So, und jetzt geht’s weiter-
Also Acapulco, dem ich ein eigenes Kapitel widme. jeder (ich damals auch) denkt jetzt an Touri Burgen ala Mallorca und anderen Auswüchsen des Tourismus. Ich wurde angenehm überrascht (war aber auch schon vorher von netten “Entgegenkömmlingen, Bus oder auch Motorrad” informiert).
Acapulco ist zweierlei- einmal das berühmte “Gringolandia”, so nenen es die Einheimischen und dann das ganz normale Städtchen mit beschaulichem Leben und Einwohnern. Die gehen ins Gringolandia arbeiten und legen an der ziemlich scharf geschnittenen Grenze Ihr Touristenservice Gehirn einfach ab.
ich fahr dann einnmal nach Süden durchs “GL” und am Ende drehe ich um und fahre mal in die andere Richtung nach Norden, durch Alt Acapulco und komme dann im damals noch beschaulichen Pie de la Cuesta an.
Das ist eher eine bewachsene Sandbank zwischen Pazifik und Festland mit einer Lagune drin, wo auch Rambo 2 gedreht wurde. Nicht das ich rambo fan bin, aber es wurde mir dauernd erzählt.
Ein Schild an der Straße “Good Food” erinnerte mich an meinen magne und auch daran, das ich mal wieder auf Toilette muss.
Ich also in die auf einer Terrasse gelegenen einfachen Kneipe rein und beim reingehen begrüßt mich auch schon fröhlich der amerikanische Bartender. da er mir ein Bier ausgab, war ich gerne bereit mit Ihm zu klönen. Er hing da schon einige Monate während seines College Break herum und jobbte eben als Bartender gegen freie Kost und Logie sowie ein wenig Taschengeld, was er sich als Touristenführer auch noch ausbesserte. das interessierte mich und ich bestellte auch gleich ein Steak, was gut das doppelte des normalen Budget war, aber auch dreimal so gut (3 US$).
Der eigentliche Besitzer , der früher in Hollywood Statist war, wie er betonte, kam auch noch dazu und erzählte (mit Bildbeweis!) von seiner Freundschaft zu Silvester stallone, der ja damals Rambo 2 genau in dieser Ecke gedreht hatte. Seine Freundlichkeit hatte auch einen Grund, er suchte Ersatz für den Bartender, der ja bald weg war. Und sein Restaurant steht und fällt mit dem freundlichen Personal, vor allem deren Englischkenntnisse. Er selbst war ja in der Küche und auch sonst beschäftigt (meist mit dem weiblichen Personal)und konnte das nicht so gut. Ich erbat mir Bedenkzeit und fragte gleich, ob ich da parken kann und auch ab und zu ein wenig Wasser zum Duschen haben könne. daraufhin nahm er mich wie einen verlorenen Sohn in den Arm und hätte mir fast noch die Waschfrau (sehr hübsch,aber bitte…ich bin ja kein Mexikaner) angedreht.
Schon am nächsten Tag gaben mir die zwei (der Ami und der Chef) die Aufgabe, zwei Touripärchen aus Kanada zum Acapulcomarktplatz zu bringen und denen das einheimische leben zu zeigen.Eine Skizze gab er mir auch, darauf waren 5 Läden, 2 Esstände und etwas spanisches auf der Rückseite, was ich denen unauffällig zeigen sollte.
Ich roch den Braten, aber war mir egal. ich also mit den abenteuertouris in den Bus und zum Markt. Der war sehr sauber und nett udn auch die beiden Esstände hatten frisches, heißes und sehr leckeres Essen, woran sich die beiden Kanadier gerne bedienten. ich auch, war wirklich gut ! Nun kann es sein,das die beschissen wurden, aber bei 1,30 US$ pro Nase ist das wohl nicht so wild. Bei den Souvenirläden, bzw. Handycraftgeschäften war ich schon aktiver. gemäß dem was mir der Collegeboy erzählte feilschte ich um den begehrten Artikel wie ein wilder…um dann den ganz normalen Preis, plus 10% Kommission zu bezahlen. auch hier schwärmten die Toruisten von den super billig Preisen, denn vorher kannten die ja nur Gringolandia Preise und die lagen 5-10 fach so hoch. Ohne Verhandlungsmöglichkeit, denn die gelangweilten Verkäufer dort waren ja gar nicht interessiert zu arbeiten. Auch hier gehe ich also mit ruhigem Gewissen davon. dann gab es noch ein Trinkgeld von den prächen,immerhin fürstliche 50US$, die Kommission war für den Vermittler, also Mr. Stallone Busenfreund, der diese aber durch Essen und Trinken für mich in seinem Restaurant abzahlte. Mir wars gleich, kann ja nicht viel sein. (Oder doch?)
So wurden dann die Touritouren immer mehr und das Bartendergeschäft drohte mir schon, aber irgendwie hatte ich keine Lust bis zum nächsten Collegbreak in Pie de La Cuesta zu leben. Die Verstrickungen mit der Waschfrau wurden auch langsam immer enger, und ich kann ja nicht ewig dem Charme von “Salma Hayek 2” wieder stehen. Die übrigens die Nichte des Besitzers war, also insofern geradezu nach Abfahrt schrie.
Ansonsten habe ich noch andere Sache gelernt- auf der immigration, man muss ja auch verlängern, was gar kein Problem ist, lernte ich noch eine lebenslustige Deutsche kennen, die auch seit knapp einem jahr dort lebte. Die zeigte mir dann Gringolandia, also die 10$ drink all you can (egal welcher, US,Canadian, immer 10) Discos, die 10$ eat all you can Restaurants mit Tacos ala Hooters,also weit vom original entfrent, und natürlich gibt es überall umsonst Tequila bis zum abwinken. Oh, sorry, meist geben die einem Mezcal, der in der gurerrero Gegend populärer ist. ich habe mir übrigens auf der Rückreise (viele Monate später) einen Wasserkanister(!) 20l davon mitgenommen, hat 8 US$ gekostet. den habe ich meinen vielen neuen Freunden, die ich auf dem Rückweg besuchte, gerne geteilt.
Gut, die Deutsche zeigte mir das also alles und nach 10 mezcal (umsonst and derStraße vom “Come in Sir” personal verteilt) gab ich dann auch Geld aus und investierte 10$ für die Disco, oder auch Club genannt.War Ladies nite, wie eigentlich immer, Ladies zahlen keinen Eintritt in Discos!(Sexistischer Brauch, gegen den aber keiner protestiert) da wurd ich dann besoffen und die “Party” war wirklich nicht schlecht, kennt man j aus einschlägigen Hollywood Filmen und ausnahmsweise ist es wirklich so wie in den Filmen.
Nach Hause kam ich irgendie tagsüber und wacht erst abends im dunklen wieder auf. Alle grinsten breit.
Ich fragte lieber nicht.
Tja, zwei >Tage später bekam ich einen Anruf von meiner Mutter( ich hatte die Restaurant Nummer gegeben), die wollte nur ein bisschen schwätzen, aber mit dramatischem Gesicht konnte ich dann einen Vorwand geben. das ich dringend weg muss.
Also wieder los, ich fühlte mich sehr befreit und legte die Strecke nach Guatemala fast nonstop zurück.
In La Venta oder so, wo die Landenge die Luft wie eine Düse von Küste zu Küste drückt, ging mir auf einmal das Hubdach hoch.Voll ausgerissen. Ich reagiere indem ich mit dem Heck von der Straße nach rechts in ein vermeintlich glattes Terrain fahre (nachts sieht alles gleich aus) und zu vermeiden, das das Teil komplett abgerissen wird. Klappte auch sofrt zu und bleib dort. Ahhh…relax dachte ich und sprang sofort aus der Kabine um festzustellen, das ich bis zu den Knien im Reisfeld versank. Auch das Auto war mittlerweile bis über die Stoßstange im Dreck, was allerlei panik in mir aufkommen ließ. (Sumpf!!!) Aber er hörte auf zu sinken und ich konnte auch irgendwie an den Straßenrand stapfen. Nachts um 2 und mitten in der Pampa stand ich da im Sturm und versuchte Autos anzuhalten, was bei meinem verwegenen Aussehen (Serienmörder?!) recht ausweglos war. Aber es hielt einer der riesigen Trucks an, ich blabberte Spanisch, er irgendwas anderes, aber auf Lasso konnten wir uns einigen,. Gesagt getan, in den Schlamm getaucht und das Seil befestigt, er tat das sein auf der Straße, wo er mittlerweile den Truck umgedreht hatte.Die andere Seite der Pampa war pfurztrocken!
dann zerrte er mich raus, Motor brauchte ich nicht, was in Anbetracht des Auspuffs unter dem Schlamm wohl müßig gewesen wäre. Nun die nächste Übung- das Dach klappert ja jetzt wieder und wir haben es mit dem Lasso einfach festgebunden.Zweimal rum und fest war das Kanopee. Im nächsten Ort fand ich dann am nächsten Tag deinen einen Lassoshop und konnte ihm seines zurückgeben.Zum Glück wohnte er dort, was mir auch einige nette Erlebnisse mit der südmexikanischen Bevölkerung verschaffte, dort gab es schon zu jedem Bier einen Snack umsonst, also Essen braucht man nicht, denn die sind großzügig. am nächsten tag dann weiter nach guatemala, wo ich neue Freunde gleich an der Grenze kennenlernte,die mich lange Zeit begleiteten