Alternativen zu einem benzinmotor

hallo zusammen. ich kenne das forum schon lange und hier immer wieder wertvolle tipps und gute kommentare gelesen. ich habe bisher nie selber kommentare geschrieben, weil ich rund 15 jahre praktisch keine grösseren probleme mit meinem t3 und deshalb auch nicht wirklich etwas zu sagen hatte.
vor drei jahren hat es aber angefangen… das heisst, damals vor der fahrzeugkontrolle meinte mein “garagist des vertrauens” mein bus sei definitiv abgerockt und jetzt entweder zu schlachten oder aber für 30 bis 40k zu restaurieren. ich besitze einen t3 multivan syncro wbx 2.1 liter aus dem jahr 1990. wie gesagt, lief er immer gut und er wurde auch ziemlich gut gepflegt. deshalb habe ich eine zweitmeinung eingeholt und siehe da, es gab zwar vor allem am unterboden einiges zu tun, aber mit rund 10’000 franken und zwei jahren zeit, haben wir ihn so weit wieder in schuss gebracht, dass er problemlos durch die kontrolle gekommen ist und nun wieder seit einem halben jahr wunderbar läuft.
bei der restauration habe ich mir ein paar gedanken zum motor gemacht. er hat 240’000 km auf dem buckel aber wie gesagt, nie grössere probleme verursacht. trotzdem denke ich, dass der motor in zwei jahren fällig sein wird. ist so ein gefühl… jetzt frage ich mich, ob es alternativen zu einem benzinmotor gibt und wenn ja, welche ihr mir empfehlen könnt. hybrid, gas, elektro… ich möchte einfach mal alles prüfen. ausserdem frage ich mich auch, ob ich noch an andere dinge denken muss wie getriebe etc. der bus ist rostfrei, also wirklich rostfrei und nicht nur optisch. unterboden hat noch einen schutz erhalten, radkasten wurden komplett saniert… die viscokupplung wurde vor ca. 10 jahren instandgesetzt. dann habe ich noch kleinere arbeiten vom damaligen “garagisten meines vertrauens” ausführen lassen, bis zum zeitpunkt, wo er mich einfach nur schlecht beraten hat.

danke für wertvolle tipps und links. es ist ein projekt und ich stehe am anfang. bin wirklich offen für alles.

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Hallo ,

Meine eigene Meinung :
Lass den 2.1er überholen und freu dich wieder an einem schönen Boxersound . Mit Jahrgang 1990 hast Du ja schon einen Oldtimer und der wird bestimmt nicht im Wert sinken :wink:

Gruss Mirco

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Getriebe im Syncro haben mit mit 29 Jahren ihre Lebenserwartung erfüllt. Solange sie nicht singen, gänge Rausfallen o.ä. Ist das aber kein Grund sie zu Tauschen.

Auch der Motor muss nicht prophylaktisch ersetzt werden. Kann sein, dass der noch 100k macht.

Alternativen finde ich sehr spannend. Ich persönlich hätte gerne einen plug in hybrid mit viel solar… rein elektrisch wäre gut machbar. Siehe: VW Bus und VW Käfer bald mit Elektro-Antrieb?

Gas habe ich auch schon gesehen… eintragen ist immer so eine Sache;)

Revidieren ist sicher eine einfache und gute Methode, wenn du einen guten Mechaniker hast, oder du findes einen guten Occasions Motor…

Weiterfahren und wenn was am Motor kommt, lass deinen revidieren.
Zu den Alternativen: CNG oder LPG mit deinem Motor? Aber ist immer noch fossil (okay bei CNG könnte es auch Biogas sein).
Elektrisch wäre wohl vorallem für Vielfahrer und eher kurz Strecken sinnvoll. Normalerweise fährt man mit dem Bus selten dafür eher lange Strecken.
Gruss
tomix

Hallo Lex

Elektroantrieb ist unbestritten der optimalste Antrieb (Wirkungsgrad, Feeling, Lärmbelastung). Nicht ohne Grund wurden ab 1897 viele Elektroautos verkauft, als naheliegendste Ablösung der Pferdekutschen (bis 1900 knapp 34’000 Fahrzeuge in den USA!). Aber heute wie auch vor über 100 Jahren ist immer noch das Problem der Energiespeicherung - wobei mit den heutigen Batterien damals der Wettlauf gewonnen wäre, galt es doch damals die Pferdekutsche abzulösen (Tempo, keine riesigen Wegstrecken täglich) und nicht die heutigen hocheffizienten Verbrennungsmotoren inkl. eines perfekt ausgebauten Tankstellennetzes.

Mercedes will mit Wasserstoff Brennstoffzelle dieses Problem der Reichweite bis 2025 serienreif gelöst haben (GLC F-Cell). Sie versprechen dadurch Reichweiten von 1600km, und das wiederum wäre auch für ein Reisefahrzeug sehr interessant. Also Benziner und dessen Tank raus, Elektromotor mit entsprechenden Adaptern rein, und irgendwo noch das hoch endzündliche Wasserstoff in einem Tank verstauen - denke das wird die Knacknuss. Akkus sollten doch auch noch irgendwo Platz finden. Aber wer weiss, vielleicht gibts in naher Zukunft solche Wasserstofftanks als Zubehör zu kaufen, wie für Gasumbauten. Dann stünde natürlich nichts mehr im Wege! Ob man die Wasserstofftanks am Unterboden will… naja ich jedenfalls dann nicht ohne massive Stahlplatte nach unten!! Nach oben ist egal, wenn das Ding um die Ohren fliegt ist nicht nur der T3 futsch.

GRuss Jörg

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danke danke danke für die guten hinweise. noch läuft der motor ja, aber eben, ich will vorbereitet sein, wenn dann mal grösseres ansteht. zum getriebe… nun, ich habe vor kurzem eine sperre einbauen lassen. da war noch alles in ordnung. hoffe, das bleibt mal so.
elektroantrieb steht bei mir auch zuoberst auf der wunschliste. weiss nicht wie realistisch das ist, aber ich vermute man wird in naher zukunft sicher fortschritte machen und sich auch überlegen müssen, solche umbau-kits anzubieten. eine reichweite von 300 km würde für mich auch ausreichen.

Habe auch einen SR syncro JG 1990, mittlerweile 350’000km :slight_smile:

Bei meinem T3 Projekt werde ich erstmal auch wieder einen SR einbauen, kann mir aber gut vorstellen, dass dieser dann in 10, 20 Jahren durch eine besser Alternative ersetzt werden kann.

Im aktuellen Camper&Van Heft ist ein Franzose drin, der seinen T3 Syncro auf Elektroantrieb umbaut und damit eine Weltreise plant (inkl. Anhänger für die 2. Teslabatterie). Ich kann sonst den Link raussuchen wenn Du Interesse hast, der Umbauer hat einen Blog o.ä.
Gruss fubu85

Ja, der Franzose hat bei Tim Hebold das Getriebe revidieren lassen und jedes Gangrad ist einzeln ölgekühlt. Sehr sehr schick :wink: Ist ein schönes Projekt :slight_smile:

Auf YouTube ist er auch zu finden:

ich denke für einen umbau auf elektro sollte man noch ein paar jahre zuwarten. akuell sind die akkupreise noch gewaltig. und vielleicht gibt es ja in einigen jahren auch ein markt in die richtung. ich denke die T1,2,3 sind prädestiniert um irgendwann mal umgebaut zu werden.

was man auch nie ausser acht lassen sollte ist dass ein motor und getriebe was mit 240’000km noch läuft die perfekte basis für eine revision sind! lieber etwas präventiv revidieren anstatt irgendwo stehen bleiben und nachher teuer teile ersetzen.
vor allem das getriebe hat nach der zeit neue lager nötig und die synchroninge ersetzen ist eine wohltat für das schalten nachher…
beim motor sind vor allem die wassermanteldichtungen ein thema. da kann man die kompression messen um den zustand vom rest vom motor ein wenig einschätzen zu können.

gruss
siegi