Starterklappe am Flachmotor defekt - Folgen?

Hallo,

habe gerade eine Böse Entdeckung gemacht:

[album]2673[/album]

Das Bild zeigt die Klappe der Startvorrichtung am linken Vergaser.

Frage: bis wohin kann das abgebrochene Stück in den Motor
eindringen, mit welchen Schäden? Und wie kann das überhaupt
so herausbrechen?

Der Motor lässt sich momentan schwer durchdrehen und startet
schlecht bzw. garnicht. Ich habe das Unterdrucksystem soweit auf
Undichtigkeiten überprüft. Die Zündung habe ich aber noch nicht
kontrolliert, weil es mir bei dem Anblick grad verleidet ist… :unamused:
Kompression habe ich noch nicht messen können.

Weiteres Vorgehen?

Danke und Gruss

Theoretisch kann es bis zu einem gebrochenen Ventil bz.w vermurkste Ventilsitze gehen. D.h. Motor raus und Kopf tauschen bzw. revidieren. Ein Motorschaden ist relativ unwahrscheinlich.
Ich würde den vergaser mit Ansaugbrücke abschrauben und mal die Ansaugöffnungen des Zylinderkopfs reinschauen. Schau mal ob das Teil magnetisch ist, dann kannst Du mit einem so einem biegbaren Magnetfischer grübeln. Wenn Du nichts siehst, bzw. Du hast ja den Motor wieder laufen lassen, würde ich die Kompression des entsprechenden Zyl.kopfs mal messen und mit der anderen Seite vergleichen. Vielleicht hats auch nichts gemacht und das Teil in den Auspuff geblasen.

Na dann hoffe ich mal, dass es nicht ganz so schlimm ist -o<

Danke für die Tips!

Gruss

Hallo Leute,
war heute endlich mal wieder am Bus-Schrauben. Und er läuft erstmals wieder \:D/
Ventile sind soweit ersichtlich in Ordnung, aber das fehlende Teil der Starterklappe
ist nicht auffindbar. Im Standgas stellt er ab und bei Lastwechseln “schiesst” es durch
den Vergaser zurück. Hätte mir fast die Augenbrauen abgebrannt… :open_mouth:

Morgen wird noch Kompression gemessen.

Komischerweise ändert sich am schlechten Leerlauf nichts, auch wenn ich an der
Verstellschraube drehe… Woran kann das liegen? Falschluft habe ich soweit ausge-
schlossen und das Abschaltventil fuktioniert. :gruebel:

Hat jemand eine Idee?

Danke und Gruss

Die richtige Grundeinstellung bei diesen 2-Vergasermotoren ist relativ Aufwendig und Zeitraubend, da sie 2 verschiedene Leerlausysteme aufweisen,

  1. falls vorhanden DLS-Gerät beide Stecker abziehen und miteinander verbinden (kästlein links im Motorraum),gilt übrigens
    auch für die Zündzeitpunkt-Einstellung.
  2. Kabel vom Abschaltventil am linken Vergaser abziehen,aber die anderen 2 Kabel von der elktr.Leerlaufdüse stecken
    lassen, jetzt muss der Motor bei ca.500 U/min.noch laufen und dabei ein CO-Gehalt von 2-4% anzeigen.
    Falls der Motor abstellt,jetzt abwechselnd am linken und rechten Vergaser an der kleinen Einstellschraube am Drossel-
    klappenflansch aussen (fast nicht ersichtlich) in kleinen Schritten schrauben bis die genannten Werte erreicht werden.
  3. wenn der Motor seine seine 500U/min. erreicht hat, jetzt abwechselnd das Kabel von der linken Leelaufdüse abziehen
    und beobachten wie der Motor abstirbt, Motor wieder starten und das gegenseitige Spiel ausüben. Gegebenfalls mit den
    Einstellschrauben drehen, bis der Motor beidseitig gleich abstirbt.
  4. Erst jetzt wenn das alles 0k ist, alle 3 Kabel aufstecken (2elektr. Leerlaufdüsen u. 1Abschaltventil) und am linken
    Vergaser-Deckel einstellen: kleine Schraube CO ca.0,5-1,0% ,grosse Schraube Drehzahl ca.900U/min.
    Voraussetzung für einen einwandfreien Leerlauf sind intackte elektr.Düsen,dichte Winkelgummis u.s.w. nötig
    Viel Erfolg wünscht
    Baltis

Danke für die Tips!
Ich denke aber eher, dass der “Wurm” ist wie so oft in der Zündung
versteckt ist -o< Morgen geht’s wieder ans schrauben und Fehlersuche,
mal sehen was dabei heraus kommt…

Gruss

So, fertig für heute und die Zündung funktioniert wieder einwandfrei. \:D/

Habe jetzt beide Vergaser gegen revidierte ausgetauscht und es
fehlt noch an der Abstimmung. Beim Zusammenbau der Start-
vorrichtung habe ich wohl einen Fehler gemacht :blush:
“meine” Klappen stehen immer auf und die der eingebauten Vergaser
muss man runter-drücken…

Morgen geht’s weiter…

Hi ho,
Habe versucht die Vergaser nach obiger Anleitung einzustellen.
Beim Versuch ist es geblieben, da der Motor praktisch kein Standgas
hat. Er stirbt schon ab, bevor ich eine Schraube verdrehen könnte :open_mouth:
Und an der Leerlauf-Schraube (die Grosse für die L.Drehzahl) kann ich drehen
so viel ich will, da passiert nix. Woran liegt das? :-k

Sobald ich etwas Gas gebe, läuft alles tip-top. Ohne Gas stirbt er aber ab.
Die Abschaltventile funktionieren, man hört sie klacken bei ausgeschaltetem
Motor, wenn man den Stecker aufsetzt. Falschluft kann ich ausschliessen.

Gruss

was natürlich noch zu erwähnen wäre, bei der Grundeinstellung muss der Motor betriebswarm und die Chockklappen offen
sein,ansonsten gibts eine falsche Einstellung…und hast Du die 2 kleinen Einstellschrauben am linken u. rechten Vergaser
im Drosselklappengehäuse aussen gefunden,? (nicht Drosselklappen-Anschlagschraube !)

Bei kaltem Motor müssen die Chockklappen geschlossen sein.Durch das elektrische aufheizen der Bymetallfedern bei laufendem Motor müssen sich die Klappen dann langsam öffnen bis der Motor einigermassen warm ist.
Ich glaube nämlich nicht dass es an der Zündung liegt, denn sobald Du Gas gibst läuft der Motor anscheinend gut.

Nachträglich möchte ich noch Stellung nehmen betreffend defekter Starterklappe: es kam eben häufig vor, dass sich die
Starterklappe am Einspitzrohr aufschlägt, wobei meistens das Rohr dann abbricht und es durchs Ansaugrohr In den
Brennraum gelangt…(aber 98% ohne Motorschaden…)
weiterhin gutes gelingen wünscht
Baltis Möhlin

Hallo Baltis,
danke für die Hilfe. Ich habe leider kein Co2-Messgerät und so habe ich den Leerlauf jetzt bei
warmen Motor behelfsmässig eingestellt. Funktioniert jetzt wieder. Nur ist die Leerlaufdrehzahl
noch etwas zu hoch 1100U/min. Aber es tuts vorerst, bis zum nächsten Werkstatt-Aufenthalt.
Starter-System fuktioniert einwandfrei.
Wünsche ein gutes neues Jahr!

Gruss Remo