Hey Leute,
bei meinem T3 mit CS-Motor Bj.1982, 1600er Diesel kommt ein neuer Zahnriemen. In der NW steckt das Flacheisen, im ESP-Rad steckt der Dorn, die Kerbe im “Schau-Loch” zeigt OT an. Jetzt kommt das Problem :Mit einem Auszieh-Werkzeug für Wellendichtring habe ich die KW verdreht ! - welche Richtung und wieviel ist nicht ganz klar ? 1.Frage : welche Richtung drehe ich die Kurbelwelle ? 2.Frage : müßen die Nocken des 1.Zy. nach “oben” zeigen -
und die Nocken des 4. Zy. nach “unten”
Wenn die Kerbe im Schauloch noch OT anzeigt, wie Du schreibst, hat sich doch an der Kurbelwelle nichts getan. Schwungrad und Kurbelwelle sind doch fest verbunden. Das ist ja gerade der Sinn der Kerbe im Schauloch, dass man weiss, wie die Kurbelwelle steht.
Wenn das Lineal die Nockenwelle in Position hält, das ESP-Rad abgesteckt ist und die Kerbe OT anzeigt ist doch alles wie es sein soll.
Das Lineal in der Nockenwelle passt nur in einer Position. Wenn das bereits steckt, steht sie also richtig. Die Nocken des ersten Zylinders zeigen dabei beide nach oben. Wenn du die Kurbelwelle verdreht hast, musst du sie entsprechend zurück drehen. Da die Ventile der Zylinder 2 und 3 nicht ganz geschlossen sind, kann die Kurbelwelle keine volle Umdrehung sondern nur in beide Richtungen (von der OT-Markierung aus) knapp 180° gedreht werden. Da bleibt dir nichts anderes übrig, als gefühlvoll hin und her zu drehen bis du die Markierung wieder gefunden hast.
die Verdrehung der KW kam mit dem Simmering-Abzieher zustande. Der innere Teil des Abziehers hat sich mit dem Mond der KW verkantet - bis ich das bemerkte war es schon geschehen.
Jetzt passt wieder alles.
wenn auf dem Zahnriemen mit den Rädern + dem Motorblock “Markierugen” gemacht werden ,
sollten doch nach 2 mal KW Drehen - alle “Markierungen” wieder zu einander finden ?
Nein, wenn die Markierungen auf dem Zahnriemen gemacht wurden, drehst du ewig, bis die Markierungen wieder übereinander passen. Der Zahnriemen hat 137 Zähne und das Kurbelwellenrad hat 22. Da 137 eine Primzahl ist und somit das kleinste gemeinsame Vielfache 22*137=3014 ist, musst du 137 Umdrehungen drehen, bis die Markierung auf der Kurbelwelle wieder die entsprechende Markierung auf dem Zahnriemen trifft. Da aber eine gerade Anzahl nötig ist, damit die Nockenwellen wieder auf dem richtigen OT sind, brauchst du zwei mal 137 also 274 Umdrehungen an der Kurbelwelle.
Wenn du aber Markierungen auf den Rädern und am Motorblock machst, passen die nach 2 Umdrehungen wieder. Solche Markierungen sind aber auch ab Werk vorhanden. Wenn die Markierung am Schwungrad nach zwei Umdrehungen wieder erreicht wird und dabei die Löcher für den Steckdorn an der Einspritzpumpe wie auch das Nockenwellenlineal wieder passen, ist alles super.
