Seit kurzer Zeit habe ich bei meinem T3 folgendes Problem:
Wenn ich die Bremse während laufendem Motor eine Zeit (ca. 20 Sekunden) betätige, sackt die Bremse ab, sodass die Bremse für die gleiche Bremswirkung mehr betätigt werden muss.
Bei Motorstillstand habe ich das Problem nicht. Erst wenn ich den Motor starte.
Bremsflüssigkeit ist genügend drin, wurde immer in regelmässigen Abständen gewechselt. Leitungen sollten in Ordnung sein (zumindest bestand ich die MFK vor wenigen Monaten).
Da ich von Bremsen nur sehr wenig Ahnung habe, bin ich froh um jeden Tipp oder auch Suchbegriffe die mir weiterhelfen könnten.
Hoi Fabian, wenn das System an sich dicht ist, also keine der 4 Bremszylinder undicht, dann wird dies wohl am Hauptbremszylinder liegen. Dort drückt ein Kolben welcher mit Dichtringen abdichtet die Bremsflüssigkeit ins System. Könnte daher sein, dass einer der Dichtungsringe minim schlechter abdichtet als er müsste; dann hast du diesen Effekt.
Scheint meines Erachtens noch nicht schlimm, wer drückt schon 20 Sekunden am Stück auf die Bremse
Soll aber in jedem Fall beobachtet werden, allenfalls bereits für Ersatz umschauen (wenns nämlich nicht eilt kann man günstiger kaufen).
also vorne ists ja eine Bremszange; wenn du die Räder vorne weg nimmst und nirgends Bremsflüssigkeit entdeckst sollte es dicht sein.
Hinten sinds Bremszylinder, dort müsstest du die Bremstrommeln entfernen, was wegen der extrem fest angezogenen Zentralmutter relativ mühsam ist (meine 500Nm oder sowas!). Dort dasselbe; findest du keine Bremsflüssigkeit, sollte es dicht sein. Beim Prüfen würde ich schauen dass du zu zweit bist: wenn du einen Zylinder bzw. die Bremszange untersuchst soll jemand bei laufendem Motor auf die Bremse treten und der andere sehr genau auf Leckage prüfen.
Theoretisch könnten auch die Bremsschläuche “ausgenuddelt” sein und bei Druck etwas nachgeben. Dort meine ich sieht man das nicht wirklich; diese mal anschauen und beurteilen wie “neu” die sind.
Hab mir auch schon den Wolf abgesucht bei einem Suzuki von 1982. Echt ein mühsames Thema so einen Fehler zu finden…
Da du einen Unterschied verspürst bei Motor an/aus denke ich da eher an den Bremskraftverstärker (Unterdruck).
Wenn sich bei ausgeschaltetem Motor das Pedal stets gleich anfühlt würde ich eine Undichtheit am System eher ausschliessen. Denn da hast du ja keine Unterdruck-Unterstützung und gibst mit dem Pedal den Druck via Bremsflüssigkeit weiter.
Ich würde eher auf einen Fehler im Unterdrucksystem tippen.
Dürfte ziemlich sicher der Hauptbremszylinder sein. Hatte das selbe Problem wie du es schilderst. Ohne Motor an muss man eben deutlich länger aufs Pedal treten bis man das durchsacken bemerkt.
Wechseln und gut ist!
@schirx bei Rotlicht drückt man locker länger als 20 Sekunden auf die Bremse ;-). Bei Automatik Getriebe sowieso…
Um hinten die Trommeln abzubauen, musst du garantiert nicht die Zentralmutter lösen. Dies ist nur nötig bei Wechsel Bremsträgerplatte oder Radlager.
Auf jeden Fall würde ich hinten die Bremszylinder anschauen. Trommel runter und bei den Zylindern unter die Gummis neifummeln.
Undichte Bremsen vorn hab ich beim T3 noch nie gesehen, kann aber auch sein.
Hauptbremszylinder ist auch gerne undicht. vor allem, nachdem man etwas an der Bremse Geändert/Repariert hat. In dem Fall verändert sich im Zylinder der Kolbenstand und die Dichtungsgummis machen sich am Dreckrand kaputt.
Herzlichen Dank für die hilfreichen Tipps. Werde das Absacken nochmals genauer anschauen (Motor an und ab) und mich dann auf die Suche nach einer Undichtheit machen.
Werde euch auf dem laufenden halten.
So habe mir das Ganze nochmals genauer angeschaut.
Die Bremse sackt auch im bei ausgeschaltetem Motor ab (einfach später und daher ist es mir nicht aufgefallen) -> Bremskraftverstärker wird es wahrscheinlich nicht sein.
Das System ist ansonsten trocken, die Leitungen und auch die Radbremszylinder sind in Ordnung und tocken. -> Leitungen und Radbremszylinder i.o.
Bei der Begutachtung des Hauptbremszylinders bemerkte ich, dass dieser rostig ist. Deshalb glaube ich, dass es dieser ist.
Werde mich in den nächsten Tagen um einen Hauptbremszylinder bemühen, resp. mich mal umschauen.
Da es sich bei meinem Bus um einen Syncro handelt, wäre es möglich die Bremsen zu entlüften ohne die Räder abzuschrauben?
Wieviel Bremsflüssigkeit sollte ich etwa bestellen? Der letzte Wechsel war vor gut einem Jahr.
Hatte Grad erst ein so ein ähnliches Problem, hab inzwischen den Hauptbremszylinder,sowie kupplungsgeber und kupplngsnehmerzylinder getauscht, der Nehmer War auch kaputt und hatte auch dazu beigetragen also schau dir die doch auch mal an und Wechsel sie wenns is gleich mit,dann hast du den Aufwand nur einmal vom entlüften.
Entlüften geht auch ohne reifen abbauen und das ganze System hat 1L drin,also mit 1,5 bist du auf der sicheren Seite und nur aufpassen ob du dot 3 oder dot 4 hast,die zwei mögen sich nicht so
Grüße
Yves
Dot 3 und 4 kannst du problemlos mischen. Der Siedepunkt ist halt irgendwo zwischen drin. Du darfst nur Dot 5 nicht mit 3,4 oder 5.1 mischen da diese auf Silikonbasis ist. Nicht Glykol
So nun ist es soweit, ich muss versuche den HBZ zu wechseln. Bin jedoch etwas verwirrt ab der grossen Preisdifferenz, die es gibt. Gibt es qualitative Unterschiede oder spielt es nicht so eine Rolle welche ich nehme? Gibt es einen der empfehlenswert ist?
Cagero hat zum Beispiel ein “deutsches Produkt” für 149.- und ein “Repro Produkt” für 65.- Fr.
Ähnliches Preisgefälle bei sonstigen Anbietern.
Herzlichen Dank
