Frage-was haltet ihr davon, kennt ihr eine solche Masche?

Hallo
habe eine Frage.
Gestern war in Tutti ein Multivan zu einem sehr guten Preis ausgeschrieben, wir haben schnell Kontakt aufgenommen per Email.

Heute hat sich der allfällige Verkäufer gemeldet.
Sache ist die: Es handle sich anscheinend um ein Dänenehepaar welche in der Schweiz ein Ferienhaus hatte und sich hier auch ein Bus gekauft hatte welchen sie jetzt wegen der Schweizereinlösung auch hier verkaufen wollen (wegen der Einlösung i-wie logisch).
Sie wohnen wieder in Dänemark und besitzen das Ferienhaus nicht mehr

Der Kontakt ist sehr nett und bislang kam auch keine Forderung einer Vorauszahlung oder so gekommen im Gegenteil bietet der Verkäufer an, sich in Deutschland (nähe Schweiz) und an der Hotelreception seines Hotels (wo er übernachten will) zu treffen und bei allfälligem Gefallen den Verkauf direkt abzuwickeln.
Wir dürften auch seine CH-Autonummern verwenden um den Bus zu uns zu bringen.

Von tutti kam mittlerweile eine EMail mit Aufruf zur Vorsicht da es sich um ein Betrugsversuch handeln könnte,
und keine Zahlungen u.s.w. zu tätigen was wir unter keinen Umständen tun werden.

Für mich riecht es bislang nicht nach Betrug, es sei denn sie wollen uns eine Pistole unterhalten. :schläge:

Soweit so gut.

Was haltet ihr davon?
Irgendwie Komisch und trotzdem… Hmmm. :gruebel:

Wir haben in unserer letzten Antwort vorhin mal um die Chassisnummer, eine Kopie des Schweizer Fahrzeugausweises und die CH- Autonummer gefragt um eien befreundeten Polizisten zu fragen ob er das mal checken könnte.

Hoffe um Antworten ob diese Masche bekannt ist oder was ihr spontan davon haltet.
Oder vieleich verhandelt ja jemand mit den selben Verkäufern. :smiley:

LG

Ist das Inserat noch drin?
Normalerweise löschen die Leute diese Inserate sofort wenn jemand “anbeisst”

[quote=“Greesoo”]Ist das Inserat noch drin?
Normalerweise löschen die Leute diese Inserate sofort wenn jemand “anbeisst”[/quote]

Tutti hat es gelöscht, aber seit der Nachfrage nach Ausweisen u.s.w ist bislang Funkstille.
Werde euch auf dem laufenden halten.

LG

ich sag nur Finger weg von solchen Angeboten… Nimm dir Zeit und du findest bestimmt auch ein gutes (und ernstes) Angebot in der CH.

Gruss,
Patrick

Wie immer beim Autokauf ist Vorsicht geboten. Besonders über Grenzen hinweg. Nie etwas bezahlen, was man nicht sofort mitnehmen kann. Alle Dokumente auf Echtheit prüfen.

Da das Ehepaar aus Dänemark ist und wieder dorthin zurück gegangen ist, könnte ich mir vorstellen, was der Hintergrund des günstigen Angebotes ist - wenn ich mal keinen Betrug unterstelle.

Das Einlösen eines Autos, das noch nie in Dänemark eingelöst war ist extrem teuer. So teuer, dass Du es nicht glaubst. Unter Umständen könnte es sogar billiger sein den Bulli zu verschenken, als ihn mit nach Dänemark zu nehmen.

Die Prozedur ist folgendermassen: Das Auto wird von Staatlicher Seite auf seinen Wert auf dem dänischen Markt geschätzt. Dazu fährt man zur dänischen MFK, wo eine Bestandsaufnahme gemacht wird. Das Ergebnis wird nach Kopenhagen zum Hauptverkehrsamt geschickt. Die schätzen dann, ohne das Auto je gesehen zu haben, den Wert. Der liegt meist recht hoch.

Dann wird die Höhe der Abgabe ausgerechnet. Das geht wie folgt:

Für die ersten 30000 Kronen, die das Auto wert ist, wird eine Abgabe in Höhe von 85% auf den Wert des Wagens verlangt.

Für alles was über 30000 Kronen liegt, wird eine Abgabe von 180% erhoben.

Das heisst, für das Einlösen eines Autos kann durchaus eine Abgabe verlangt werden, die deutlich über dem Wagenwert liegt.

Für ein Auto, das 50000 Kronen wert ist werden demnach 61500 Kronen Einlösegebühr verlangt.

Es würde mich daher überhaupt nicht wundern, wenn sich Dein dänisches Ehepaar das Einlösen des Bullis schlicht nicht leisten kann oder will. Mir sind solche Fälle bekannt und ich selbst war auch am zweifeln, ob es eine gute Idee ist, meinen Bulli zu behalten, als ich nach Dänemark zog. Die Gebühr, die ich berappt habe lag auf dem gleichen Niveau, wie der Kaufpreis, den ich drei Jahre zuvor hingeblättert habe.

Dies nur als Hintergrund für Dich und als mögliche Erklärung für das günstige Angebot.

Danke Euch.

Dan danke dir für die Infos würde es verständlich machen.
Bislang haben wir nichts mehr gehört, wenn sie die gewünschten Unterlagen und Nummern belegen können werden sie sich auch melden denke ich und das tun.
Da kann man die Geschichte evt. auch ein wenig nachvollziehen und das Risiko evt. auch besser kalkulieren.
Werden mal spontan schauen was geschiet.
LG

Hallo, mein Tip: LASS die Finger davon, dass kann nicht gut ausgehen. Selbst wenn der Bus, wie du schreibst in der Schweiz gekauft und eingelöst wurde. Da riecht etwas ganz faul. Habe genug Inserate gelesen,(und bin denen z. T. auch nachgegangen) die auf diese oder ähnliche Art und Weise Leute über’s Ohr gehauen haben. Grüessli Andy

Sunray und ich hatten uns im Hintergrund per PM unterhalten und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich hier wohl tatsächlich um ein unseriöses Angebot handelt. Denn

  1. sind die Leute allein vom Namen her schon keine Dänen und
  2. ist hierzulande niemand mit diesem Namen gemeldet.

Daher ganz doll Daumen runter! :flop

So ist es wohl, wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein.

Aber eigentlich schade, ich wäre zu gern dazu gekommen und hätte die beiden auf dänisch voll gequatscht. Ich bin fast sicher, dass die kein Wort verstanden hätten… :smiley:

[quote=“Danbulli”]Sunray und ich hatten uns im Hintergrund per PM unterhalten und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich hier wohl tatsächlich um ein unseriöses Angebot handelt. Denn

  1. sind die Leute allein vom Namen her schon keine Dänen und
  2. ist hierzulande niemand mit diesem Namen gemeldet.

Daher ganz doll Daumen runter! :flop

So ist es wohl, wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein.

Aber eigentlich schade, ich wäre zu gern dazu gekommen und hätte die beiden auf dänisch voll gequatscht. Ich bin fast sicher, dass die kein Wort verstanden hätten… :smiley:[/quote]

Genau, zudem habe ich mich bei der Polizei schlau gemacht ob unter den Namen ein Auto registriert ist.
Wer wunderts —> Soweit wir sehen nicht. :gruebel:

Es kam anschliessend noch ein Mail mit noch mehr tollen Bildern und der Aussage, dass es zu riskant sei Ausweiskopien und Autonummern u.s.w per mail zu senden. :laughing:

Vom “Gwunder” gepakt habe ich mal mitgespielt weil mich die Masche dahinter interessierte. :-k

Also schrieb ich zurück, dass ich das verstehe und wir uns gut in Lörrach treffen können.

Er hat vorgeschlagen sich an einer Hotelreception zu treffen die Unterlagen durchzugehen u.s.w. Auto Probezufahren und anschliessend deal or not.

Wir können wenn ich wünsche den Bus auch noch bei einer VW Garage inspizieren lassen, und anschliessend würde er mich bis zur Grenze begleiten.

Hmm noch konnte ich die Masche nicht erkennen, also schrieb ich zurück es sei IO er soll mir Zeit und Hotel mitteilen.

Danach kam eine Mail mit Adresse und Zeit zurück, er würde ein Tag vorher dort Zimmer beziehen fügte er bei (Ich bin mir fast sicher da wäre auch jemand unter dem Namen am übernachten).

Und hier fehlte dann die Westernunion Masche nicht mehr. Er schlug vor, dass wir beide eine Überweisung mit WU tätigen. Um uns gegenseitig abzusichern u.s.w.

-X

Geendet hätte es damit, dass ich in Lörrach gestanden wäre —> der Gast ist leider schon ausgecheckt. :open_mouth:
Also schnell die Absicherung zurück holen ----> die hat leider auch schon ausgecheckt. :open_mouth: :open_mouth:

Also danke für eure Ratschläge und passt auf beim Autokauf…

LG
sunray

lol für was, er ist ja eh dort und man trifft sich ja. Wie soll man sich da gegenseitig via WU absichern können :gruebel: ? Überhaupt wieso soll man Ausweise nicht mailen können? Es gäbe ja auch PGP, um das e-mails zu verschlüsseln.
Ware gegen Geld oder kein Deal fertig bzw. Ware gegen Geld nach dem Zoll in diesem Fall.

Unglaublich!

Es fallen offenbar immernoch genug Leute auf diese Western Union-Masche rein, daher gibt es sie noch…

Man kann es nicht oft genug sagen: Nur bezahlen, was man sehen, anfassen, ausprobieren und sofort mit nehmen kann. Möglicherweise hat der “Verkäufer” sogar die Bilder des Bullis aus dem Netz geklaut.

Gut, dass Du zum Schein noch weiter gemacht hast, um den Haken zu finden. Irgendwann musste ja der Moment kommen, an dem er einen Grund nennt, warum Ihr Euch das Geld nicht persönlich übergebt.

Echt schräg so was, aber die Masche wird wohl sogar versucht umgekehrt zu betreiben, also wenn man ein Inserat mit etwas zum Verkaufen aufschaltet (gerade am erleben :wink: ).
Falls jemand ernsthaft eine bleibe sucht in Gränichen (http://www.tutti.ch/aargau/aarau/immobilien/haeuser/verkaufsangebote/doppeleinfamilienhaus_10149041.htm) darf er sich gerne melden. Auch zuerst nur mal mieten wäre möglich (über den entsprechenden Umbau der Garage, damit ein T3 (ein T2 oder sogar T1 dürfte es natürlich auch sein) rein passt müssten wir dann allerdings noch sprechen, je nach T3 Höhe, würde dies aber als Forumsrabatt durchgehen).
Gruss
tomix

Hallo, Betrüger locken mit besonders günstigen Angeboten

Derzeit häufen sich Meldungen, dass Betrüger versuchen, gutgläubige Kunden um ihr Geld zu bringen. Sie inserieren in örtlichen Kleinanzeigen oder im Internet und bieten besonders günstige Autos, Wohnmobile oder Oldtimer an. Kommt der Kontakt mit einem Interessenten zustande, bittet der Betrüger um eine Überweisung des Kaufpreises mittels eines Bargeldtransferdienstes. Damit kein anderer an das Geld kommt, sollen die Opfer als Empfänger sich selbst oder beispielsweise die Ehefrau angeben. Dann könne man das Geld am Übergabeort selbst abheben und das Auto damit bezahlen. Der Haken dabei ist, dass der Verkäufer sich eine Kopie des Einzahlungsbelegs schicken lässt und in der Zwischenzeit sich als Berechtigter ausgibt und das Bargeld an einer beliebigen Stelle abhebt. In diesem Fall ist der Käufer misstrauisch geworden, eine Überweisung des Geldes ist unterblieben. Mittlerweile ist der Käufer auch nicht mehr erreichbar, sein Inserat aus dem Internetportal gelöscht.

Die Polizei empfiehlt, sich nicht durch besonders günstig erscheinende Angebote blenden zu lassen. Auch eine Einzahlung über einen Geldtransferdienst wie z.B. Western Union, an sich selbst oder eine nahestehende Person bietet keinen Schutz vor diesen Betrügern, sie finden immer einen Weg, an das Geld zu kommen. Werden Sie misstrauisch, wenn ein Anbieter aus dem Ausland hier ein Fahrzeug verkaufen will, in den neuesten Fällen gab der Betrüger an, in Dänemark oder Schweden zu wohnen, das Fahrzeug würde aber hier in der Nähe zum Verkauf bereitstehen. Quelle: Polizeipresse Wilhelmshaven / Freiburg, news aktuell v. 19.06.15

Siehe auch Link:

http://www.pfiffige-senioren.de/autokaufiminternet.html

Gruss Borni55