialisten eingebaut. Mit dem eingebauten Motor bin ich dann über die Grenze gefahren. Kein Zöllner der Welt fragt, wo der Motor her kommt, der dort im Auto werkelt
Und damit niemandem das gleiche passiert wie dem Tobias: Auf den Motorblöcken ist der Hubraum eingegossen. Auf dem KY steht 1.7, auf CS und JX steht 1.6. Das ist äußerlich so ziemlich das einzige Unterscheidungsmerkmal! Augen auf beim Gebrauchtmotorkauf
so, habe am weekend meine CS motörchen getauscht.
erstaundlich, der motor war nach 2h draussen und es ging recht locker.
leider hatte mir der altbesitzer des motores den hebel auf der einspritzpumpe gelösst und nicht korrekt mont.
das heisst ich war am sonntag ca 3h auf fehlersuche wiso den mein wecker nicht richtig läuft…
jezt meine frage an euch: was ist der nachteil von dem senkrchten ölmessstab zum neueren fast wagrechten ölmess-/einfüllrohr??
Es wäre schön wenn wir unser Motörchen auch bald tauschen könnten…
Hier der aktuelle Stand der Ermittlungen:
Aus der Empfehlung von mykelog wurde leider nichts, Motoren-Köln AG bietet den Motor zur Zeit nicht an. Wir sind nun noch bei Motoren Seidl und dem Volkswarenhaus.de am abklären ob der Motor verfügbar wäre und was der Transport kosten würde. Ausserdem versuchen wir den VW-Dieselmotorinstandsteller Axel, der von Tigerentrich empfohlen wurde, zu erreichen.
Wir kämpfen an allen Fronten, ich hoffe es führt zum Ziel!
Ich würde die Lösung 3 Wählen wenn Du zu einem guten KY Motor kommst. Der kann in der Schweiz ausgetauscht werden, ich kenne jeman der bei der VW BUS WERKSTATT anstelle eines CS Motors einen KY Motor eingebaut hat. Ist etwas stärker wie der CS, etwas schwächer wie der 70PS Turbodiesel, aber auf jeden Fall langlebiger als die anderen beiden. Das mit der MFK war damals kein Problem.
…zu beachten ist auch, dass es CS-Busse gibt ohne “Bremskraftverstärker” und bei denen muss man beim umbau auf grössere Motoren auf jeden Fall was bei den Bremsen machen
Hallo zusammen
Wird der KY nicht auch NATO-Diesel genannt, als das zähe und wartungsarm Dinge?
Unser CS bekam während unser Reise (12229km) bis jetzt 14l Öl und einen Ölwechsel, als braucht er etwa 1.2l auf 1000km. Vorher wurde das nie genau aufgeschrieben und wir wissen somit nicht ob er überhaupt mal weniger gesoffen hat.
Die Leistung beim CS ist mager, aber eigentlich ausreichend. Mühsam ist eher wenn es über Stock und Stein geht und man eigentlich immer etwas Anlauf braucht um drüber zu kommen.
In Portugal war mal eine Campingzufahrt so steil, dass er am Morgen nicht mal im 1. Gang hochkam, die Drehzahl ging einfach runter und ab der zweite Hälfte blieb mir nicht anderes übrig als mit schleifender Kupplung weiter zu fahren. Der Motor war auch noch kalt, aber so viel hätte das Warmlaufen wohl auch nicht gebracht.
Mein Traum wäre immer noch den KY mit dem JX zu kreuzen: http://www.t3-infos.de/t3-infos_b.html#kxyz
da bekäme aber wohl die MFK eine Krise. Dann noch hinten eine Sperre . Nun aber genug geträumt, viel Erfolg beim Instandstellen deines Bus.
Gruss
tomix
Ich kann leider meinen T3 (CS Motor) in der Schweiz nicht prüfen?!
Bekommen das schweizerische “Lärm- und Abgasdokument” vom Importeur nicht.
Hat von euch jemand einen CS Motor/ 4Gang / Jg 1984 oder jünger in der Schweiz eingelöst?
Ich könnte kot**en ab dem blöden Getue der MFK
. Nun aber genug geträumt, viel Erfolg beim Instandstellen deines Bus.
